DE19511564C2 - Tonverstärker und Stimmgerät - Google Patents
Tonverstärker und StimmgerätInfo
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- G10H3/00—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means
- G10H3/12—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument
- G10H3/14—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument using mechanically actuated vibrators with pick-up means
- G10H3/18—Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument using mechanically actuated vibrators with pick-up means using a string, e.g. electric guitar
- G10H3/186—Means for processing the signal picked up from the strings
Description
Die Erfindung geht aus von einem in einem Gehäuse untergebrachten Tonverstärker mit
einem Anschluß für den Tonausgang eines elektrischen oder elektronischen
Saiteninstrumentes, insbesondere einer Baßgitarre, und mit einem Stimmgerät, das in das
Gehäuse des Tonverstärkers eingebaut ist, und mit einem Netzanschluß (Oberbegriff des
Anspruches 1). Der am Saiteninstrument durch die Saite erzeugte Ton wird elektrisch oder
elektronisch aufgenommen und vom entsprechenden Tonausgang des Saiteninstrumentes dem
Tonverstärker zugeführt. Der Tonverstärker ist ausgangsseitig mit den Lautsprechern
verbunden. Solche Anordnungen sind vor allem bei Musikdarbietungen auf einer Bühne
gebräuchlich. Hierbei hat man zusätzlich zu dem Tonverstärker gesonderte Stimmgeräte bzw.
Chromatic Tuner (für die beiden vorgenannten Ausdrücke wird nachfolgend und in den
Ansprüchen der Einfachheit halber nur noch der Ausdruck "Stimmgerät" benutzt) vorgesehen,
die zum Stimmen des betreffenden Saiteninstrumentes dienen. Das Stimmgerät zeigt dem
Spieler an, ob die Stimmung der betreffenden Saite des Instrumentes mit der geeichten
Stimmung des Stimmgerätes
übereinstimmt. Die getrennte Anordnung des Stimmgerätes vom Tonverstärker ist mit
mehreren Nachteilen verbunden. Es ist ein gesondertes Gerät erforderlich, das über gesonderte
Kabelverbindungen an den Tonverstärker anzuschließen ist. Ein Stimmgerät ist von den
äußeren Abmessungen her relativ klein. Hiermit besteht, insbesondere in der Hektik des
Bühnenbetriebes und des Auf- und Abbaues einer solchen Tonanlage die Gefahr, daß es
entwendet wird. Ferner benötigt es einen gesonderten Platz, der somit für die Anordnung oder
den Aufbau anderer Geräte nicht mehr zur Verfügung steht. Bedienungsmäßig besteht der
Nachteil, daß der Spieler für das Stimmen zwei Schaltmanipulationen vornehmen muß,
nämlich das Zuschalten des Stimmgerätes und das Abschalten des Tonverstärkers, um nicht
die beim Stimmvorgang erzeugten Töne über den Tonverstärker und den Lautsprecher für das
Publikum hörbar zu machen. Nach Beendigung des Stimmvorganges sind wiederum zwei
Schaltvorgänge zu betätigen, nämlich Abschalten des Stimmgerätes und wieder Zuschalten
des Tonverstärkers. Dies ist nicht nur umständlich und zeitraubend, sondern kann auch in der
Hektik und Eile zu Fehlschaltungen führen.
Die DE-OS 20 02 334 offenbart einen Musikverstärker mit einer Stimmeinrichtung zum
Stimmen mit ihm zusammen verwendeter Instrumente dient, worin ein Verstärker einen
Vorverstärker mit einem Eingangsanschluß umfaßt, der mit einem Musikinstrument
verbunden werden kann. Sein Ausgang ist mit einem Endverstärker verbunden, der zum
Betrieb eines angeschlossenen Lautsprechers verwendet wird. Die Stimmeinrichtung umfaßt
einen Oszillator, der ein Ausgangssignal vorgegebener Frequenz erzeugt. Mittels eines
Schalters im Vorverstärker kann zumindest eine Stufe des Vorverstärkers mit ihrem Eingang
von einem Signal, das von einem Musikinstrument erzeugt wird, auf ein Signal, das vom
Oszillator erzeugt wird, umgeschaltet werden, so daß der vom Lautsprecher ausgesandte Ton
zwischen einer Wiedergabe des Signals vom Musikinstrument oder vom Ausgangssignal des
Oszillators wahlweise umgeschalten werden kann. Nachteilig in der DE-OS 20 02 334 ist,
daß keine Stummschaltung während des Stimmens ermöglicht wird. Es kann also kein
lautloses Stimmen durchgeführt werden.
