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Schalter.
Die Erfindung betrifft in erster Linie einen elektrischen Schalter, der den beim Ausschalten sich bildenden Lichtbogen besonders schnell unterbricht. Er ist mit einer am Ende eingespannten Feder ausgerüstet, die in bekannter Weise den einen Schalterkontakt bildet. Nach der Erfindung ist nun an dem einen der beiden Schalterkontakte eine Nase . und an dem andern eine Kerbe angebracht. Beim Schliessen des Stromkreises findet eine Bewegung eines oder beider Kontakte in der Weise statt, dass nach Eintritt einer gewissen Durchbiegung der Kontaktfeder die Nase in die Kerbe einspringt. Beim Ausschalten findet eine Durchbiegung der Feder in entgegengesetzter Richtung statt, und zwar so lange, bis die Nase unter der Wirkung der in der Feder erzeugten Spannung plötzlich aus der Kerbe herausspringt.
Der Schalter eignet sich in der Ausführung als Schieberschalter besonders für elektrische Werkzeugmaschinen, z. B. Drehbohrmaschinen, die bei der Arbeit mit einer oder beiden Händen gehalten werden. Diese Maschinen werden dann in Weiterbildung der
Erfindung mit einem als Schaltergehäuse dienenden, ellipsoidförmigen Griff versehen, der gestattet, sie auch an schwer zugänglichen Stellen sicher in der richtigen Lage zu halten und gleichzeitig bequem und dauernd den Druck auszuüben, den das in die Maschine eingespannte Werkzeug, z. B. einen Bohrer oder Meissel, braucht.
Durch die Fig. I bis 7 werden drei Ausführungsbeispiele des Schalters veranschaulicht.
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und 6 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel in seinen beiden Endstellungen. Fig. 7 zeigt das dritte Ausführungsbeispiel im offenen Zustand. Fig. 8 zeigt eine mit dem Schalter und dem neuen Griff versehene Drehbohrmaschine in Seitenansicht.
Das Gehäuse a, Fig. I bis 6, dient zur Aufnahme des Schalters ; es wird durch den T-förmigen Griff einer elektrischen Werkzeugmaschine gebildet. In dem von der Hand umfassten Querstück b des T-förmigen Griffes b, b'ruht ein aus Isolierstoff hergestellter Schieber c, mit dem der willkürlich bewegte Kontakt d, Fig. i bis 4 bzw. p, Fig. 5 und 6, fest verbunden oder gekuppelt ist. Dieser bildet den einen Pol des Motorstromkreises der Werkzeugmaschine. Der andere Pol des Stromkreises wird durch die Blattfeder g gebildet, die in der Ruhelage ungefähr rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung des Schiebers c steht und am einen Ende von den Isolierstücken t festgehalten wird, die in dem T-förmigen Gehäuse a befestigt sind.
Eine Blattfeder i, Fig. i bis 4, dient dazu, den
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einer Kerbe n des Kontaktstückes d gegen das freie Ende s der Feder g. Beim Weitergehen des Schiebers c wird die Feder g gebogen, bis sie etwa die in Fig. 2 angedeutete Lage erreicht, in der ihr freies Ende z über die Wange 111 hinweg in die Kerbe Il hineinspringt. Der Schieber c wird nun sich selbst überlassen ; dies hat zur Folge, dass die Feder i, unter welcher die Rast o bereits zum Teil hinwegging, den Schieber wieder etwas zurückholt, indem sie ganz in o hineinspringt. Die so erreichte Endstellung des Schalters zeigt Fig. 3. Hiedurch wird ein besonders gutes Anliegen der Kontaktflächen erzielt.
Beim Ausschalten wird der Schieber c entgegen der Richtung l bewegt, dabei ge-
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zeichnet Ruhelage zu schwingen. Die Feder g hat eine im Verhältnis zu ihrer Kraft geringe Masse, so dass der bei der Ausschaltung zwischen der Wange und dem Teil z der Feder sich bildende Lichtbogen sehr schnell abreisst.
Bei dem durch Fig. 5 und 6 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist an Stelle des geradlinig geführten Kontaktes d ein schwingender Kontakt p angeordnet. Dieser sitzt fest an einem Isolierstück q. welches sich um den festen Zapfen t drehen kann. Der Schieber c hat einen seitlichen Zapfen it, der in einen Schlitz v des Kontakstückes/ < eingreift. Die Feder i ist durch eine Schraubenfeder w ersetzt. die so eingespannt ist. dass sie den Schieber c stets in die in Fig. : ; gezeichnete Anfangslage zu bringen sucht.
