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Stereo-Kaleidoskop.
Bei dem einfachen Kaleidoskop finden bekanntlich zwei mit ihren Spiegelflächen gegeneinander gekehrte, an einer Kante anstossende längliche Spiegelplatten Verwendung und das Bild
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kante zwischen die zueinander unter einem Winkel von 360 geneigten Spiegel geschautnoch in neun regelmässig im Kreise angeordneten Spiegelbildern erscheinen. Bei diesem
Kaleidoskop sind de Spiegel in einer zur Stosskante senkrechten Ebene begrenzt und der
Betrachter wird in einer zur Stirnebene parallelen Ebene in Gestalt eines regelmässigen
Zehneckes eine sternförmige Figur sehen.
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dadurch gekennzeichnet ist, dass die Spiegel nicht senkrecht zur Stosskante, sondern in einem beliebigen Winkel z. B. 450, abgeschrägt sind.
Auf diese Weise wird zufolge der
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Pyramidenmantel erscheinen, dessen Spitze dem Betrachter zugewendet ist. Bei diesem
Kaleidoskop werden keine Linsen verwendet und ist für jedes Auge ein Paar Spiegel vorgesehen, wobei zufolge Akkomodation des Auges d : e Bilder der zwei Pyramidenmäntel als Gesamteffekt einen Pyramidenmantel ergeben. Die Stosskanien der Spiegel verlaufen parallel nahe zueinander. wobei am hinteren Ende derselben eine zur Stosskante unter einem Winkel von 450 stehende, auf geeignete Art geführte Musterfläche (Glas oder Papier) angeordnet ist. Dieses sich durch seine Einfachheit, Billigkeit und Leichtigkeit auszeichnende Kaleidoskop kann einerseits als
Spielzeug und andrerseits als Mittel zum Verständnis des Raumeffektes benutzt werden.
Dem bekannten einfachen Kaleidoskop gegenüber zeigt e, den Vorteil, dass bei dem Ersteien nur mit einem Auge, hier aber mit beiden Augen geschaut werden kann und dass dort das Bild als Flächenbild, hier wieder als räumliche Darstellung erscheint.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Apparat ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i das Stereo-Kaleidoskop in Oberansicht bzw. im wagrechten Längsschnitt, Fig. 2 denselben in Vorderansicht, Fig. 3 die entfaltete Bilderfläche und Fig. 4 ein Spiegelpaar in schaubi ! dlicher Darstellung.
Der Apparat besteht aus e : nem länglichen flachen Ka, ten a mit an der Vorder wand vorgesehenen geeigneten Schauöffnungen b. Zwischen den letzteren besitzt die Vorderwand eine Vertiefung c für die Nase. Im Innern des Kastens ist rechts und links von der Längsmittelachse je ein aus zwei miteinander einen Winkel von z. B. 360 einschliessenden Spiegelflächen Sv S2 bzw. SI, Sn gebildetes Spiegelp : ar vorgesehen, deren Stosskanten d parallel zur Längsachse des Apparates verlaufen in geringem Abstande voneinander. Die Spiegelflächen können unter einem beliebigen, bei Kaleidoskopen üblichen Winkel, der in 360 restlos enthalten ist (z. B. 720. 600. 450 usw. ) zueinander stehen. Das rechtsseitige Spiegelpaar
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bänder e festgehalten.
Hinten sind die Spiegelpa. ne unter einem beliebigen Winkel, z. B. 450, zur Längsachse abgeschrägt.
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die Seitenwände in ihrem hinteren Teile mit öffnenbaren Türen i versehen, die an der Innenseite weissfarbig sind. Die farbigen Bildertafeln f können aus einer auf Papier oder Glas vorgesehenen, symmetrisch zur Mittellinie stehenden vielfarbigen Zeichnung bestehen.
Bei Verwendung von Glasbildern sind die Türen i verschlossen und der Apparat wird mit der Rückwand (den Glastafeln) gegen das Licht gehalten. Bei Benutzung von Papierbildern sind die Türen i geöffnet und der Zuschauer steht mit dem Rücken gegen das Licht gekehrt.
Von dem in den Apparat eingesetzten Bilde werden immer je zwei Kreissegmentteile k zwischen den Spiegelpaaren erscheinen und mit mehrfacher Spiegelung sich auf je einem
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auges werden die mit ihren Spitzen nahe zueinander stehenden zwei Pyramiden als Gesamteffekt nur einen Pyramidenmantel ergeben. Die Änderung des farbigen Bildes erfolgt durch senkrechte Verschiebung der Bildertafel.