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Bei einem im D. R. P. Nr. 254367 beschriebenen Verfahren zum Schutze von Hochspannungsleitungen gegen Flammenbogenerdschlüsse ist vorgesehen, bei auftretendem Erdschluss einer Leitung diese selbsttätig für einen kurzen Augenblick an Erde zu legen und falls nach Aufhebung dieser Schutzerdung der Erdschluss noch besteht, eine dauernde Schutzerdnung erfolgen zu lassen.
Es kann nun aber der Fall eintreten, dass eine Erdung durch einen Lichtbogen, wie sie
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der Schutzerdung immer wieder erneut einsetzt, bis der Fremdkörper durch den Lichtbogen selbst oder auf andere Weise beseitigt ist. In diesem Falle ist es gleichgiltig, dass zwischen dem
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auch sehr kurze, so doch genügend lange Zeit vergeht, um die Einrichtung nach dem D. R. P. Nr. 254367 für eine nochmalige vorübergehende Erdung betriebsbereit werden zu lassen. Es könnte dann die vorübergehende Schutzerdung sehr häufig hintereinander erfolgen, ohne zu einer dauernden Erdung zu führen. Hiedurch wird aber die Einrichtung leicht beschädigt und auch der Betrieb des Netzes empfindlich gestört.
Hier schafft die vorliegende Erfindung Abhilfe, indem sie den Eintritt der dauernden Schutzerdung nicht nur von dem durch die vorher stattgefunden. vorübergehende Schutzerdung hergestellten Zustand des Schaltmechanismus, sondern auch von der seitdem ver- -.rtelhenen Zeit abhängig macht. Dadurch wird die Anzahl der vorübergehenden Schuf zerdungcn auf eine solche beschränkt, dass Beschädigungen der Einrichtung und schädliche Einwirkungen auf des Netz vermieden weiden. Es wird aber auch die Leistungsfähigkeit der Einrichtung erhöht, denn in allen Fällen, in denen die Störung nach der zweiten vorübergehenden Schutzerdung oder nach NUN noch späteren von selbst versehwindet, wird der normale Betriebszustand von
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schon die zweite Schutzerdung auf jeden Fall eine dauernde wird.
In der Zeichnung ist die Einrichtung schematisch dargestellt. Sie besteht aus drei einpoligen Ölschaltern S1, S2, S3 die im Gegensatz zu der für gewöhnliche Schaltzweck verwendeten Konstruktion so gebaut sind, dass sie sich durch Federzug selbsttätig schliessen und in der Offenstellung Vt'rkhnkt sind. In dieser Offenstellung verharren sie dauernd während des
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Die Abschaltung der Gleichstromquelle geschieht mittels des Fernschalters D, dessen Ausschaltmagnet a'durch den Kontakt r des Zeitrelais unter gewissen anderen Voraussetzungen eingeschaltet wird. Der Schalter D besitzt ferner einen Einschaltmagneten e, der von beliebiger Stelle mittels Druckknopfes d betätigt werden kann und dazu dient, nach Abschalten einer fehlerhaften, durch die Schutzerdung dauernd geerdeten Leitung das System wieder betriebsbereit zu machen.
Nachstehend ist der Schaltvorgang für die verschiedenen Fälle vorübergehenden und dauernden Erdschlusses beschrieben. 1. Einmaliges Auftreten eines Erdungslichtbogens infolge Iso- l a t o r e n ü b e r s c h l a g e s o d e r d g l. in Phase l.
Nullspannungsrelais NI schliesst den Kontakt ai. Die Relais N2 und Na haben ihre Anker angezogen, die Zwischenrelais C2, C2 sind daher stromlos, die Sperrkontaktc c2, Ca daher geschlossen. Ferner sind Schalter D und die Kontakte lu, la geschlossen, so dass Cl von + über
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Phasen keinertei Schaltung vor sich gehen. Ausserdem verhindert der Kontakt jede Funkenbildung am Nullspannungsrelais N1 und am Zwischenrelais Cl, Am Ende der Schliessbewegung des Erdungsschalters 81 wird nun der Kontakt k1 geschlossen. Derselbe ist mit einer Moment- einschaltvorrichtung versehen, die bewirkt, dass erst nach völligem Schliessen des Schalters 81, dann aber augenblicklich, die Schliessung bei k1 erfolgt.
