DE950084C - Verfahren zum Abbrennschweissen - Google Patents

Verfahren zum Abbrennschweissen

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DE950084C
DE950084C DEM13846A DEM0013846A DE950084C DE 950084 C DE950084 C DE 950084C DE M13846 A DEM13846 A DE M13846A DE M0013846 A DEM0013846 A DE M0013846A DE 950084 C DE950084 C DE 950084C
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DE
Germany
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welding
burn
temperature
heated
workpieces
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Expired
Application number
DEM13846A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Mantel
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WILHELM MANTEL DR ING
Original Assignee
WILHELM MANTEL DR ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/04Flash butt welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Abbrennschweißen Die Erfindung betrifft eine besondere Art eines !elektrischen Widerstandsschweißverfahrens, beidem die zu verschweißenden Werkstücke nahe der Schweißstelle vorgewärmt, an den 'Stoßstellen aufeinandergestoßen und dabei elektrisch abgebrannt und weiter erwärmt werden, bis ,die Stoßstellen schlüssig aufeinanderpassen und die Schwei.ßtemp,eraturerlangen, worauf die Werkstücke durch schlagartiges Zusammenpressen verschweißtwerden. Da die Schweißstelle vor dem Abbrennen vorgewärmt wird, bezieht sich die Erfindung auf das sogenannte »warme Abbrennschweiß;en«; bekannt ist auch das sogenannte »kalte Abbrennschweißm«; bei welchem die Schweißstelle nicht vorgewärmt, sondern ausschließlich durch Abbrennen auf Schweißtemperatur erhitzt wird.
  • Beim warmen Abbrexmschweißen wird die Schweißstelle durch wiederholt kräftiges Gegen.-einanderdrücken und gleichzeitiges Kurzschließen des Schweißstromes vorgewärmt. Mitunter wird auch aus Wirtschaftlichkeitsgründen die Schweißstelle in einem Ofen vorgewärmt; erst dann werden die warmen Werkstücke in :die Schweißmaschine gespannt.
  • Die bekannten Arten des warmen und insbesondere auch :des kalten Abbrennschweißens besitzen nun einen schwerwiegenden Nachbeil. In beiden Fällen wird, wenn von der Vorwärmung im Ofen zunächst abgesehen wird, die für den Schweißvorgang erforderliche Wärme in den Stoßflächen der Werkstücke erzeugt, da dort in den BerÜhrungsstellen die höchsten Stromdichten im Schweißstromkreis herrschen.
  • Von den Stoßflächen fließt die erzeugte Wärme nach beiden Seiten in die Werkstücke ab, wobei ein für das Gelingen der Schweißung äußerst wichtiges Temperaturgefälle entsteht, dem bisher nicht die verdiente Beachtung geschenkt worden ist.
  • Beim kalten Abbrennen ist das Temperaturgefälle sehr Steil. In der Endphase des Schweißvorganges, also beim schlagartigen Zusammenpressen, herrscht in den Stoßflächen Schweißtemperatur. Die Temperatur fällt nach beiden Seiten unter sonst gleichen. Bedingungen um so steiler ab, je schneller abgebrannt und geschweißt worden ist. Bei sehr steilem Temperaturabfall gibt es zu beiden Seiten der 'Stoß> flachen nur zwei sehr schmale, gut stauchbare Zonen, in -dienen Schmiedetemperatur herrscht. Nur mit schweren Maschinen unter Anwendung hoher Stauchdrucke gelingt in diesem Fall die Schweißung. Wird zu geringer Stauchdruck angewendet, so entsteht eine sogenannbe »Kaltschweißung«, also eine Fehlschweißung.
  • Beim warmen Abbrennen kann ebenso wie beim kalten ein unvorteilhaft steiles Temperaturgefälle entstehen, wenn zu schnell erhitzt wird. Es kann sich aber auch bei zu langsamem Vorwärmen ein sehr flaches Gefälle ausbilden, bei dem die Temperatur von der über der Solidustemperatur liegenden Schweißtemperatur langsam nach beiden S iten zunächst über die obere, dann die untere Schrniedetemperatur abfällt. Die beiden Zonen beiderseits der Schweißstelle, innerhalb deren die Temperatur von der Solidustemperatur auf die obere Schmiedetemperatur abfällt, müssen nun - und dies ist die der Erfindung zugrunde liegende Erkenntnis - so schmal wie möglich sein. Denn in diesen beiden Zonen können in der Endphase des Schweißvorganges, also beim Stauchen Gefügerisse entstehen. Die Zonen zu beiden Seiten der Stoßflächen, in welchen die Temperatur die obere Schniiedetemperatur unterschritten, die untere jedoch noch nicht erreicht hat, können beliebig breit sein, da bei breiten Zonen die Schweißstelle gut stauchbar ist.
  • Nach der Erfindung besteht das Verfahren zum Abbrennschweißen von Stählen mit Vorwärmung darin, @daß die Werkstücke an der Schweißstelle in einer die Abbrennstrecke übertreffenden Länge bis direkt an die obere Schm:edbarkeitsgrenze heran erwärmt und anschließend lediglich in unmittelbarer Umgebung der Stoßsteile auf 'Schweißtemperatur erhitzt werden, wobei zur Erwärmung auf elektrischem Wege folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden: Der zur Erwärmung dienende Strom wird einmalig über einen Zeitraum von etwa 5 bis 12 Sekunden unterbrochen bzw. auf einen kleinen Bruchteil des normalen Wertes herabgesetzt a) entweder zwischen der Vorwärm- und der Abbrennphase oder b) innerhalb der Abbrennphase.
