AT78078B - Zerkleinerungsmaschine nach Art einer Kugelmühle. - Google Patents

Zerkleinerungsmaschine nach Art einer Kugelmühle.

Info

Publication number
AT78078B
AT78078B AT78078DA AT78078B AT 78078 B AT78078 B AT 78078B AT 78078D A AT78078D A AT 78078DA AT 78078 B AT78078 B AT 78078B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
drum
ball mill
crushing machine
machine
manner
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Harro Cramm
Original Assignee
Harro Cramm
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Harro Cramm filed Critical Harro Cramm
Application granted granted Critical
Publication of AT78078B publication Critical patent/AT78078B/de

Links

Landscapes

  • Crushing And Pulverization Processes (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Zerkeinerungsmaschine nach Art einer Kugelmühle. 



   Die Erfindung betrifft eine nach Alt einer Kugelmühle arbeitende Zerkleinerungsmaschine, die insbesondere zum Zerkleinern und Pulverisieren von körnigen und stückigen Stoffen, z. B. Anilinfarben, Körnerstücken Fruchtscbalen, Mineralien, Harzen, Salzen usw. geeignet ist. 



   Die Erfindung besteht darin, dass an Stelle der sonst zur Zerkleinerung der Stoffe ver. wendeten Kugeln ein (oder mehrere) lose in der die Stoffe aufnehmenden Trommel liegender und nahezu ihre ganze   Länge   einnehmender Schlegel verwendet wild, der beim Umlauf der Trommel infolge ihres unrunden, drei- oder mehrseitigen querschnittes wechselweise gehoben wird und durch sein Eigengewicht auf das Arbeitsgut zurückfällt. Die hiedurch erzielte Zerkleinerungswirkung ist dem Arbeitsvorgange ähnlich, der sich beim Zerstossen von Stoffen in einem Mörser mittels eines Stössels vollzieht. Durch das   Überschiessen   des Arbeitsgutes beim Umlauf der Trommel reiben sich die einander benachbarten Teilchen des Arbeitsgutes dauernd aneinander, wodurch der   Zerkleineiungsvorgang   begünstigt wild.

   Je nach der Dauer des Arbeitvorganges kann durch die vorliegende Zerkleinerungsmaschine eine   Pulvejisiciung   der Stoffe bis zum feinsten Grade erreicht werden. 



   Gegenüber den bekannten   Kugelmühlen   und Mahlmühlen zeigt die den Gegenstand der Erfindung bildende Zerkleinerungsmaschine die Vorteile sehr einfacher Bauart, geringer Abnutzung und verhältnismässig kleinen Kraftbedarfs. Das bei dem Betriebe von Kugelmühlen häufig vorkommende Zerspringen der Kugeln infolge von darin auftretenden Spannungen und die dadurch bedingte Verunreinigung des Arbeitsgutes kann bei der vorliegenden   Zerkleinerungs-   maschine nicht eintreten, da solch   ein Schlegel sehr widerstandsfähig   ist. 



   Die vorliegende   Zerkleinelungsmaschine   mit innen glatter Trommel von drei-oder mehrseitigem Querschnitt ist besonders zur Zerkleinerung und Mischung   chemischer     Stúffe geeip1et,   weil die Innenwand der Trommel sich leicht reinigen lässt und ohne Schwierigkeit mit einer gegen Säuren, Alkalien usw. widerstandsfähigen Auskleidung verschen werden kann. Wenn die Zerkleinerungsmaschine zur Bearbeitung von Stoffen benutzt wird, die sich während ihrer Zerkleinerung und   Durchmischunss stark crhitxf-n   und Dämpfe oder Gase entwickeln, so liegt 
 EMI1.1 
 verhüten, kann die Trommel nach der Erfindung mit einem doppelwandigen Mantel versehen sein, der zum   Durchfluss   eines   KWhlmittels einleuchtet   ist.

   Durch ein mit dem Innenraum der Trommel in   Verbindung stehendes Ablassventil können   die etwa bei dem   Zerkleinerungsvorgangf   sich entwickelnden Gase oder Dämpfe   selbsttätig abgeführt   werden. 



   Da   seh   bei der Zerkleinerung man (her Stoffe, die bei höherer Temperatur zusammenbacken, leicht Teile an dem inneren Trommelmantel festsetzen, kann nach der Erfindung die Anordnung ferner so getroffen sein, dass der zur Zerkleinerung der Stoffe dienende Schlegel aussen mit   Vorsprüngen,   Rippen oder dgl. versehen ist und nach Art eines Kratzers wirkt, indem er die etwa an der Innenwand der Trommel haftenbleibenden   StoSteile löst.   



