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Vorrichtung zum Galvanisieren, Polieren oder Beizen von Gegenständen.
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Gegenständen oder zum Reinigen oder Polieren derselben durch Rütteln. Sie zeichnet sich im besonderen dadurch aus, dass ein Korb vorgesehen ist, durch welchen die Einführung und Entnahme der Gegenstände in die in bekannter Weise zur Aufnahme derselben dienende Trommel erleichtert wird. Gewöhnlich befindet sich diese Trommel innerhalb des mit der Lösung gefüllten Behälters und die Erfindung beabsichtigt nun, die Entnahme der Werkstücke zu gestatten, ohne dass es notwendig wäre, die Trommel selbst aus dem Behälter zu entfernen, oder ohne dass es notwendig wäre, die Drehrichtung der Trommel zum Zweck der Umstülpung umzukehren.
Die Erfindung ist besonders geeignet für Galvanisierungsvorrichtungen und zeichnet sich weiters dadurch aus, dass innerhalb der Trommel Anoden mit grosser Oberfläche angeordnet werden können und dass diese Anoden beständig in der Lösung sind, ohne die Anbringung von Löchern am Umfang der Trommel zu erfordern.
Die Einführung der Gegenstände, gleichgültig ob diese gross oder klein sind, kann stattfinden, ohne dass die Trommel aus der Lösung entfernt oder der Strom unterbrochen würde.
Dabei befinden sich aber stets ungefähr zwei Drittel der ganzen Trommel innerhalb der Lösung, da eine Unterstützung der Trommel durch eine Mittelwelle und Lager umgangen ist.
Die Vorrichtung zeichnet sich ferner dadurch aus, dass die Anoden innerhalb der Trommel derart angeordnet werden können, dass eine gleichförmige Verteilung des Stromes von den Anoden auf die zu galvanisierenden Gegenstände ermöglicht wird.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar :
Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung.
Fig. 2 ist eine Draufsicht und
Fig. 3 ist eine schaubildliche Ansicht eines entfernbaren Abschlussdeckels.
Die Vorrichtung umfasst einen Behälter 1 mit Seitenwänden 2 und Endwänden 3. Dieser
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die Platte sowie die Seitenwand des Behälters mit einem passenden Ausschnitt versehen.
Die andere Seitenwand 2 hat eine ähnliche Ansatzplatte 9 mit Stützen 10, auf welchen sich die Rollen 11 drehen. Ausserdem trägt diese Ansatzplatte einen nach aussen ragenden Rahmen 12, in welchem die Hauptwelle 13 angebracht ist. Diese Hauptwelle trägt eine Riemenscheibe 14 sowie am inneren Ende den Zahntrieb 15, in dessen Nähe die Welle durch den Arm 16
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der Antrieb der Welle beliebig unterbrochen werden kann.
Im Innern des Behälters 1 befindet sich die Trommel 18, bestehend aus einer Umfangswand 19 und Seitenwänden 20. An einer dieser Seitenwände befindet sich der ringförmige Flansch 21, der mit den Laufrollen 6 am Behälter zusammenwirkt. um auf diese Weise die betreffende Seite der Trommel drehbar zu unterstützen. Ein ähnlicher Flansch 22 befindet sich an der anderen Seitenwand 20 der Trommel. Dieser Flansch hat jedoch auf dem Aussenumfang die Zähne 23, die in Eingriff stehen mit den Zähnen des Triebes 15. Der Innenumfang des Flansches 22 reitet wieder auf den Rollen 11 in ähnlicher Weise, wie der Flansch 21 auf die Rollen 6 eingreift. Wenn also das Zahnrad 15 gedreht wird, so wird auch die Trommel 18 innerhalb der Lösung in Drehung versetzt.
An einem Arm 25 a an der Ansatzplatte 9 ist eine Klinke 24 angeordnet, die imstande ist, die Trommel 18 in beliebiger Lage festzuhalten, solange natürlich der Zahntrieb 15 nicht gedreht wird. In den Seitenwänden befinden sich die Mittelöffnungen 26 a und im Innern der Trommel liegt der Anodenträger 2 ; ;, der an den beiden Seiten 2 des Behälters unterstützt wird, dabei jedoch nicht in leitender Berührung mit den Ansatzplatten 4 oder 9 steht, da diese Platten, wie oben erwähnt, bei 8 einen entsprechenden Ausschnitt besitzt. Von diesem Träger erstrecken sich in das Innere der Trommel hinein die Arme 26, auf welchen die Anoden 27 beliebig angeordnet werden können.