  • Es werden also zu beiden Seiten der Schweißstelle flach verlaufende Temperaturanstiege erzeugt, wobei nirgends .die obere Schmiedbarkeitsgrenze überschritten wird, ehe die Stoßstelle selbst auf'Schweißtemperatur erhitzt wird. Der Zeitraum von etwa 5 bis 12 Sekunden, in dem sich die Temperaturanstiege ausbilden, ist vom Querschnitt und der Wärmeleitfähigkeit der Werkstücke sowie von der Art der Einspannvorrichtung und ihrer Entfernung von der Schweißstelle abhängig. Wind der zur Erwärmung dienende Strom wesentlich länger als etwa 12 Sekunden unterbrochen, so können zwar die Temperaturanstiege bis an die obere Schmiedbarkeitsgrenze heran auch aufgebaut werden, doch wäre eine derartige Arbeitsweise unwirtschaftlich, da darin zu viel :der an der Schweißstelle erzeugten Wärme in die Werkstücke und die Einspannvorrichtung abfließen könnte. Beim Abbrennen, das unmittelbar auf das Vorwärmen folgt, wird dann der Schweißstelle stoßartig erneut Wärme zugeführt; dabei entsteht ,ein sehr steiler Temperaturanstieg, der von unten durch die innerhalb der Schmiedetemperatur auf der flach ansteigenden Kurve liegende Temperatur und nach oben durch die Schweißtemperatur begrenzt ist. Da der Anstieg sehr steil ist, sind .die Zonen, innerhalb deren die Temperatur von der Solidustemperatur auf die obere Schmiedetemperatur abfällt, die also für Risse anfällig sind, äußerst schmal.
  • Für weichen Stahl liegt - dies sei beispielsweise erwähnt -. die Schmiedetemperatur etwa zwischen 85o ünd r i 50° -C. Die Temperatur, bei welcher der flache Temperaturanstieg aufhört und in den steilen, im Abbrennvorgäng erzeugten Anstieg übergeht, liegt hier zweckmäßig bei etwa io5o° C, also näher der oberen Schmiedbarkeitsgrenze.
  • In Abänderung des Verfahrens zum Abbrennschweißen von Stählen mit Vorwärmung, wobei die Werkstücke an der Schweißstelle in einer die Abbrennstrecke übertreffenden Länge bis :dicht an die obere Schmiedbarkeitsgrenze heran erwärmt und anschließend lediglich in unmittelbarer Umgebung der Stoßstelle auf 'Schweißtemperatur erhitzt werden, erfolgt ,die Vorwärmung der in der Schweißmaschine eingespannten Werkstücke durch Gasflammen oder durch induktive Erhitzung.
  • Im Rahmen der Erfindung liegt, das Verfahren auch bei eisenfreien Legierungen anzuwenden, die in einem Temperaturintervall erstarren und bei denen Ausseigerungen an den Korngrenzen auftreten. Die räumliche Ausdehnung der Zonen beiderseits der Schweißstelle, in denen Legierungsbestandteile ausseigern, kann dann sehr klein gehalten werden. Derart geschweißte Werkstücke weisen eine erheblich höhere Festigkeit auf als nach dem bekannten Abbrennverfahren geschweißte Werkstücke.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abbrennsch-,veißen von Stählen mit Vorerwärmung, dadurch gekennzeichnet, daß :die Werkstücke an der Schweißstelle in einer die Abbrennstrecke übertreffenden Länge bis dicht an die obere SchnLedbarkeitsgrenze heran erwärmt und anschließend lediglich in unmittelbarer Umgebung der Stoßstelle auf Schweißtemperatur erhitzt werden, wobei zur Erwärmung auf elektrischem Wege folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden: Der zur Erwärmung dienende Strom wird einmalig über einen Zeitraum von etwa 5 bis 12 Sekunden unterbrochen bzw. auf einen kleinen Bruchteil des normalen Wertes herabgesetzt a) entweder zwischen der Vorwärm- und der Abbrennphase oder b). innerhalb der Abbrennphase.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i zum Abbrennschweißen von Stählen mit Vorwärmung, wobei die Werkstücke an der Schweißstelle in einer die Abbrennstrecke übertreffenden Länge bis dicht an die obere Schmiedbarkeitsgrenze heran erwärmt und anschließend lediglich in unmittelbarer Umgebung der Stoßstelle auf 'Schweißtemperatur erhitzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwärmung der in der Schweißmaschine eingespannten Werkstücke durch Gasflammen oder durch induktive Erhitzung erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 489 o i 2, 8o9684; USA-Patentschrift Nr. 2489697; Buch »Technologie der Maschinenbaustoffe«, Schimpk,e, 1945, S. 211; Buch »Schweißtechnik«, S u d a s c h , 1950, S.256 bis 258; Buch »Werkstoffhandbuch Stahl und Eisen«, 2. Auflage, Tabelle G i bis 6; Zeitschrift »Elektroschweißung«, 1937, S. 4 bis 8; Buch »Werkstoff und Schweißung«, E r d m a n n -J.esnitzer, 1954 S. 428 bis 43i.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE489012C (de) * 1927-09-24 1930-01-11 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Selbsttaetige elektrische Abbrennschweissmaschine
US2489697A (en) * 1946-07-10 1949-11-29 Thomson Electric Welder Co Transformer control circuit
DE809684C (de) * 1948-10-02 1951-08-02 Siemens Schuckertwerke A G Verfahren zur Herstellung von Schweissverbindungen

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