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Clarinette.
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Die ins jetzt bekannte Doppolönnung bestand nur darin, dass ein zweites Loch (Oetavloch) nur dann geöffnet wurde, wenn die Octavklappe und eine andere Klappe zu gleicher Zeit gedrückt wurden. Auch war bis jetzt unbekannt, dass man die beiden Octavlöcher so anordnet, dass die gespaltene Luftsäule auf die Art, wie sie in der vorliegenden Erfindung gegeben ist. entweichen konnte.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist. die Duodecime der Clarinette absolut rein hervorzubringen, und dies wird dadurch erreicht, dass der B-Griff, d. h. die für denselben nioderzudrückende Klappe automatisch eine Hilfsklappe aufdrückt und somit ein Hilfsloch öffnet, welche beiden Öffnungen für die Durchzugsluft und für die gespaltene, vom Mundstück erzeugte Luftsäule mit der Öffnung der beiden Klappen zwei natürliche und ungezwängte Auswege ergeben.
Bei den bisherigen Clarinettensystemen wird die Duodecime dadurch erzeugt, dass die gespaltene Luftsäule durch ein grösseres Loch herausgepresst werden muss. und zwar durch das Loch. welches sich unter der Klappe 1 befindet.
Wenn nun dieses eine Loch zu klein ist, dann stimmen allerdings die Duodecimen (bei den bisherigen Anordnungen), aber das hohe C. wie das ganze hohe Register wird zu tief. Ist das Loch hingegen gross genug, so stimmt wohl das hohe (C. aber die Duodecimen, wie die Tone vom hohen D aufwärts, sind viel zu hoch.
Durch die beiden Octaviöchcr, wie sie die jetzige Anordnung zeigt, wird es jedoch ermöglicht, die Duodecimen absolut rein zu stimmen, indem das Loch der Hilfsklappe 2 al ! c Unebenheiten der Intonation ausgleicht, und zwar deshalb, weil, wie schon erwähnt, die gespaltene Luftsäule nach zwei Seiten in dem erforderlichen Volumen ungezwängt ab- zichenkannundnichtdurcheinLochhinausgepresstwerdenmuss.
Vin Anordnung ist in der Zeichnung in Vorder-und Rückansicht dargestellt (Fig. 1 und 2), sowie in Fig. 3 in einer Modification.
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in der clarinette liegt seitwärts. Die Hebelanordung an und für sich ist bekannt und iushalb nicht näher gezeichnet. Beim Niederdrücken von 1 wird also die Klappe von der
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Der Hebelarm der Klappe 2 wird, da er unter dem Hebelarm von 1 liegt, von dem- saluen mitgedrûckt und infolgedessen wird die Öffnung 2'ebenfalls geöffnet.
Die Anordnung ist am besten aus Fig. 1, der Rückseite, zu ersehen. In der Vorderansicht ist die Hilfsklappe aufgerollt gezeichnet ; sie liegt also, wie schon aus Fig. 1 ersichtlich, auf der der Fig, 2 entgegengesetzten Seite.
In Fig. 3 ist dargestellt, dass diese Ililfsklappe 2 nicht direct unter dem Hebelarm der Klappe 1 zu liegen braucht, sondern seitlich liegen kann, so dass durch einen Finger mit Leichtigkeit beide Klappen sich niederdrücken lassen. Diese Modification ist aber für den Spieler umständlicher.
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