Die Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung liegt demgegenüber darin, einen
Tonverstärker gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend auszugestalten, daß
sowohl die bauliche Anordnung, als auch die Handhabung des Stimmgerätes verbessert wird
und die aufgeführten Nachteile des Standes der Technik beseitigt werden.
Zur Lösung dieser Aufgaben- bzw. Problemstellung ist mit der Erfindung, ausgehend vom
Oberbegriff des Anspruches 1, zunächst vorgesehen, daß das Stimmgerät im Gehäuse des
Tonverstärkers eingebaut ist, der mit einem Netzanschluß versehen ist, wobei im oder am
Gehäuse ein Umschalter für den Netzanschluß vorgesehen ist, der in einer ersten Schaltung
den Tonverstärker einschaltet und das Stimmgerät abschaltet sowie in einer zweiten
Schaltstellung den Tonverstärker abschaltet und das Stimmgerät einschaltet. Hiermit werden
mehrere Vorteile erreicht. Das Stimmgerät benötigt keinen gesonderten Platz, da es in das
Gehäuse des Tonverstärkers eingebaut ist. Frei herumliegende Kabelverbindungen und deren
Anschluß
sowohl an das Stimmgerät, als auch an den Tonverstärker sind vermieden. Während ein
relativ kleines Stimmgerät wegen seiner geringen Größe unbemerkt entwendet werden kann,
ist dies bei einem relativ großen Tonverstärker nicht möglich. Aufgrund der Unterbringung
des Stimmgerätes im Verstärkergehäuse sind Bedienungs- und Einstellmittel des
Tonverstärkers und die Bedienungs- und Einstellmittel des Stimmgerätes räumlich sehr dicht
beieinander gelegen. Dies erleichtert dem Musiker sehr die Bedienung; insbesondere während
der Hektik der Vorstellung.
In der Ausführungsform gemäß Anspruch 1 vermeidet der Umschalter die zum Stand der
Technik erläuterten Fehlschaltungen. Insbesondere besteht der Vorteil, daß nur eine einzige
Schaltbetätigung notwendig ist, nämlich entweder auf die Arbeitsphase "Stimmen", bei der
mit Sicherheit der Tonverstärker abgeschaltet ist, also die dabei produzierten Töne nicht nach
außen abgestrahlt werden, oder man schaltet auf die Arbeitsphase "Verstärkung und
Spielbetrieb", womit automatische das Stimmgerät abgeschaltet ist. Dies erhöht die
Lebensdauer des Stimmgerätes, da es eben nur für den Zeitraum in Betrieb ist und unter
Spannung steht, in dem gestimmt wird. Die vorstehend erläuterten Vorteile sind auch
deswegen wichtig, da der Spieler einer Band oft gezwungen ist, während des Spielens -
beispielsweise wenn er dabei eine kurze Spielpause hat - die Saiten seines Instrumentes
nachzustimmen. Dies ist durch die Erfindung sehr schnell und vor allem ohne Gefahr
möglich, daß beim Stimmen der Tonverstärker versehentlich zugeschaltet bleibt, wodurch die
Musikdarbietung sehr empfindlich gestört werden würde.
Die vorgenannte Aufgabenstellung wir ferner durch die Lehre des Anspruches 2 gelöst,
wonach das Stimmgerät mit Leuchtanzeigen verbunden ist, welche in einer Reihe die vollen
Töne (c, d, e, f, g, a und h) und in einer zweiten Reihe die halben Töne (cis, dis, fis, gis, b) der
Tonleiter darstellen und bedienungsseitig in der betreffenden Wandung (Frontplatte) des
Tonverstärkers angeordnet sind, wobei das Stimmgerät mit weiteren, ebenfalls
bedienungsseitig in der Tonverstärkerfrontplatte angeordneten Stimm-Anzeigen verbunden
ist, welche den Tonabstand der zu prüfenden Saite von dem in der Tonleiter nächstliegenden
Ganzton oder Halbton, bzw. der zugehörigen Leuchtanzeige der Tonleiter anzeigen. Der
Musiker hat sowieso die Frontseite seines Tonverstärkers im Auge, um etwaige Anzeigen
beachten und sofort reagieren zu können und den Tonverstärker entsprechend zu bedienen.