Durch die Anordnung dieses Anodenträgers über der Achse der Trommel wird eine bedeutende Vergrösserung der Anodenoberfläche ermöglicht und die Anordnung von Anoden ausserhalb der Trommel wird entbehrlich, so dass es nicht notwendig ist, die Trommel zu durchlöchern. Ein Leiter des Stromkreises kann bei 28 an den Anodenträger 25 angeschlossen werden und der andere Leiter 29 mag mit der Aufsatzplatte 4 verbunden werden. Der Strom geht dann von dieser Aufsatzplatte zu den Rollen 6, dem Flansch 21 und von hier vermittelst der leitenden Verlängerungen 30 in das Innere der Trommel. Er geht durch die Anoden und Lösung zum Anodenträger 25 und durch den Leiter 28 zurück. Die Drehungsrichtung der Trommel ist durch den Pfeil bei 31 in Fig. 2 angedeutet.
In
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wird der Deckel entfernt und nachher wieder in Stellung gebracht. Die Trommel kann dann in Drehung versetzt werden, entweder um die Gegenstände durch Schütteln zu glätten, sie zu galvanisieren, zu beizen oder irgendein anderes Verfahren darin vorzunehmen. Die Lösung tritt dabei durch die Öffnung 26a ein.
Soll nun der Gegenstand aus der Trommel entfernt werden. so wird der Deckel 33 abgenommen und der in Fig. i und 2 bei 33 angedeutete Korb wird angesetzt. Dieser Korb h : it ähnlich dem Deckel die Füsse 36, die sich gegen die Innenfläche der Umfangswände 79 der Trommel abstützen und das andere Ende des Korbes wird durch die Klammer 34 in Stellung gehalten. Der Korb ist nur bei 37 offen, besitzt jedoch die Löcher 38 im Boden und in den Seitenwänden. Dreht sich nun die Trommel in Richtung des in Fig. i angedeuteten Pfeiles mit dem Korb in der gezeigten Stellung, dann fallen die Gegenstände während der Bewegung der Trommel in den Korb. Dabei kann jedoch die Lösung durch die Löcher 38 auslaufen. Durch Öffnung der federnden Klammer kann dann vermittelst des Griffes 39 der Korb abgenommen werden.
Wenn der Korb nicht genügend gross ist, um alle Gegenstände mit einem Male zu entfernen, so kann diese Entnahme wiederholt werden, bis alle Gegenstände herausgenommen sind. In diesem Korb können diese Gegenstände zu einer anderen Bearbeitungsstelle gebracht werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Galvanisierungstrommeln mit Deckelöffnungen und abschliessenden Deckeln an der Umfangswand zu versehen. Bei Öffnung des Deckels in einer bestimmten Lage der Trommel fallen dann die fertigen oder teilweise behandelten Gegenstände zusammen mit einem grossen Teil der Flüssigkeit in den Behälter, in welchem die Trommel untergebracht war. Durch Anbringung des aus der Umfangswand der Trommel herausragenden Korbes kann nun die ganze Masse oder nur ein Teil der Masse der behandelten Gegenstände ohne weiteres von der Galvanisierungskammer nach einem anderen Teil der Werkstatt geschafft werden und der Betrieb der Galvanisierung kann n eh Verschluss der zur Einsetzung des Korbes bestimmten Öffnung wieder aufgenommen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Vorrichtung zum Galvanisieren, Polieren oder Beizen von Gegenständen, in welcher die die Gegenstände aufnehmende Trommel in der Umfangswand mit einer abschliessbare Öffnung ausgestattet ist, durch welche die Gegenstände ausgeworfen werden können, dadurch gekennzeichnet, dass über dieser Öffnung (32) ein Korb (35) aufgesetzt werden kann. der als Ganzes abnehmbar ist, damit die bei einer bestimmten Trommellage in den Korb einfallenden und behandelten Gegenstände von dieser Trommel aus nach einer anderen Stelle der Werkstatt geschafft werden können.