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Verfahren zur Vereinigung zweier Motorzylinder durch Schweissen.
Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, um die Zylinder von Explosion, - kraftmaschinen statt durch Herstellung aus einem einzigen Gussstück auf dem Wege des Schweissens zu vereinigen ; dieses Schweissverfahren kommt dann in Frage, wenn im Interesse einer Gewichtsersparnis der Kühlmantel nicht angegossen, sondern angeschweisst wird.
Die bisherigen Vorschläge zum Vereinigen zweier Zylinder durch Schweissen gehen heispielsweise dahin, dass an den etwa in der Mitte der Laufzylinder befindlichen Bund für den. nse hhiss des Kühlmantels Winkelstücke angeschweisst und diese an den Enden ihrer parallel gerichteten freien Schenkel miteinander verschweisst werden.
Ausserdem ist ein Verfahren bekannt geworden, wonach die Vereinigung zweier Zylinder durch mehrere angeschweisste Doppelringe erfolgt, von denen der eine als unterer Bodenfla ! h,'h wirkt, während der andere als unterer Abschluss des Kühlmantels Verwendung findet.
Von diesen bekannten Verfahren unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung dadurch, dass, obwohl der als unterer Abschluss des Kühlmantels bestimmte Doppelrin. welcher über die zu vereinigenden Zylinder zu schieben und dann festzuschweissen ist, beibehalten wird. die Vereinigung am unteren Ende der Zylinder durch eine Schweissnaht erfolgt, die in der senkrechten Mittelebenen zwischen den beiden Zylindern verläuft.
Dieses Verfahren ermöglicht, der Gefahr vorzubeugen, dass infolge der bei Beginn des Schweissens an einer der beiden Vereinigungsstellen auftretenden einseitigen Erhitzung die Zylinder sich in der Längs-und Querachse verziehen.
Zu diesem Zwecke kennzeichnet sich eine besondereAusführungsform der Erfindung dadurch. dass das Schweissen bei dem unteren Anschlussflansch des Kühlmantels begonnen wird. und zwar derart, dass zunächst an den einander zugekehrten Seiten der beiden Zylinder, und zwar immer
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dass die beiden Zylinder aus ihrer ursprüngli hen Parallellage sich etwas gegeneinander verliehen. Je nachdem dieses Verziehen nach der einen oder anderen Richtung erfolgt, wird mit der Vereinigung der Bodenflanschen an dem einen oder anderen Ende begonnen. Die an der. \nfang-telle auftretende Wärmeentwicklung bewirkt ein Verziehen in entgegengesetzter Richtung. so dass die Zylinder sich wieder in die gewünschte Relativlage einstellen.
Erst nach Fertigstellung der Bodenflanschverschweissung wird der untere Kühlmantelflansch fertiggeschweisst.
Das Verschweissen der Bodenflansche vor Fertigstellung der Schweissnaht an den Kühl-
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Schweissnähte der Kühlmantelflansche wirksam gesichert und ein Reissen auch bei Verwendungspröden Materials verhindert wird. Weiterhin hat dieses Verfahren den Vorteil, dass infolge der Sicherheit der Verbindung die Kühlmantelflansche näher an die Bodenflansche herangedrückt werden können. Dies bedeutet eine Verlängerung des Kühlmantels und daher eine Steigerung
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Richtplatte, sofort zu prüfen, ob sich die beiden Zylinder in der Längs-und Querachse unter der einseitigen Hitzeeinwirkung verzogen haben.
Je nachdem das Verziehen in der einen oder anderen Richtung vor sich geht, muss die nunmehr vorzunehmende Verschweissung der Bodenflansche c, c'an dem einen oder anderen Ende der Flächen d, d'bzw. e, e'begonnen werden.
Wird ein Verziehen festgestellt, beispielsweise derart, dass nach Fig. 3 die Mittellinien lI der beiden Zylinder, welche parallel verlaufen sollen, in die Lage M'übergegangen sind. dann beginnt das Schweissen der Flansche c und c'bei h, d. h. an demjenigen Ende der Flächen d, d' bzw. e, e', die sich infolge des Verziehens einander genähert haben. Erfolgt aber ein Verdrehen der Zylinder derart, dass die Mittellinien M in die Lage M"der Fig. 3 gelangen, dann wird das Schweissen der Bodenflansche c c'von der Seite A'aus begonnen. Die einmal begonnene Schweissung der Bodenflansche c'entweder von h aus oder von li'aus wird bis zu dem entgegengesetzten Ende durchgeführt.
Nach Beendigung des Schweissens der Bodenflansche c, c'wird die unterbrochene Anschweissung des Doppelringes g, g'fortgesetzt, und zwar in der Richtung der Pfeile C, C" ; d. h., wenn z. B. bei dem einen Zylinder a entgegen der Uhrzeigerbewegung geschweisst wird. erfolgt das Schweissen bei dem anderen Zylinder a'ebenfalls entgegen der Uhrzeigerrichtung. Diese Mass-
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welcher das Schweissen des einen Zylinders aufgehört wird, das Schweisswerkzug auf kürzestem Wege zu der benachbarten Stelle des anderen Zylinders gebracht werden kann, von wo aus die Schweissung des letzteren begonnen wird ; andererseits ist dieses Verfahren von Einfluss auf die Aufhebung der verziehenden Wirkung des Schweissprozesses.
Würde zuerst eine Schweissung der unteren Bodenflansche c, c'vorgenommen, bevor die Kühlmantelflansche bei A, A', B, B'geschweisst sind, so würde sich hieraus der Nachteil ergeben.
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Doppelring g, g'infolge seiner verhältnismässig geringen Materialstärke reissen würde. Die gleichen Folgen müssten eintreten, wenn der Doppelring g, g'vor der Verschweissung der Bodenflansche vollständig an den ringförmigen Ansätzen angeschweisst wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Vereinigung zweier Motorzylinder durch Schweissen unter Verwendung eines Doppelringes, der zugleich als unterer Kühlmantelboden dient, dadurch gekennzeichnet.
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bindung derselben an ihren unteren Enden durch eine geradlinige Schweissnaht der Bodenflansche (c, c') erfolgt.