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Maschine zur Herstellung der Innenelektroden von Trockenbatterien.
Die Innenelektroden für Trockenelemente bestehen in der Regel aus einer zylindrischen Masse eines depolarisierenden Gemenges, welches einen Kohlenstift umgibt. Die Maschine gemäss vorliegender Erfindung ist so eingerichtet, dass sie sämtliche Arbeiten zur Herstellung solcher Elektroden selbsttätig ausführt, und zwar mit einer Genauigkeit, dass sie Elektroden von vollkommener Gleichförmigkeit besonders hinsichtlich der Menge des depolarisierenden Gemenges liefert. Abgesehen davon werden die Herstellungskosten erheblich verringert, da die Maschine hohe Leistungsfähigkeit hat und an Arbeitslöhnen gespart wird. Die Maschine zeichnet sich aus durch kräftigen Bau, Dauerhaftigkeit, Zuverlässigkeit und einfache Bauart und Arbeitsweise.
Fig. i ist eine Vorderansicht einer vollständigen Maschine, Fig. 2 eine Rückansicht, Fig. 3 eine Seitenansicht von rechts in Fig. i gesehen, Fig. 4 eine Seitenansicht von links in Fig. i
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und Fig. 22 eine Einzelheit.
Die Fig. 5 bis 22 sind in grösserem Massstab gezeichnet als die Fig. i bis 4.
Das depolarisierende Gemenge 1 befindet sich in einem oben offenen Behälter 2 und besteht aus einem feinen, dunklen ein wenig feuchten Pulver. beispielsweise einer Manganverbindung von solcher Konsistenz, dass es in feste zylindrische Blöcke gepresst werden kann. Der Behälter 2
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Der Behälter ist unten von einem am Umfang gekerbten Rad 3 geschlossen, dessen Kerben (20 an der Zahl) Taschen zur Aufnahme des Pulvers bilden. Diese Taschen sind so ausgebildet, dass bei der Umdrehung des Rades 3 in der Pfeilrichtung (Fig. 18) das Pulver von den Taschen aufgenommen und dabei ein wenig zusammengedrückt wird. Wenn eine Tasche die Unterkante des Behälters passiert, lässt sie ihren Inhalt nach unten fallen. Da das Rad 3 schrittweise gedreht wird und jedesmal mit einem Stoss angehalten wird, so wird dadurch das Anhaften des Pulvers an den Wänden der Taschen verhindert.
Das Rad sitzt auf einer Nabe 4, die ihrerseits auf dem vorstehenden Ende einer im Maschinengestell gelagerten Welle 5 sitzt. Letztere erhält während des Betriebs ein beständiges Drehmoment. Fest auf 5 sitzt nämlich ein Reibkegel 6 (Fig. 17), der mit einer verschiebbar und lose auf der Welle sitzenden Reibtrommel 7 in Eingriff steht. Auf die verlängerte Nabe 8 der Reibtrommel ist ein Bund 9 verschiebbar aufgesetzt, der sich mit der Nabe dreht. Lose auf 5 sitzt ferner zwischen dem Bund 9 und dem Maschinengestell ein Bund 10. Die Nabe 8 umgibt eine Schraubenfeder 11, die die Reibtrommel 7 beständig mit dem Reibkegel 6 in Reibungeingriff hält. Mittels eines an ihr ausgebildeten Kettenrades 12 und einer Kette J : 3 wird die Reib-
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trommel 7 beständig von einem Kettenrad M gedreht.
Letzteres sitzt auf einer in dem Maschinen- gestell gelagerten Triebwelle 15 (Fig. 3 und 17), die beständig von der Hauptwelle 16 gedreht wird. Letztere ist auf der einen Endseite der Maschine gelagert (Fig. 4) und überträgt ihre Drehung auf 15 mittels der Kegelräder 17 (Fig. 8).
