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Anhalt- und Abstellvorrichtung für mechanische Webstühle mit festem Blatt.
Um bei mechanischen Webstühlen mit festem Blatt ein Bremsen von Teilen infolge des beim Abstellen des Stuhles entstehenden, harten Schlages zu vermeiden, mussten die durch diesen Schlag beeinflussten Teile des Webstuhles, wie Stuhlgestell und Ladenstelzen, starke Abmessungen aufweisen.
Das grosse Gewicht der beweglichen Teile liess aber ein Arbeiten mit hoher Geschwindigkeit nicht zu, so dass Stühle mit der bisherigen Schützenwächterabteilung nur mit beschränkter Umlaufzahl arbeiten können.
Die vorliegende Anhalt- und Abstellvorrichtung für mechanische Webstühle mit festem Blatt arbeitet daher mit der bekannten Einrichtung durohknickbarer Kurbelstangen. Die von der Antriebswelle frei gemachte Lade wird auch im vorliegenden Falle angehalten. Um aber ein zu weites Vorschwingen der Lade zu vermeiden, knickt zunächst ein an einem am Gestell gelagerten, unter Federwiderstand stehenden Winkelhebel angelenkter, vom Schützenwächter beherrschter Anhalter bei unrichtigem Schützenflug die durch eine Welle fest miteinarder verbundenen Kurbelstangen durch und stellt den Stuhl ab. während er gleich hernach zusammen mit dem Winkelhebel und seiner Bremsfeder die Lade federnd stillsetzt.
Die Fallbremse bremst hiebei den abgestellten Stuhl allein ab.
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d\11l'h den in der Kehle stecken gebliebenen Schützen ausgeschlossen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in vier verschiedenen Stellungen durch die Fig. 1 bis 4 dargestellt. Fig. 5 zeigt die Fallbremse.
Die die Kurbelwelle 1 mit den Ladenschützen 2 verbindenden Kurbelstangen 3 bestehen an. s je zwei gelenkig miteinander verbundenen, nach unten einknickbaren Teilen 4 und 5. Die Teile 5
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Am Stuhlgestell 14 ist ein Winkelhebel15 auf dem Zapfen 16 drehbar gelagert. Der kürzere, liegende Arm 17 dieses Winkelhebels 15 steht unter dem Druck einer Feder 18, wobei eine
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bleiben (Fig. 1 und 4, Lade in hinterster und vorderster Stellung). Läuft dagegen der Schützen nicht oder nicht ganz in den. Schjitzenkasten ein, so bleibt der Schützenwächterhebel in Ruhe
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auf den Arm 21 des Anhalters, wodurch die Kurbelstangen 3 eingeknickt werden und die starre Verbindung zwischen der Kurbelwelle und der Lade aufgehoben wird. Kurz nach der Einknickung der Kurbelstange 3 trifft der Vorsprung 12 der Ladestütze 2 auf den Arm 21 des Anhalters (Fig. 3).
Hiedurch wird letzterer nach rechts geschoben und durch den vorderen Arm 32 des Anhalters die Abstellstange 29 ausgerückt. Gleichzeitig wird vermittelst des Winkelhebel9 1S der Schlag der von ihrem Antrieb ausgelösten Lade von der Feder 18 aufgenommen. Dieser Schlag ist ein leichter, da die Lade infolge ihrer Auslösung vom Antrieb beim Abstellen erheblich leichter ausgefunrt werden kann. Die Abstellung der Antriebswelle erfolgt genau gleich, als ob sie von Hand, durch die Schussgabel oder die Kettenwächtervorrichtung eingeleitet worden wäre und erfolgt das Abbremsen der Antriebswelle in bekannter Weise durch den Fall der durch den Abstellhebel 29 ausgelösten Fallbremse 32 (Fig. 5).
Einer weiteren mit der Anhaltvorrichtung in Verbindung stehenden Bremse bedarf es nicht.
Beim Anlassen des Stuhles werden die Eurbelstangen 3 wieder gestreckt und ist die Anhaltund Abstellvorrichtung wieder wirkungsbereit.