Somit liegen die Leuchtanzeigen des Stimmgerätes ebenfalls in seinem Blickfeld. Die
Anordnung der Ganztöne und Halbtöne der Leuchtanzeige entspricht der Anordnung der
weißen und der schwarzen Tasten einer Klaviertastatur und erleichtert ihm die Arbeit. In dem
Zusammenhang ist die Anordnung nach Anspruch 3 besonders vorteilhaft.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist gemäß Anspruch 4 vorgesehen, daß
die Anzeigen des Stimmgerätes und den Umschalter sich in der Frontplatte des Verstärkers
befinden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und der
zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsmöglichkeiten zu entnehmen.
Dabei sind in der im wesentlichen schematischen Zeichnung nur die Bauelemente, Anzeigen
usw. des Tonverstärkers und des Stimmgerätes gezeigt, die für das Verständnis der Erfindung
wesentlich sind. Es zeigt:
Fig. 1: eine Frontansicht auf das Gehäuse eines Tonverstärkers,
Fig. 2: die zu Fig. 1 gehörende Draufsicht.
In einem Gehäuse 1 eines Tonverstärkers 2 ist der Tonver
stärker 2 nur schematisch durch ein Rechteck angedeutet.
Ferner befindet sich innerhalb des Tongerätes ein ebenfalls
nur schematisch mit gestrichelten Linien dargestelltes
Stimmgerät 3. Ferner ist für die Einführung des Tonausganges
eines in der Zeichnung nicht dargestellten, elektrischen
oder elektronischen Saiteninstrumentes ein Anschluß 4 vorge
sehen, der über eine Leitung 5 sowohl mit dem Tonverstärker
2, als auch mit dem Stimmgerät 3 verbunden ist.
Das Stimmgerät 3 ist, wie erläutert und dargestellt, in das
Gehäuse des Tonverstärkers eingebaut (integriert). Es ist
ferner ein Umschalter 6 vorgesehen, der, wie schematisch
dargestellt, den Netzanschluß 7 bzw. dessen Zuleitung 8
wahlweise über einen Kontakt 9 mit dem Tonverstärker 2 oder
über einen Kontakt 10 mit dem Stimmgerät 3 verbinden kann.
Dabei ist die erste Schaltstellung, in welcher der Tonver
stärker 2 an das Netz 7 angeschaltet und das Stimmgerät 3
vom Netz abgeschaltet ist mit einer durchgezogenen Linie des
Umschalters 6 gekennzeichnet. Die zweite Schaltstellung des
Schalters 6, in welcher der Tonverstärker abgeschaltet und
das Stimmgerät dagegen an das Netz 7 geschaltet ist, ist mit
einer gestrichelten Lage des Umschalters 6 gezeichnet.
Fig. 1 zeigt ferner eine vorteilhafte bauliche Anordnung und
die Handhabung erleichternde Position von Leuchtanzeigen.
Dies ist eine erste Reihe 11 mit insgesamt sieben Leuchtan
zeigen und eine in diesem Ausführungsbeispiel darüber be
findlichen zweiten Reihe 12 mit fünf Leuchtanzeigen. Die
Leuchtanzeigen der Reihe 11 entsprechen den vollen Tönen und
die Leuchtanzeigen der Reihe 12 den halben Tönen der Ton
leiter. Diese Leuchtanzeigen sind mit auf diese Tönen ge
eichte Bauelementen des Stimmgerätes verbunden. Im vor
liegenden Beispiel ist dies die C-Dur- Tonleiter. Die Tonbe
zeichnungen sind in Fig. 1 eingetragen. In dem Zusammenhang
sei nur der Vollständigkeit halber bemerkt, daß dies die in
Deutschland gebräuchliche Tonbenennung ist, während im
Ausland der Vollton h in der Regel mit b bezeichnet wird und
der Halbton b mit der englischen Schreibweise "flat b".