Der Reibungseingriff der Kupplungsglieder 6, 7 genügt, das gekerbte Rad 3 in dem Behälter 2 zu drehen. Die Drehung des Rades wird aber periodisch durch einen Sperrmechanismus
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Zähne hat, d. h. die Hälfte der Taschen im Rad 3. Bei 22 ist am Maschinengestell ein dreiarmiger Hebel 21 angezapft, dessen obere beiden Arme Hemmklinken 19.. 20 tragen, die in die Zähne des Hemmrades 18 eingreifen können (Fig. 15). An dem Ende des unteren Hebelarmes
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und Vertiefungen hat. Durch diese wird der Hebel 21 während jeder Vierteldrehung des Daumens 24 nach rechts bzw. nach links in Fig. 15 geschwungen. Die letztere Hebelbewegung wird durch eine an dem einen Hebelarm angreifende Feder 25 bewirkt.
Jedesmal wenn das Hemmrad 18 frei-
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aufgehalten, und durch den dabei entstehenden Stoss wird das depolarisierende Gemenge aus einer der Taschen des Rades 3 herausgeworfen. Die durch das plötzliche. Anhalten des Rades entstehenden Stösse unterstützen auch die Füllung der Taschen. Das ausgeschüttet Gemenge fällt durch einen Trichter 26 (Fig. 18) in eine zylindrische Nute 28 eines am Umfang genuteten Revolverkopfs 27. Diese Nuten, vier an der Zahl, bilden oben offene Ilalbformen. Der Revolver-
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Nach jeder Füllung einer Halbform wird der Trichter 26 hin und her geschwungen. Er sitzt nämlich an einem Tragarm 29, der auf einer im Maschinengestell gelagerten Schwingwelle 30 sitzt. Auf diese Weise wird der Überschuss des Gemenges abgestrichen, so dass die Halbform 28 gerade bis zu ihrem Rande gefüllt ist.
Jede Halbform ist auf der Vorder-und Rückseite des Revolverkopfs mit einem Schutzschild 31 bzw. 32 versehen (Fig. 14 und 17) und ausserdem ist in der Umfangsbahn ein Schutzschild 33 (Fig. 18) angeordnet, damit während der Drehung des Revolverkopfs das Gemenge nicht aus der Halbform herausfällt.
Nachdem eine Halbform gefüllt ist, wird dem Revolverkopt eine Vierteldrehung gegeben, und zwar in der in Fig. 18 gezeigten Pfeilrichtung. In dieser Stellung des Revolverkopfs wird durch ein-halbzylindrisches Formstück. 34 das Gemenge in der Halbform 28 in zylindrische Form gepresst. Das Formstück 34 sitzt an einem am Maschinengestell aufgezapften Hebelarm 35 (Fig. 18 und 14). Zur Bewegung des letzteren nach rechts in Fig. 14 und 18 entgegen dem Widerstand einer auf ihn einwirkenden Druckfeder 36 (Fig. 14) dient ein durch eine Stange 38 mit dem Hebelarm 35 verbundener Schwinghebel 39.
Letzterer sitzt auf einer die Schwingwelle 30 umgebenden Hülse 40 (Fig. 17). Damit das Formstück 4 stets in die genaue Arbeitsstellung bewegt wird, ist für das obere Ende des Hebelarmes 35 ein fester Anschlag 41 vorgesehen (Fig. 14 und 18). Derselbe ist so ausgebildet, dass er dem Hebelarm gleichzeitig als Führung dient.
An der Stelle, wo dem Gemenge die zylindrische Gestalt gegeben wird, befindet es sich jedesmal einer hohlzylindrischen Form J2 gegenüber (Fig. 11 und 14). Vier solcher Formen sitzen an einem Revolverkopf 43, und zwar parallel zur Drehachse desselben. Dieser Revolverkopf wird ebenfalls absetzend gedreht, und zwar gleichzeitig mit dem Revolverkopf 27, aber in entgegengesetzter Richtung. Zu diesem Zwecke sind die beiden Revolverköpfe durch Stirnräder 44, 45 (Fig. 11) miteinander gekuppelt. Das Zahnrad 44 ist mit dem Revolverkopf 43 durch eine Hülse 46 verbunden und das Rad 45 mit dem Revolverkopf 27 durch eine Hülse 47. Auf letzterer sitzt der oben erwähnte Daumen 24 für das Hemmrad 18.
Die im Maschinengestell gelagerte Hülse 47 umgibt das eine Ende der Triebwelle 15, während die andere Hülse 46 drehbar auf einer verschiebbaren Kolbenstange 48 sitzt.
