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Verschlussdeckel für die unten offenen Kasten von Feuerwaffen mit Mehrladeeinrichtung für Patronen im Rahmen.
Bei Feuerwaffen, die mit Mehrladeeinrichtung für Patronen im Rahmen und nach unten offenen hasten versehen sind, ist ee bereits vorgeschlagen worden, die Kasten zwecks
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ohne diese, also unten geschlossen, herzustellen und im Kasten selbst eine Einrichtung vorzusehen, die den entleerten Patronenrahmen nach oben hin ausschleudert. Derartige Einrichtungen sind jedoch nur für neu herzustellende Gewehre gedacht und geeignet.
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erforderlich werden sollte. Der Verschlussdeckel besteht aus einc-r Platte, die mit einem federnden Teil versehen ist, das beim Einschieben des Patronenrahmens gespannt wird und nach Verfeuern der Patronen den leeren Rahmen bei geöffneter Kammer nach oben hin selbsttätig auswirft.
Hiebei ist der übliche Rahmenhalter insofern nutzbar gemacht, als er den federnden Teil des Verschlussdeckels in seiner gespannten Lage hält und ihm erst nach seiner eigenen Auslösung von Hand für die beabsichtigte Wirkung freigibt.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen des Verschlussdeckels für das Gewehr 88. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch den Kasten mit aufgesetztem Deckel und die Fig. 2 bis 4 zeigen den Deckel selbst in einer Seitenansicht, einer Stirnansicht und einer Draufsicht. Die Fig. 5 bis T zeigen die zweite Ausführungsform des Deckels in Längsschnitt, Seitenansicht und Draufsicht.
Der Verschlussdeckel a wird zweckmässig aus Stahlblech hergestellt nnd ist mit seitlichen Umbiegungen oder Flanschen b versehen, die eine solche Form haben, dass sie die seitlich vorspringenden Längslianten des Hodens des Kastens c dicht umfassen können.
Die Flansche b sind zweckmässig an den hinteren Enden derart verbreitert, dass sich zwei Druckstücke ( und r ergeben, mittels welcher der Verschlussdeckel von dem Kastenboden bequem abgenommen werden kann. An dem vorderen Ende des Deckels sind bei der Aus- führungsform nach Fig. 1 bis 4 noch eine abgesetzte Zunge f und an seinem hinteren Ende eine Durchdrückung oder ein Vorsprung g vorgesehen. Beim Aufsetzen auf die Boden- Öffnung des Kastens c wird der Deckel a mit seiner vorderen Zunge f bis zum Anschlag unter die vordere Kante der Bodenöffnung geschoben und Eodann mit seinen Flanschen !) über die Längskauten des Kastenbodens gedrückt, wobei sich dann der hintere Vorsprung y fest gegen die hintere Kante der Bodenöffnung legt.
Der Deckel ist auf diese Weise sicher, und zwar durch die Zunge f und den Vorsprung g auch gegen eine Verschiebung
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oben aus dem Kasten schleudert, sobald der Rahmenhalter durch Druck auf dessen Druckstuck ausgelöst wird. Der Schütze kann dann sogleich wieder laden und weiterfeuern, so dass also die schnelle Feuerbereitschaft der Waffe durch den Verschlussdeckel in keiner Weise beeinträchtigt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 bis 7 ist anstatt der Blattfeder h an der Innenseite des Verschlussdeckels a in geeigneter Weise, wie beispielsweise mittels eines Nietes oder dgl., eine Schrauben- oder Wickelfeder i befestigt, die an ihrem freien Ende einen Teller j trägt. Dieser bzw. die Feder selbst haben einen solchen Durchmesser, dass die Feder bei aufgesetztem Deckel durch das Einschieben des Patronenrahmens gespannt wird. Die Sicherung dieser Spannlage der Feder geschieht wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4, und ihre allgemeine Wirkung ist die gleiche. Die Verwendung einer Schraubenfeder anstatt einer Blattfeder hat den Vorteil, dass bei ihrer entsprechenden Anordnung eine Behinderung der sachgemässen Wirksamkeit des Patronenzubringers niemals eintreten kann.
Der Verschlussdeckel nach Fig. 5 bis 7 ist an seinem vorderen Ende noch mit einem abgebogenen Steg h versehen, der sich beim Aufsetzen des Deckels auf die Bodenöffnung des Kastens gegen die vordere Kante dieser letzteren legt, so dass auch eine Verschiebung dieses Deckels in der Längsrichtung ausgeschlossen ist.
Die allgemeine Ausbildung des Verschlussdeckels ist natürlich von der jeweiligen
Ausbildung des Kastenbodens abhängig.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verschlussdeckel für die unten offenen Kasten von Feuerwaffen mit Mehrlade- einrichtung für Patronen im Rahmen, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer Platte mit einem in den Kasten vorragenden, federnden Teil besteht, der beim Einschieben des Patronenrahmens gespannt wird und nach Verfeuern der Patronen den leeren Rahmen bei Auslösung seines Halters selbsttätig nach oben auswirft.