Die
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Fig. 5 und 6 lassen ohneweiters erkennen, dass sich das Zusammenwirken der beiden Kontakte p und-ebenso vollzieht, wie bei dem durch die Fig. i bis 4 veranschaulichten Beispiel.
Einfacher kann der schwingende Kontakt bewegt werden, wenn das ihn tragende Isolierstück q fest mit dem Zapfen t verbunden ist und auf letzterem ausserhalb des Gehäuses à ein Handhebel befestigt ist. Die Feder w greift dann statt am Schieber c an dem Isolierstück q an. In diesem Fall könnte der Schieber c auch fortfallen ; der Schalter wird dann nur durch den Handhebel bewegt. Die Kerbe n kann auch an dem freien Ende der Kontaktfeder g angeordnet sein. Die Kontaktstücke d oder p tragen dann eine Nase, die in der vorstehend beschriebenen Weise mit der Kerbe zusammenarbeitet.
Um die während des Ausschaltens auf die Feder g einwirkende Druckbeanspruchung zu verringern, können die Kontakte d, p derart federnd an ihrem Halter c, o angebracht werden, dass die rechtwinklig zu ihrer Bewegungsbahn etwas zurückweichen können.
In Fig. 7 sind beide Kontakte gl, dl am Gehäusekörper fest angebracht und der Schieber c bewegt beim Schliessen des Schalters die Feder gl mittels zweier Stifte x, bis ihr freies Ende z in die Kerbe n hineingreift. Dieser Eingriff ble, bt so lange bestehen, bis durch entgegengesetzte Bewegung des Schiebers die Feder wieder herausgerissen wird.
Mit dem neuen Schalter versehene, bei der Arbeit mit einer oder beiden Händen zu
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eine T-ähnliche Gestalt hat ; d. h. der Griff besteht aus dem an dem Gehäuse a der Bohrmaschine festsitzenden Stil b', dessen Achse mit der geometrischen Achse des Werkzeuges, z. B. eines Bohrers, zusammenfällt, und aus dem Querstück b, welches von der Hand umfasst wird. Erfindungsgemäss ist diesss als Schaltergehäuse ausgebildete Querstück ellipsoidförmig gestaltet. Die T-Form des Griffes" welche bei kleinen von Hand zu haltenden Schlaghämmern bekannt ist, in Verbindung mit der neuen ellipsoidförmigen Gestaltung des Querstückes b gestattet, die Maschine auch an schwer zugänglichen Stellen sicher in der beabsichtigten Richtung zu halten, und den Druck gut auszuüben, welchen das Werkzeug, z.
B. ein Bohrer oder Meissel, für die von ihm verlangte Wirkung braucht. Die Form des Querstückes passt sich der inneren Handfläche sehr gut an. Es ist vorteilhaft, dem ellipsoidförmigen Querstück an den Enden an der nach dem Maschinengehäuse zu gelegenen Seite hörnerartige Ansätze f zu geben. Diese verhüten, dass beim Halten der Maschine an schwer zugänglichen Stellen die äussersten Finger von den Enden des Querstückes b abgleiten.
Um den elektrischen Schalter der Werkzeugmaschine mittels der den Griff erfassenden Hand in die Einschalt-und Ausschaltstellung bringen zu können, liegt in dem ellipsoidförmigen Teil b des Griffes der zur Ellipsoidachse parallele Schieber c ; dieser kann mit dem Daumen der den Griffteil b umfassenden Hand in der einen Richtung und mit dem kleinen Finger derselben Hand in der entgegengesetzten Richtung bewegt werden. Zu diesem Zweck steht
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Finger wirken muss. ein Stück aus dem Querstück b vor.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schalter mit einer an einem Ende eingespannten Kontaktfeder, die mit einem mit dem Stellorgan (Schieber, Handhebel o. dgl.) beweglichen Kontakt in Eingriff kommt, dadurch gekennzeichnet, dass beim Einschalten nach Eintritt einer gewissen Durchbiegung der Kontaktfeder (g) eine an dem einen der beiden Kontakte (z. B. Feder g) angeordnete Nase in eine Kerbe (n) des andern Kontaktes (z. B. Schieberkontakt d) einspringt, so dass beim Ausschalten die Kontaktfeder (g) in entgegengesetzter Richtung durchgebogen wird, bis die Nase (z) unter der Wirkung der in der Kontaktfeder (g) erzeugten Spannung plötzlich aus der Kerbe (n) herausspringt (Fig. i bis 6).