Auf die Triebwelle 15 ist eine Scheibe 49 aufgekeilt (Fig. 17), mittels welcher der Trichter 26 und der die Form 34 tragende Hebelarm 35 geschwungen und die beiden Rez olverköpfe 27 und 43 absetzend gedreht werden. Gemäss Fig. 20 ist die Scheibe 49 an ihrem Umfang mit zwei Daumenflächen versehen. An die eine wird von einer Zugfeder 54, die an einen auf der Schwingwelle 30 sitzenden Finger-M angreift, eine Rolle 51 am Ende eines ebenfalls auf der Welle 30 befestigten Armes-50 angezogen.
Jedesmal, wenn die Rolle 51 in eine Vertiefung der Daumenfläche am Umfang der Scheibe 49 eintritt, wird die Schwingwelle 30 von der Feder 54 so geschwungen, dass der durch den Arm 29 mit der Welle verbundene Trichter 26 über die gerade gefüllte Halbform (Fig. 18) hinwegbewegt wird, wodurch das überflüs ige Gemenge abgestrichen wird. Wie Fig. 18 deutlich erkennen lässt, ist der Trichter 26 an der unteren linken Seite mit einem bogenartigen Ansatz versehen, durch den beim Abstreichen das Gemenge gleichzeitig in der Hafb- form gehalten wird, wenn der Revolverkopf 27 sich zu drehen beginnt.
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An die andere Daumennäche der Scheibe 49 (Fig. 20) wird von einer Zugfeder 56 eine
Rolle 53 am Ende eines Armes 52 angezogen, wodurch im gegebenen Zeitpunkt der das Form- stück 34 tragende Hebelarm 35 nach dem Revolverkopf 27 hinbewegt wird. Die mit einem Ende am Maschinengestell befestigte Feder 56 greift mit ihrem anderen Ende an einem von der Nabe des Armes 52 vorspringenden Sitft 57 an. Der Arm 52 ist auf die Hülse 40 aufgekeilt, die den oben erwähnten, durch die Stange 38 mit dem Hebelarm 35 verbundenen Hebelarm 39 trägt.
Ausser den beiden Daumenflächen ist die Scheibe 49 auf ihrer Vorderseite mit einem Kurbelzapfen 58 versehen (Fig. 20), auf dem eine Reibrolle 39 sitzt. Letztere kann in radiale Nuten eintreten, die durch rechtwinklig vorstehende Lappen auf der Rückseite einer Hohlscheibe 60 gebildet sind (Fig. 11 und 20), die mit dem Zahnrad 44 des damit durch die Hülse 46 verbundenen Revolverkopfes 43 aus einem Stück gemacht ist. Indem also die Scheibe 49 in der Pfeilrichtung (Fig. 20) gedreht wird, wird der Hohlscheibe 60 und damit dem Revolverkopf 43 durch die in eine der Radialnuten eintretende Rolle- ? eine Vierteldrehung gegeben, die durch die Zahnräder 44, 45 auch auf den Revolverkopf 27 übertragen wird, der natürlich in umgekehrte Richtung gedreht wird.
Diese Teildrehung der beiden Revolverköpfe erfolgt während einer Vierteldrehung der Scheibe 49, d. h., solange die Rolle 59 mit einer der Radialnuten in Eingriff ist. Während der übrigen Drehung der Scheibe 49 bleiben die Revolverköpfe in Ruhe.
Um eine zufällige Drehung der beiden Revolverköpfe zu verhindern, sind die Stirnflächen der Zahnräder 44, 45 je mit vier Radialnuten versehen, von denen je zwei in jeder Ruhestellung der Revolverköpfe einander gegenüberkommen. In diese Nuten wird ein im Maschinen-
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Stange 62 (Fig. 9), die mit ihrem anderen Ende an einem im Maschinengestell geführten Schieber 63 befestigt ist, der eine Reibrolle 64 trägt (Fig. 10). Von einer an der Stange 62 angreifenden Zugfeder 65 wird der Riegel 61 beständig in der Verriegelungsstellung gehalten. Im
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Riegel 61 aus der Verriegelungsstellung zurückgezogen wird, so dass die beiden Revolverköpfe gedreht werden können.