Weiter sind Stimm-Anzeigen 13 und 14 des Stimmgerätes vor
gesehen, die bei einem Tonabstand zwischen der betreffenden
Saite und einem der geeichten Volltöne oder Halbtöne ent
sprechend aufleuchten oder blinken und dem. Musiker einen
Hinweis geben, wie er die Stimmung seiner Saite verändern
kann, bis bei richtiger Saitenstimmung eine weitere Anzeige
15 und die betreffende Leuchtanzeige der Reihe 11 oder 12
aufleuchten. Die vorgenannten Leuchtanzeigen 11 bis 15
befinden sich in der Frontplatte 17 des Tonverstärkerge
häuses 1, in der auch der Umschalter 6 vorgesehen und für
die Bedienung zugängig ist. Es ist ersichtlich, daß die
Halbtöne sich in einer Reihe oberhalb der Volltöne befinden,
wobei die jeweiligen Halbtöne entsprechend der Klavierta
stenanordnung entsprechend zu den Volltönen versetzt sind.
Claims (4)
1. In einem Gehäuse untergebrachter Tonverstärker mit einem Anschluß für den Tonausgang
eines elektrischen oder elektronischen Saiteninstruments, insbesondere einer Baßgitarre,
und mit einem Stimmgerät, das im Gehäuse (1) des Tonverstärkers (2) eingebaut ist, und
mit einem Netzanschluß (7, 8),
dadurch gekennzeichnet,
daß im oder am Gehäuse ein Umschalter für den Netzanschluß (7, 8) vorgesehen ist, der in
einer ersten Schaltstellung (9) den Tonverstärker (2) einschaltet und das Stimmgerät (3)
abschaltet, sowie in einer zweiten Schaltstellung (10) den Tonverstärker abschaltet und das
Stimmgerät einschaltet.
2. Tonverstärker mit Stimmgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stimmgerät (3) mit Leuchtanzeigen verbunden ist, welche in einer ersten Reihe
(11) den ganzen Tönen (c, d, e, f, g, a, h) und in einer zweiten Reihe (12) den halben Tönen
(cis, dis, fis, gis, b) der Tonleiter entsprechen und mit auf diese Töne geeichten
Bauelementen des Stimmgerätes verbunden sind, wobei ferner Anzeigen für den
Tonabstand der zu stimmenden Saite von der in der Tonleiter nächstkommenden
Leuchtanzeige (13, 14) vorgesehen und mit entsprechenden Elementen des Stimmgerätes
verbunden sind.
3. Tonverstärker mit Stimmgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Reihe (12) der Leuchtanzeigen der Halbtöne oberhalb der ersten Reihe (11)
der Leuchtanzeigen der Ganztöne der Tonleiter vorgesehen ist, wobei die Leuchtanzeigen
der Halbtöne entsprechend der Anordnung einer Klaviertastatur zu den Leuchtanzeigen der
Ganztöne versetzt sind.
4. Tonverstärker mit Stimmgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigen (11 bis 15) des Stimmgerätes und der Umschalter (6) sich in der
Frontplatte (17) des Verstärkers befinden.
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DE19511564A DE19511564C2 (de) | 1994-07-04 | 1995-03-29 | Tonverstärker und Stimmgerät |
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DE19511564A1 DE19511564A1 (de) | 1996-01-11 |
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Families Citing this family (1)
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US2542540A (en) * | 1946-05-28 | 1951-02-20 | Schulmerich Electronics Inc | Tuning method for musical instruments |
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1994
- 1994-07-04 DE DE9411055U patent/DE9411055U1/de not_active Expired - Lifetime
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1995
- 1995-03-29 DE DE19511564A patent/DE19511564C2/de not_active Expired - Fee Related
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Title |
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JP 3-184092 A In: Patents Abstr. of JP, Sect. P, Vol. 15, 1991, Nr. 439, P-1273 * |
JP 3-267999 A In: Patents Abstr. of JP, Sect. P, Vol. 16, 1992, Nr. 80, P-1318 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE9411055U1 (de) | 1994-08-18 |
DE19511564A1 (de) | 1996-01-11 |
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