   In der Zeichnung sind   zwei Ausführungsformen   der Zerkleinerungsmaschine nach der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine Maschine mit einfachem Trommelmantel : Fig. 2 bis 5 sind Querschnitte der Trommel, die den Arbeitsvorgang beim Umlauf der Trommel erkennen lassen. Fig. 6 ist die Seitenansicht einer Maschine mit doppelwandigem Trommelmantel ; Fig. 7 zeigt einen Querschnitt der doppelwandigen Trommel, während Fig. 8 und 9 eine Ansicht und einen Querschnitt einer besonderen Form des Schlegels veranschaulichen. 



   Die in einem Gestell 1 liegend gelagerte und beispielsweise durch eine Riemscheibe 2 antreibbare Trommel 3 der in Fig. 1 bis 5 gezeigten Maschine hat einen unrunden Querschritt, und zwar ist ein dreiseitiger, herzförmiger Querschnitt, wie in Fig. 2 bis 5 dargestellt, für den Zerkleinerungsvorgang besonders vorteilhaft. In der Trommel liegt lose ein (oder mehrere) 
 EMI1.2 
 Querschnitt hat. Die Trommel wird durch eine mittels Deckel 5 verschliessbare   Füllöffnung     bis auf etwa ein Drittel ihres Inhaltes mit dem Arbeitsgut gefüllt und nach Schliessung des Deckels 5 durch die Riemscheibe 2 in Drehung versetzt. Die Umdrehungszahl der Trommel   wird so geregelt, dass bei dem sich während der Trommeldrehung ständig überschiessenden Arbeitsgut ein   möglichst   hoher Böschungswinkel erreicht wird. 



     Hiebet vollzieht sich   der aus Fig. 2 bis 5 ersichtliche Arbeitsvorgang. Bei der Stellung   det Trommel nach Fig. 2 liegt der Schlegel 4 unten. Wird nun die Trommel in der Pfeilrichtung gedreht, so überschiesst sich das im Innern der Trommel befindliche Arbeitsgut ständig und überdeckt zunächst den Schlegel 4, wie beispielsweise aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, wo die   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Trommel 3 gegenüber der Lage nach Fig. 2 um 450 bzw.   1250 gedreht ist.

   Sobald der   Schlegel 4 durch die Drehung der Trommel 3 soweit gehoben ist, dass er ganz oder nahezu freiliegt, was beispielsweise nach einer Drehung von 1900 der Fall ist, wie Fig. 5 zeigt, rollt er auf dem mit einem bestimmten Böschungswinkel in der Trommel lagernden Arbeitsgut nach unten und übt dadurch bei Erreichen der in Fig. 5 mit gestrichelten Linien bezeichneten Stellung eine zerkleinernde Wirkung auf das zwischen ihm und der Trommel liegende Gut aus. Dieser Vorgang des wechselweisen Hebens und Zurückfallens des Schlegels 4 vollzieht sich bei dem Umlauf der Trommel 3 ständig von neuem, wodurch eine sehr rasche und wirksame Zerkleinerung des Arbeitsgutes erzielt wird. 



   Die Trommel 3 der in Fig. 6 und 7 dargestellten Maschine ist mit einem doppelwandigen Mantel 6 versehen, der mit den durch die Stirnzapfen 7 der Tiommel hindurchgeführten   Zu-   und   Abflussleitungen   9 bzw.   10 in   Verbindung steht. Durch die Leitung 9 kann in der Pfeilrichtung dauernd ein Kühl-oder Heizmittel in den Doppelmantel 6 der Trommel eingeführt und durch die Leitung 10 in der Pfeilrichtung abgeführt werden, um die Temperatur im Innern der Trommel   künstlich   niedrig zu halten oder zu   erhöhen.   



   Für den Fall, dass in der Trommel Stoffe zerkleinert oder gemischt werden, die Gase oder Dämpfe   entm, I (keln,   ist ein mit dem Innenraum der Trommel 3 in Verbindung stehendes, federbelastetes Ventil 11 vorgesehen, das beim Umlauf der Trommel 3 durch Auftreffen auf einen darüber angebrachten Anschlag 12 zeitweise selbsttätig geöffnet wird. Durch das   Ablassventil 77   können die in der Trommel 3 entwickelten Gase oder Dämpfe von Zeit zu Zeit   entweichen ; so   dass kein Überdruck in der Trommel entsteht. 