Der mit der Hülse 47 und dem Revolverkopf 27 aus einem Stück gemachte Daumen 24 (Fig. 11 und 15), durch den das Hemmrad 18 beeinflusst wird, macht natürlich die absetzende Drehung des Revolverkopfes 27 mit. Das Hemmrad 18 wird daher nur beim Beginn jeder Drehbewegung des Revolverkopfes 27 freigegeben, so dass im gegebenen Zeitpunkt eine der Taschen des R. des 3 ihren Inhalt in eine der Halbformen 28 entleert.
Für den die zylindrischen Formen 42 tragenden Revolverkopf 43 ist ein Stützlager vorgesehen ; es besteht aus einem am Maschinengestell befestigten Tragarm 67 (Fig. 1, 2, 11) und einem daran durch Bolzen befestigten Bogenstück 68 (Fig. i). Diese Teile 67, 68 umfassen einen Hals 69 (Fig. 11), der das Stirnrad 44 mit der Hohlscheibe 60 verbindet und mit einer tiefen kegeligen Nute versehen ist, in die die entsprechend gestalteten Teile 67, 68 hineinpassen. Die Teile wirken daher gleichzeitig als eine Bremse, durch die das Trägheitsmoment der ab- setzend gedrehten Revolverköpfe absorbiert wird und Brüche vermieden werden.
Die den Revolverkopf 43 tragende, auf der Vorderseite der Maschine verschiebbar ge- lagerte Kolbenstange 48 ist an ihrem einen Ende mit einem im Maschinengestell geführten Kreuzkopf 70 verbunden (Fig. 11), der mittels einer Verbindungsstange 71 und einer Kurbel 72 beständig von der Hauptwelle 16 hin und her verschoben wird. Auf dem anderen Ende der Kolbenstange 48 sitzt ein mit vier radialen Armen 74,75, 76,77 versehener Block 73 (Fig. 12, 13). An den Enden dieser Arme sitzen Kolbenköpfe 78, 79, 80, 81. Mit dem Kolbenkopf 78 in einer Linie befindet sich ein am Ende der Kolbenstange 48 sitzender seitlich vorspringender Arm 82.
Die um 900 voneinander abstehenden vier Kolbenköpfe tragen einen Lade-und PreBkolben bzw. einen Lochungskolben bzw. einen Kohlenstift-Einsetzkolben bzw. einen Auswurfkolben.
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d ; e in einer Hülse 87 verschiebbar ist, welche in den Arm 82 verstellbar eingesetzt ist. Die Teile 83, 84, 85, 86 bilden einen Presskolben.
Lose auf der Stange 86 sitzt ein Bund 88, an den si'das eine Ende einer die Stange 86 umgebenden Schraubenfeder 89 anlegt, deren anderes E,.. v an dem Flansch des Bundes 85 anliegt.
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arm 35 sitzende Formstück 34 das Gemenge in einer der IIalbformen 28 des Revolverkopfs 27 in zylindrische Form gedrückt wird, gerade ehe die Kolbenstange'83 nach rechts in, Fig. 12 vorgeschoben wird, um das Gemenge zuswnmenzupressen und gleichzeitig in eine der zylindrischen Formen 42 des Revolverkopfs 43 zu drücken. Indem die Kolbenstange 83 das Gemenge in die zylindrische Form 42 hineindrückt, geht sie zwischen der Halbform 28 und dem Formstück 34 hindurch. In Fig. 12 ist das Formstück 34 noch nicht in der Schliessstellung.
Ein etwaiger Über- schuss des Gemenges bleibt in der IIalhform 28 zurück. Das Mass der Verdichtung des Gemenges
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in der Form-M wird von der Stärke der Druckfeder ? ? geregelt. deren Spannung durch Verstellung der Hübe X7 geregelt werden kann. Wenn dann die Revolverköpfe ihre Teildrehung ausführen, wird etwaiges aus der Form 42 vorstehendes Gemenge von einem an dem Hebelarm 35 in der Bahn der Formen 42 sitzenden Abstreicher 35'abgestrichen. Beim Hineinschieben des Gemenges in die Form 42 wird dasselbe gegen einen am Maschinengestell sitzenden Block 90' gedrückt. Nach der Teildrehung des Revolverkopfs-3. d. h. in der zweiten Ruhestellung desselben, wird das erstmals verdichtete, einen zylindrischen Block 91 bildende Gemenge durchlocht und noch weiter verdichtet.
