DE730381C

DE730381C - Einrichtung zum inneren und aeusseren Reinigen von Flaschen, Kannen, Bechern und Gefaessen, insbesondere Kaeseformen

Info

Publication number: DE730381C
Application number: DEH162597D
Authority: DE
Inventors: Gottfried Hain; Mathias Hain
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-06-29
Filing date: 1940-06-29
Publication date: 1943-01-11

Description

Einrichtung zum inneren und äußeren Reinigen von Flaschen, Kannen, Bechern und Gefäßen, insbesondere Käseformen Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum inneren und äußeren Reinigen von Flaschen, Kannen, Bechern und anderen Gefäßen, insbesondere von Käseformen.
Hierzu sind bereits Einrichtungen bekannt, die eine mit mehreren waagerecht angeordneten Innenbürsten besetzte Scheibe und eine in einem Wasserbade befindliche Außenbürste aufweisen, die mit den Innenbürsten zusammenarbeitet. Der Antrieb erfolgt dabei in der Weise, daß sich die Innenbürsten rasch drehen, ihr Träger dagegen langsam durch das Wasserbad kreist.
Bei einer dieser Einrichtungen ist der für das Durchziehen der Innenbürsten zur Verfügung. stehende Teil des Wasserbades zu seicht, um eine gründliche Reinigung der Gefäße im Inneren zu ermöglichen. Die Innenbürsten bleiben daher nicht lange genug unter Wasser. Aus dem offenen, bis dicht an den Rand mit dem Waschwasser gefüllten Trog wird bei dieser Einrichtung zudem Waschwasser dauernd verspritzt, was insbesondere dann unerwünscht ist, wenn es chemische Zusätze enthält, deren Ersatz den Betrieb wirtschaftlich belastet. Ein weiterer Nachteil besteht auch darin, daß der außerhalb des Troges befindliche Antrieb besondere, wasserdichte Lager für die Wellen verlangt.
Bei-- einer anderen Einrichtung ist zwar das Wasserbad tief genug, doch drehen sich hier nur jene Innenbürsten, die sich im Wasserbade befinden, während die anderen Innenbürsten immer stillstehen. Eine gründliche Innenreinigung ist aber auf diese `'eise nicht zu erreichen, so daß die Einrichtung selbst für leicht beschmutzte Gefäße zur Reinigung nicht ausreicht.
Die Erfindung behebt diese Nachteile durch einen alle Innenbürsten gleichzeitig erfassenden und sie ununterbrochen rasch drehenden Kettenantrieb, dessen Welle in einer die Innenbürstenscheibe langsam drehenden Hohlwelle gelagert ist.
Die Zeichnung zeigt in Abb. i in Seitenansicht und in Abb. a in Stirnansicht ein Ausführungsbeispiel.
Der Sockel a mit aufgesetztem Elektromotor o. dgl. G enthält den Trog c für das Reinigungsmittel, z. B. Wasser mit oder ohne entsprechende Zusätze. In den Trog c taucht die vom Motor h mittels des auf eine Hohlwelle t arbeitenden Riemens e verhältnismäßig langsam angetriebene Scheibe d ein. auf der inneren Stirnseite der letzteren sind mehrere Bürsten f für die- Innenreinigung waagerecht im Kreise angeordnet. Sie sind in Winkeln n oder in einem gemeinsamen Ring drehbar gelagert. Alle Innenbürsten f werden gemeinsam ununterbrochen rasch gedreht. Hierzu . ist im Ausführungsbeispiel eine die Hohlwelle t durchsetzende Achse h vorgesehen, die vom Motor b aus mittels der Kette i angetrieben wird und an ihrem anderen, Ende durch das Kettenrad m. auf eine Kette h mit Spannglied s arbeitet, die alle Innenbürsten f erfaßt. Nahe dem Boden des Troges c sind eine oder mehrere ortsfeste, kreisbogenförmige Außenbürsten it, z. B. mit Hilfe von Metallbändern o, parallel zum Umfange der Bürstenscheibe d befestigt. p sind die zu reinigenden Gefäße, z. B. Käseformen, auf den Auslegern r.
Zum Reinigen einer Form p wird diese auf eine der sich rasch drehenden Innenbürsten gesteckt und festgehalten, wodurch sie innenseitig vorgereinigt wird. Die sich langsam drehende Scheibe d bringt die kurz vor dem Eintauchen in das Wasserbad freizugebende Form über die Außenbürste n und schleift sie über diese rollend hinweg, wodurch die Form im Wasserbade fortgesetzt sowohl innen als auch außen gereinigt wird. Nach dem Auftauchen aus dem Waschwasser wird die Form von der Bürste abgezogen, zweckmäßig unter kurzem Festhalten, um die Form innen nochmals auszubürsten, was bei stark verschmutzten Gefäßen vorteilhaft ist, weil hierdurch eine Nachreinigung des Gefäßinnerns erreicht wird.
Die Bürstenwellen laufen in Wasserschmierung, wozu geeignete Werkstoffe für die Wellen und Lager verwendet «-erden.
Mit der Einrichtung können die verschiedenartigsten Gefäße. selbst stark verjüngte Kegelstumpfbecher, rasch und gründlich gereinigt werden. Die innere Vorreinigung außerhalb des Wasserbades, das lange Verweilen im Waschwasser mit der hierbei vor sich gehenden Innen- und Außenreinigung und die innere Nachreinigung außerhalb des Wasserbades ermöglichen es, auch harte Verkrustungen zu entfernen und damit auf mechanischem Wege eine schnelle Säuberung der Gefäße durchzuführen. Es können dabei Gefäße verschiedener Größe gereinigt werden, ohne daß die Innenbürsten gewechselt zu werden brauchen. Die Einrichtung zeichnet sich weiterhin durch ihren einfachen, geschlossenen Aufbau aus, der Störungen während des Betriebes vorbeugt und die Handhabung sehr erleichtert, wobei Verluste an Waschwasser nicht auftreten.
Erwähnt sei, daß der Antrieb ohne Schu-ierigkeit kinematisch umgekehrt werden kann, derart, daß die auf die Innenbürste arbeitende Hohlwelle mittels einer Kette o. dgl. rasch, die auf die Tragscheibe der Innenbürsten arbeitende Welle dagegen langsam gedreht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH'. Einrichtung zum inneren und äulkreii Reinigen von Flaschen, Kannen, Bechern und Gefäßen, insbesondere Käseformen, mittels einer mit mehreren waagerecht angeordneten Innenbürsten hesetzteu Scheibe, die langsam durch ein die Außenbürste enthaltendes Wasserbad kreist, während die von einem endlosen, das Wasserbad durchsetzenden Antrieb in Drehung versetzten Innenbürsten rasch umlaufen, gekennzeichnet durch einen alle Innenbürsten (f) gleichzeitig erfassenden und ununterbrochen rasch drehenden Ketten- o. dgl. Antrieb (lt;" dessen Welle (k i in einer die Innenbürstenscheibe `(dl langsam drehenden Hohlwelle (t) gelagert ist.