   Zum Ablösen etwa anhaftender Stoffteile von der Innenwand der Trommel 3 dient der in Fig. 8 und 9 dargestellte, aussen mit höckerartigen Vorsprüngen 13 verschene Schlegel 14, 
 EMI2.1 
 stellung   von Seifenpulver. Hiebet wird   die in die Trommel   eingeführte     Seifenmasse mit Scda-   lösung behandelt, die sich hiebei unter starker Erhitzung   entwickelnden Dämpfe werden dulch   das Ventil 11 zeitweise abgeführt, während die Trommel selbst mittels eines durch den Mantel 6 hindurchgeleite et en Kühlmittels ständig gekühlt wird. Die sich etwa an der Innenwand der   Trommel. ? absetzenden Seitenteile werden durch den   als Kratzer wirkenden Schlegel 14 abgelöst. 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 und Kneten von Stossen und zu ähnlichen Zwecken verwendet werden. 



   An Stelle des in der Zeichnung dargestellten dreiseitigen, herzförmigen Querschrittes kann die Trommel einen anderen unrunden Querschnitt erhalten. Auch können zwei oder   mehrere Schlegel innerhalb der Trommel angeordnet sein.   
 EMI2.4 
 
1. Zerkleinerungsmaschine nach Art   einer Kugelmühle mit einem oder mehreren   lose in der Arbeitstrommel liegenden, nahezu die ganze Länge der Trommel einnehmenden Schlegeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel   drei-oder mehrseitigen Querschnitt hat, wodurch     sie bei ihrem Umlauf   den oder die Schlegel wechselweise hebt und auf das   Arbeitsgut zurück-   fallen lässt.

Claims (1)

  1. 2. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (3) mit einem zum Durchfluss eines Kühl- oder He. izmittels eingerichteten doppelwandigen Mantel (6) versehen ist.
    3. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein mit dem Innen- EMI2.5
AT78078D 1914-05-15 1916-08-11 Zerkleinerungsmaschine nach Art einer Kugelmühle. AT78078B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE78078X 1914-05-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT78078B true AT78078B (de) 1919-09-10

Family

ID=5638083

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT78078D AT78078B (de) 1914-05-15 1916-08-11 Zerkleinerungsmaschine nach Art einer Kugelmühle.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT78078B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2557528A (en) * 1949-04-06 1951-06-19 New Jersey Zinc Co Method and apparatus for effecting continuous sulfuric acid digestion of titaniferous material

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2557528A (en) * 1949-04-06 1951-06-19 New Jersey Zinc Co Method and apparatus for effecting continuous sulfuric acid digestion of titaniferous material

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT78078B (de) Zerkleinerungsmaschine nach Art einer Kugelmühle.
AT406344B (de) Einwellenzerkleinerer, z.b. für kunststoff oder holz
DE642127C (de) Muehle
DE2065028A1 (de) Vorrichtung zum Mischen von gemahlenem Kaffee. Ausscheidung aus: 2022353
DE4436932A1 (de) Zerkleinerungsvorrichtung
DE102019005889A1 (de) Prallmühle zur Zerkleinerung von Feststoffen
DE1149229B (de) Vorrichtung zum Brechen fester Stoffe
DE2716234A1 (de) Zerkleinerungsapparat
DE476526C (de) Mahlvorrichtung, bestehend aus einer zylindrischen Schwerkraftmuehle und einer zur Vorzerkleinerung bestimmten, zentral in ihr eingebauten Schleudermuehle
DE1801181A1 (de) Hammermuehle mit um eine vertikale Welle umlaufenden Schlagwerkzeugen
AT289330B (de) Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere für Fleisch, Brot od.dgl.
DE364C (de) Zerkleinerungsmaschine für Erze, Steine und dergl
EP3789118A1 (de) Prallmühle zur zerkleinerung von feststoffen
DE762357C (de) Einrichtung zur Aufbereitung von nassem Gut
AT358905B (de) Schlagstiftmuehle
DE715098C (de) Schleudermuehle
AT322951B (de) Verfahren zum prallzerkleimern und prallbrecher zur durchführung des verfahrens
DE2830087A1 (de) Brechwerk mit schwenkbaren haemmern
DE307979C (de)
DE421192C (de) Vorrichtung zum Trocknen und Zerkleinern von Ton o. dgl.
AT120452B (de) Schleudermühle.
DE202011003515U1 (de) Kugelmühle mit Kugelablassvorrichtung
DE867044C (de) Zerkleinerungsmaschine
DE603770C (de) Trommelmuehle
AT157748B (de) Reibmaschine.