Zu diesem Zwecke ist ein Lochungskolhen 92 \'orgesehel1 (Fig. 13, 13 a), der eine Lochungsspitze 9. 3 hat und mittels einer Stellschraube 94 in einer verstellbaren Hülse 95 befestigt ist.
Letztere ist mit Schraubengewinde in eine am Ende des Kolbenkopfs 79 befestigte Kappe 96 eingesetzt. In dem Kolbenkopf ist eine den Lochungskolben 92 umgehende Hülse 97 verschiebbar gelagert. In das vorspringende Ende derselben ist ein kleiner hohler Presskolben 98 verstellbar eingesetzt, der durch einen Klemmring 99 festgehalten wird. An ihrem inneren Ende ist die Schieberhülse 97 mit einer Mutter 100 versehen, an die sich das eine Ende einer Schraubenfeder 101 anlegt, deren anderes Ende in der Stellhülse 95 ein Widerlager hat.
An dem Maschinengestell ist gegenüber der Form -1 : 2, die dem Lochungskolben 92 gegenüber zu stehen kommt, ein Block 102 ausgebildet (Fig. 13), der eine Bohrung enthält, die zur Aufnahme des aus dem
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Die Stossbewegung des Lochungskolbens wird durch einen Anschlag 103 begrenzt, der mittels Stellschrauben 104 an dem Kolbenkopf 79 entlang verstellbar ist und so eingestellt wird, dass die Lochungsspitze 9. 3 nicht über die Mündung des hohlen Presskolhens 98 hinaus vorsteht.
Bei einer entsprechenden Bewegung der Kolbenstange 48 und der darauf sitzenden Kolbenköpfe werden also die Lochungsspitze 9. 3 und der hohle Presskolben 98 gleichzeitig mit dem zylindrischen Gemengeblock 91 in Berührung kommen. Hierbei gibt die den Presskolben 98
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in den Block 91 eindringt. Wenn die Lochung beinahe beendet ist, stösst die in dem inneren Ende der Hülse 97 sitzende Mutter 100 auf das innere Ende der Stellhülse 95 auf und der Block 91 wird daher jetzt noch stärker verdichtet.
Das Mass dieser nachträglichen Verdichtung hängt von der Einstellung der Stellhülse 93 ab. Während. eines Teiles der Rückwärtsbewegung des Kolbenkopfs 79 wird das Ende des unter Federwirkung stehenden hohlen Presskolbens 98 noch einen fortgesetzten Druck auf den jetzt durchlochten Block 91 ausüben und dadurch ein Abbrechen desselben durch Anhaften der Masse an der Lochungsspitze 93 verhindern. Dieser Druck hört erst auf, nachdem die Lochungsspitze 93 gänzlich aus dem Block ausgetreten ist.
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dem Kolbenkopf 80 gehalten wird.
Die Kohlenstifte werden von einem Magazin 116 durch eine Rutsche 112 (Fig. 9) zu-
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gänzlich geschlossen, während sich auf der anderen Seite nur Führungsleisten 113 befinden, zwischen denen die Enden der Kohlenstäbe geführt werden. Der unterste Kohlenstab ruht aut dem Boden 114 der Rutsche auf und befindet sich gegenüber der Bohrung in dem durchlochten Block 106 in der Form 42. Bei jeder Verschiebung der Kolbenstange wird der unterste Kohlenstab von der Stange 107 (Fig. 12) erfasst und von dem Rutschenboden 114 in die Bohrung des durchlochten Blockes 106 geschoben, wobei der Kohlenstift in dem V-förmig gestalteten Boden 114 Führung hat. Auch wird der unterste Kohlenstift stets durch das Gewicht der daraut lastenden übrigen Kohlenstifte in Stellung gehalten.
