<Desc/Clms Page number 1>
Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen.
EMI1.1
Einrichtung regelt.
Durch diesen Vergaser soll eine wirksame Verdampfung des Brennstoffes sowie die
Zuführung eines Gasgemibches von nahezu gleichbleibender Anreicherung in die Maschine erzielt werden. Die Dichte dieses Gemisches kann in Übereinstimmung mit der Maschinengeschwindigkeit geregelt werden. Die Hauptluftleitung wird an der Brennstoffdüse vorbei- geführt und das erzeugte Gemisch wird zuerst in eine Heizvorrichtung und dann in eine
Mischkammer geleitet, wo sich das Primärgemisch mit Hilfsluft vermengt. Das ganze
Gemisch wird hierauf von der Maschine durch ein Schwebeventll angesaugt, das mit einem sich verjüngenden Stift oder anderen Einrichtungen versehen ist, um die Menge des in den
Hauptluftstrom eingeführten Brennstoffes zu regeln.
Das Primär gemisch wird bei grösserem Ventilhub reicher sein ; diese Anreicherung wird jedoch in der Mischkammer durch die zusätzliche Hilfsluft ausgeglichen, so dass nahezu ein Gemisch von gleicher Zusammensetzung der Maschine zugeführt wird. Andrerseits wird nur das Primärgemisch in der zwischen Düse und Mischkammer befindlichen Heizvorrichtung erhitzt, die zur Überführung des Brennstoffes in Gas dient. Auf diese Weise wird eine überflüssige Expansion, die bei einem Erhitzer des ganzen Gemisches (Haupt-und Hilfs- luft enthaltend) eintreten würde, vermieden und die richtige Dichte des der Maschine zugeführten Gemisches in Übereinstimmung mit der Maschinengeschwindigkeit gesichert, d. h. es wird eine volle Ladung der Maschine erzielt.
Gewöhnlich wird der Brennstoff der Düse unter Druck zugeführt, der von der Saugwirkung der Maschine unabhängig ist und vorteilhaft auf irgendeiner Weise geregelt wird.
Bei Beschleunigung der Maschine wird die dem grösseren Eröffnen des Drosselventils entsprechend grössere Menge der Hilfsluft während der sehr kurzen Beschleunigungszeit und bevor das reichere Primärgemisch durch die Heizvorrichtung in die Mischkammer strömt, eine vorübergehende Abschwächung des Gemisches bewirken. Diese vorübergehende Änderung in der Zusammensetzung des Gemisches dient auch dazu, um im Augenblick, wo die
Beschleunigung der Maschine eintritt, infolge des verschwächten Gemisches das Ausströmen schwarzen Rauches aus dem Auspuff zu vermeiden.
Das Hilfsluftventil wird gewöhnlich so angeordnet, dass es durch Betätigung des Drosselventils bewegt wird. Es kann jedoch auch für sich allein von Hand aus oder auf beliebige andere Weise betätigt werden.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des der Erfindung gemässen Vergasers. a ist ein Gehäuse, in dem ein Ventilsitz b vorgesehen ist. Die Hauptluft wird durch den Kanal c geleitet, und das Hauptluftbrennstoffgemisch strömt durch den Kanal d in eine Heizvorrichtung. Das erhitzte Gemisch wird durch den Einlasskanal e in die Mischkammer f überführt in die auch Hilfsluft durch die Kanäle g eingeleitet wird ; letztere wird durch das Hilfsluftventil h geregelt. Das durch ein Gewicht belastete Ventil j ruht
<Desc/Clms Page number 2>
bei stillstehender Maschine auf dem Sitz b auf, und seine Spindel k gleitet in der Führung :.
An dieser Spindel ist ein verjüngt zulaufender Stift it angebracht, der durch eine Bohrung o in der Kappe p hindurchgeht. In einem Zylinder r, der als Brennstoffbehälte : und Puffer- vorrichtung dient, befindet sich der Kolben q. Der flüssige Brennstoff tritt unter Druck unabhängig von der Saugwirkung der Maschine durch den Kanal s in den Zylinder r ein.
Die Puffervorrichtung arbeitet in der Zufuhr oder dem Strom des unter Druck zufliessenden Brennstoffes.
Das Regelungsventil li für die Zuleitung von zusätzlicher oder Hilfsluft ist durch die
Stange t mit einer in der Zeichnung weggelassenen Schubstange in Verbindung, mittels der das Drosselventil v betätigt wird. w ist das Einlassrohr in die Zylinder der Maschine.
Der flüssige Brennstoff wird nun unter Druck durch den Kanal s in den als Puffer dienenden Zylinder r hineingedrückt, wobei der Druck, unter dem der Brennstoff zugeführt wird, vorzugsweise geregelt werden kann ; der Brennstoff tritt dann in feinen Strahlen und rechtwinklig zur Hauptluftleitung aus der Öffnung o'und wird von der Luft aufgenommen. Das Primärgemisch tritt in die Heizvorrichtung und darauf in die Mischkammer./* über, strömt um das Ventil j und gelangt durch das Einlassrohr 1 in die Maschine. Der infolge des Durchströmens des ganzen Gemisches durch das Ventil eintretende Hub des letzteren und der Spindel 11 regelt den ringförmigen Spalt o, durch den der flüssige Brennstoff hindurchströmt.
Wenn die von der Maschine geforderte Leistung eine solche ist, dass die hierfür nötige Gasmenge nicht durch den Hauptlufteinlass hindurchgesaugt werden kann, wird das Ventil für zusätzliche Luft geöffnet und die zusätzliche Luftmenge, die durch das Mischventil hindurchströmt, vermehrt das Anheben des letzteren, und infolgedessen wird die Einlassöffnung für den Brennstoff vergrössert. Die durch die Hauptleitung zutretende Luft wird allzu stark mit Brennstoff gemischt, um ein gutes Gemisch zu bilden, und wird daher in der Kammer unterhalb des Anhubventils durch die Zuleitung von Hilfsluft entsprechend abgeändert.
Bei der beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Zuleitung von Brennstoff durch ein Nadelventil ; selbstverständlich kann auch an die Stelle desselben eine hohle Muffe oder
EMI2.1
Druck in Anwendung kommen.
Die Puffervorrichtung kann über oder unter dem Vergaser angeordnet sein. Sie muss sich aber unter demselben befinden, wenn der Brennstoff für den Puffer -verwendet wird.
Wird diese Puffervorrichtung über dem Vergaser angeordnet, so kann die Düse von kleineren Abmessungen sein.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, die mit Ölen oder schweren Brennstoffen arbeiten und bei denen ein Schwebeventil mit einer Nadel o. dgl. den Brennstoffzufluss regelt, gekennzeichnet durch eine an der Brennstoffdüse vorbeiführende Hauptluftleitung (c), die das Gemisch in eine Heizvorrichtung überführt, von wo es in eine Mischkammer (f) gelangt, in der es mit regelbar zugeführter Hilfsluft vermengt und von der Maschine durch das Schwebeventil hindurch angesaugt wird.