Dadurch erhält der Schaltmagnet E1 von + über D1, k1 nach - Strom und öffnet sofort wieder den Schaltet < S.
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eingeleitet hatte. erloschen. Durch Öffnen von SI erhält also N1 wieder die normale Spannung und unterbricht den Kontakt Dies Dies geschieht stromlos, da ja Kontakt 1, offen ist. Am Ende der
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erreicht und das System in Ruhe.
Von grosser Bedeutung für präzises Arbeiten der Einrichtung ist der Kontakt l1 im
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bewirkt zu haben.
2. Wiederholtes Auftreten des Erdungslichtbogens nach Auf- hebung der Schutzerdung.
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tritt jedoch der Erdungslichtbogen auf der Strecke von neuem auf. Das Nullspannungsrelais NI schliesst daher abermals den Kontakt al, und der Vorgang läuft in gleicher Weise ein zweites Mal ab. Nur das Zeitrelais Z, macht einen Unterschied. Beim ersten Schaltgang erhielt sein Magnet m. zugleich mit dem Auslösemagneten Al Strom und zog den Anker g1 an, der sich mittels der
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Bewegung. Die Kurvenscheibe ql befindet sich jetzt der Stellung, in der sie den Kontakt r18chliesst, näher. Erhält nunmehr der Magnet M, erneut Strom, so ändert das nichts an dem weiteren Ablauf des Zeitwerkes. Der zweite Schaltgang spielt sich ungestört ab, genau wie der ernte.
Inzwischen
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Schaltgang beginnt, der zur dauernden Erdung führen soll, hier der dritte. Die Schliessung kann bereits während des zweiten Sehaltganges erfolgen, nachdem der Kontakt l1 am Erdungsschalter geöffnet ist, so dass für die Einstellung des Kontaktes r1 ein genügender Spielraum vorhunden ist.
Es beginnt also der dritte Schaltgang, während Kontakt v1 geschlossen ist. Infolgedessen schliesst der Kontakt b1 im Zwischenrelais Cl auch noch über r1 den Stromkreis der Auslöse spule a' des Fernschalters D. Hiedurch wird die Gleichstromzuführung für das ganze System unterbrochen, und zwar unmittelbar nachdem der Austosemagnet Al die Verklinkung des
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Je nach den örtlichen Verhältnissen kann nun entweder die feblelhafte Leitung abgeschaltet und dann die Schutzerdung wieder in die normale Lage gebracht werden oder die Schutzerdung knn nochmals mit der fehlerhaften Leitung in Betrieb gesetzt werden, wenn zu erwarten steht, dass dadurch der Fehler von selbst verschwindet. Die Betriebsstellung des Schutzerdung wird herbeigeführt durch Drücken auf den Druckknopf d, durch welchen der Fernschalter D wieder geschlossen wird Dadurch erhält der OfInungsmagnet E1 des Erdungsschalters Strom und öffnet diesen, \\onut die Betriebsstellung des Systems erreicht ist. 3. Dauernder Erdschluss.
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!'.\TK\T ANSPRÜCHE : 1EinrichtungzumSchutzevonHochspannungsleitungengegenFlammenbogen-
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kennzeichnet. dass der Eintritt der dadurch S@hutzerdung nicht nur von dem durch die vorher stattgefundenevorübergehendeSchutzerdunghergestelltenZustanddesSchaltmechanismus. sondern auch, "\In der seitdem verstrichenen Z@@ abhängig gemacht ist, so dass die dauernde
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