In der Stellung der Form 42, in der der Kohlenstift eingesetzt wird, befindet sich der Form ein Widerlager 115 gegenüber (Fig. 9), das am Maschinengestell ausgebildet ist. Durch dieses Widerlager wird der durchlochte zylindrische Block 106 in Stellung gehalten. Das Widerlager J ist mit einer Bohrung versehen, in die das von dem Kohlenstift beim Einsetzen desselben in den zylindrischen Block abgeschliffene Material eindringen kann. damit der Kohlenstift vollständig in die Bohrung des Blockes 106 eingesetzt wird.
Die Rutsche 112 wird in der Regel mit Kohlenstiften gefüllt gehalten (Fig. 9). Zu diesem Zwecke ist über der Rutsche das Magazin 116 angeordnet, und zwar etwas geneigt zur Rutsche.
In dem Magazin befindet sich ein am Umfang quergenutetes Rad 117, dessen Nuten je einen Kohlenstift aufnehmen, den das Rad bei seiner Drehung aus dem Magazin in die Rutsche 112 hineinfallen lässt. Die Drehgeschwindigkeit des Rades 117 ist so bemessen, dass jedesmal, wenn am Boden der Rutsche ein Kohlenstift herausgenommen wird, ein frischer Kohlenstift oben der Rutsche zugeführt wird. Das Rad 117 sitzt am Ende einer in das Magazin 116 hineinragenden schrägen Welle 118 (Fig. 9). auf deren anderem Ende ein Kegelzahnrad 119 sitzt. In dieses
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klinke 124 eingreift.
An das na'h hinten vorspringende Ende des auf dem Wellenstumpf 121 aufgezapften Arms 12. 3 greift eine Zugfeder 126 an (Fig. 9), die die untere schräge Fläche des
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und her verschiebbaren Kreuzkopf 70 sitzt. Geht letzterer nach rechts in Fig. 9, so wird der Arm 121 nach oben geschwungen, entgegen dem Zug der Feder 126. Indem diese den Arm 123 zurückzieht, wird durch die daran sitzende Klinke 124 das Schaltrad 722 um einen Zahn gedreht. Diese Teildrehung wird durch die Kegelzahnräder 120, 119 auf das Rad 117 übertragen. Zur Führung des Arms 12. 3 dienen zwei an dem Arm 127 sitzende Lappen 129. Die Zahl der Zähne des Schaltrades 122 entspricht natürlich der Zahl der Nuten am Umfang des Rades 117.
In der vierten Ruhestellung des Revolverkopfs 4. 3 wird die den Kohlenstift enthaltende fertige Elektrode aus der Form 42 herausgestossen. Diesem Zweck dient der röhrenförmige, an seinem freien Ende erweiterte Ausstosskolben 130 (Fig. 13), der mittels eines Klemmbolzen 131 in dem geteilten Revolverkopf 81 befestigt ist. In dem erweiterten freien Ende des Kolbens 130
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selben befindet sich eine Aushöhlung, in die das vorstehende Ende des Kohlenstifts 105 eintreten kann, so dass der beim Ausstossen erzeugte Druck nur auf den zylindrischen Block 106 ausgeübt und der Kolbenstift nicht verschoben wird.
Die ausgestossene fertige Elektrode fällt in eine in schräger Stellung angeordnete, auf der Vorderseite der Maschine ausmündende Rutsche 134 (Fig. 13, 21, 22). In dieser ist eine Klappe 73 J aufgezapft, die in der Regel die in Fig. 21 in gestrichelten Linien gezeichnete Stellung einnimmt, und zwar infolge ihres Eigengewichts und einer an ihr angreifenden Zugfeder 136.
In dieser Stellung bleibt die Klappe, bis die fertige Elektrode vollständig aus der Form 42 ausgestossen ist, damit die Elektrode vollständig gerade auf dem Boden der geneigten Rutsche 134 aufliegt. Dann erst wird die Klappe in die in Fig. 21 in vollen Linien gezeigte Stellung nach oben geschwungen, worauf die Elektrode in der Rutsche 1. 34 herabgleiten kann. Das Aufwärtsschwingen
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befestigt (Fig. 13), die an ihrem freien Ende eine schräge daumenartige Erweiterung hat. Beim Zurückgehen des Revolverkopfs 81 und des Ausstosskolbens kommt der Daumen in Eingriff mit einem Stift 138 in der Klappe 135, die dadurch gehoben wird und die Elektrode freigibt (Fig. 21). An der Ausmündestelle der Rutsche 134 auf der Vorderseite der Maschine werden die Elektroden in einem Netz o. dgl. aufgefangen.
