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Grubenstempel.
Es ist bekannt, Grubenstempel aus Holz an einem oder beiden Enden zuzuspitzen oder zuzuschärfen, um eine grössere Nachgiebigkeit zu erzielen. Die Wirkung besteht darin, dass bei auftretendem Drucke der geschärfte Teil gestaucht wird, das Hangende somit nachsinken kann, ohne den Stempel zu zerbrechen. Es hängt von der Geschicklichkeit des Arbeiters ab, ob er imstande ist, durch blosses Weghacken oder-schneiden der auseinandergetriebenen Stempelenden und durch neuerliche Zuspitzung oder Zuschärfung den Stempel wieder an der gleichen Stelle verwendbar zu machen oder, ob der ganze Stempel durch einen anderen ersetzt werden muss.
Es ist weiters bekannt, dass bei Eisenstempeln eine Nachgiebigkeit in ähnlicher Weise erreicht wird, und zwar dadurch, dass in eine am unteren Stempelende befindliche Ausnehmung ein sogenanntes"Stauchstück"aus Holz eingesetzt wird, das die gleiche Rolle spielt, wie das zugespitzte Ende eines Holzstempels. Diese Ausführung hat den Nachteil, dass eine Erneuerung des Stauchstückes nur bei einem völligen Entfernen des ganzen Stempels möglich ist. Dass dies mit beträchtlicher Gefahr für die Arbeiter verbunden sein kann, insbesondere dann, wenn das Hangende sehr druckreich oder sehr zerklüftet ist, liegt auf der Hand.
Durch die vorliegende Erfindung wird dieser Nachteil vermieden. Sie besteht darin, dass der das Stauchstück aufnehmende Hohlraum eine seitliche Ausnehmung besitzt, aus der das Stauchstück nach vorhergegangener provisorischer Unterstützung des Stempels, sohin ohne
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Belang, ob die erwähnte Ausnehmung nur einseitig angeordnet ist oder etwa durch den Stempel quer hindurchreicht. Aus praktischen Gründen wird die Ausnehmung nach unten und aussen verbreitert, da ja auch das Stauchstück sich nach unten verbreitert.
Ein weiterer Vorteil dieses Stempels ist das leichte Rauben, das durch Herausschlagen des Stauchstückes bewirkt wird.
Dass solche Stempel nicht nur für den Bergbau, sondern für Pölzungen jeglicher hat von Bedeutung sind, bedarf keiner besonderen Begründung.
In den Fig. i bis 4 ist eine beispielsweise Ausführung eines solchen Stempels dargestellt, und zwar in Fig. i die Längenansicht, in Fig. 2 der Längenschnitt, in Fig. 3 die Ansicht von unten und in Fig. 4 der Querschnitt. Als Material wurde für diese Darstellung Eisenbeton gewählt, doch wurde der Deutlichkeit wegen die Eisenbewehrung nicht eingezeichnet. Sinngemäss lässt sich die Ausführung in jedem geeigneten, natürlichen oder künstlichen Material bewirken.
In den Figuren bedeutet 1 den Stempel, 2 das hölzerne Stauchstück, 3 die seitliche Ausnehmung.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Grubenstempel, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Aufnahme eines Stauchstückes dienende Teil mit einer seitlich angeordneten Ausnehmung zum Zwecke des Herausschlagens des Stauchstückes versehen ist.
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