Zum Anlassen und Anhalten der Maschine, die die oben beschriebenen Arbeiten vollständig selbsttätig'ausführt, dient eine von Hand betätigte Kupplungsvorrichtung. Unterhalb der Hauptwelle 16 ist im Maschinengestell ein Keilschieber 140 vorgesehen (Fig. i bis 6), auf den zwei Federn 141 drücken. Die Verschiebung wird aber durch eine Klinke 139 verhindert (Fig. 5), die von einer Feder 142 mit einer Anschlagfläche des Keilschiebers in Eingriff gehalten wird. Lose auf der Welle 16 sitzt eine Riemenscheibe 143 zwischen einer an der Welle ausgebildeten Buchse 144 und einem auf dem Ende der Welle befestigten Bund 145. In der Nabe der Riemenscheibe befindet sich eine Aussparung (Fig. 5), während in die Buchse 144 eine Schwalbenschwanznut eingeschnitten ist.
In dieser Nut befindet sich ein Kupplungsblock 146, der von einer an einen Stift 148 sich anlegenden Druckfeder 147 nach der Nabe der Riemenscheibe hin gedrückt wird (Fig. 5). Die Buchse 144 ist ferner mit einer die Schwalbenschwanznut
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so dass das obere keilförmige Ende des Schiebers 14U mit ihr in Eingriff treten kann, wenn der Schieber 140 von der Klinke 139 freigegeben wird. Unter einen seitlichen Vorsprung derselben ragt das freie Ende eines Hebelarms 149, unter dem von dem Schieber 140 ein Stift 150 vorspringt. Beim Anheben des freien Endes des Hebelarms 149 wird die Klinke 139 ausgeschwungen.
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förmige obere Ende des Schiebers wird das Kupplungsstück 146 aus der Nabe der Riemenscheibe 143 zurückgezogen, so dass letztere leerlauft.
Durch Abwärtsbewegung des freien Endes. des Hebelarms 149 und den dadurch auf den Stift 150 ausgeübten Druck wird der Schieber 140 zurückgezogen und das Kupplungsstück 146 wird von der Feder 147 wieder in die Kupplungsstellung geschoben, während die Klinke 139 von ihrer Feder 142 von neuem gegen die Anschlagfläche an dem Schieber 140 angedrückt wird, wodurch letzterer in seiner Stellung festgehalten wird. Der Arm 149 sitzt auf einer Schwingwelle 151 (Fig. i), die an ihren Enden mit je einem Handhebel 152 versehen ist.
Während des Betriebes der Maschine werden natürlich die oben beschriebenen Arbeiten in den vier Formen 42 gleichzeitig an vier Elektroden ausgeführt, und zwar so, dass für jede volle Umdrehung der Hauptwelle ein vollständiger Arbeitszyklus vollführt und jedesmal eine fertige
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Elektrode von der Maschine geliefert wird. Während nämlich in einer der Formen J2 das seitlich aus der Halbform in die Form 4 : 2 hineingesehobene depolarisierende Gemenge zusammen-
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Gemenge durchlocht und noch weiter verdichtet, in der dritten Form in den durchlochten,. zylindrischen Block ein Kohlenstift eingesetzt und aus der vierten Form die fertige Elektrode ausgestossen. Auf diese Weise ist die Maschine imstande, jede Minute 94 fertige Elektroden zu liefern.
I'ATl- : XT-ANSPRf'CHK : I. Maschine zur Herstellung von Innenelektroden für elektrische Trockenelemente, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zuführung des verwendeten depolarisierenden Gemenges eine absetzend bewegte Vorrichtung vorgesehen ist in Verbindung mit einem absetzend gedrehten Revolverkopf, an dem sich Formen befinden, in denen das depolarisierende Gemenge durch an einem hin und her gehenden Kopf sitzende, zweckmässig ausgebildete Kolben in einen zylindrischen Block gepresst bzw. durchlocht bzw. mit einem Kohlenstift versehen bzw. als fertige Elektrode ausgestossen wird.