AT76897B - Einrichtung zum Schutze von Hochspannungsleitungen gegen Flammenbogenerdschlüsse. - Google Patents

Einrichtung zum Schutze von Hochspannungsleitungen gegen Flammenbogenerdschlüsse.

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AT76897B
AT76897B AT76897DA AT76897B AT 76897 B AT76897 B AT 76897B AT 76897D A AT76897D A AT 76897DA AT 76897 B AT76897 B AT 76897B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Bei einem im D. R. P. Nr. 254367 beschriebenen Verfahren zum Schutze von Hochspannungsleitungen gegen Flammenbogenerdschlüsse ist vorgesehen, bei auftretendem Erdschluss einer Leitung diese selbsttätig für einen kurzen Augenblick an Erde zu legen und falls nach Aufhebung dieser Schutzerdung der   Erdschluss   noch besteht, eine dauernde   Schutzerdnung   erfolgen zu lassen. 



   Es kann nun aber der Fall eintreten, dass eine Erdung durch einen Lichtbogen, wie sie 
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 der Schutzerdung immer wieder erneut einsetzt, bis der Fremdkörper durch den Lichtbogen selbst oder auf andere Weise beseitigt ist. In diesem Falle ist es gleichgiltig, dass zwischen dem 
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 auch sehr kurze, so doch   genügend   lange Zeit vergeht, um die Einrichtung   nach   dem D. R. P. Nr. 254367 für eine nochmalige vorübergehende Erdung betriebsbereit werden zu lassen. Es könnte dann die   vorübergehende   Schutzerdung sehr häufig hintereinander erfolgen, ohne zu einer dauernden Erdung zu führen. Hiedurch wird aber die Einrichtung leicht beschädigt und auch der Betrieb des Netzes empfindlich gestört. 



   Hier schafft die vorliegende Erfindung Abhilfe, indem sie den Eintritt der dauernden Schutzerdung nicht nur von dem durch die vorher stattgefunden. vorübergehende Schutzerdung hergestellten Zustand des Schaltmechanismus, sondern auch von der seitdem ver-   -.rtelhenen Zeit abhängig macht.   Dadurch wird die Anzahl der   vorübergehenden Schuf zerdungcn   auf eine solche beschränkt, dass Beschädigungen der Einrichtung und schädliche Einwirkungen auf des Netz vermieden weiden. Es wird aber auch die Leistungsfähigkeit der Einrichtung erhöht, denn in allen Fällen, in denen die Störung nach der zweiten vorübergehenden Schutzerdung oder nach   NUN   noch späteren von selbst versehwindet, wird der normale Betriebszustand von 
 EMI1.4 
 schon die zweite Schutzerdung auf jeden Fall eine dauernde wird. 



   In   der Zeichnung ist   die Einrichtung schematisch dargestellt. Sie besteht aus drei einpoligen Ölschaltern S1, S2, S3 die im Gegensatz zu der für gewöhnliche Schaltzweck verwendeten Konstruktion so gebaut sind, dass   sie sich durch Federzug selbsttätig schliessen   und in der   Offenstellung Vt'rkhnkt   sind. In dieser Offenstellung verharren sie dauernd während des 
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 EMI2.1 
 



   Die Abschaltung der Gleichstromquelle geschieht mittels des Fernschalters D, dessen   Ausschaltmagnet a'durch   den Kontakt r des Zeitrelais unter gewissen anderen Voraussetzungen eingeschaltet wird. Der Schalter D besitzt ferner einen Einschaltmagneten e, der von beliebiger Stelle mittels Druckknopfes d betätigt werden kann und dazu dient, nach Abschalten einer fehlerhaften, durch die Schutzerdung dauernd geerdeten Leitung das System wieder betriebsbereit zu machen. 



   Nachstehend ist der Schaltvorgang für die verschiedenen Fälle vorübergehenden und dauernden Erdschlusses beschrieben. 1. Einmaliges Auftreten eines Erdungslichtbogens infolge Iso- l a t o r e n ü b e r s c h l a g e s o d e r d g l. in   Phase l.   



   Nullspannungsrelais NI schliesst den Kontakt ai. Die Relais N2 und Na haben ihre Anker angezogen, die Zwischenrelais C2, C2 sind daher stromlos, die   Sperrkontaktc   c2, Ca daher geschlossen. Ferner sind Schalter D und die Kontakte   lu, la   geschlossen, so dass Cl von + über 
 EMI2.2 
   Phasen keinertei Schaltung   vor sich gehen. Ausserdem verhindert der   Kontakt   jede Funkenbildung am Nullspannungsrelais N1 und am Zwischenrelais   Cl,   Am Ende der   Schliessbewegung   des Erdungsschalters   81 wird   nun der Kontakt k1 geschlossen. Derselbe ist mit einer Moment-   einschaltvorrichtung   versehen, die bewirkt, dass erst nach völligem Schliessen des Schalters 81, dann aber augenblicklich, die Schliessung bei k1 erfolgt.

   Dadurch erhält der Schaltmagnet E1 von + über D1, k1 nach - Strom und öffnet sofort wieder den Schaltet    < S.   
 EMI2.3 
 eingeleitet hatte. erloschen. Durch Öffnen von SI erhält also N1 wieder die normale Spannung und unterbricht den Kontakt   Dies   Dies geschieht stromlos, da ja Kontakt 1, offen ist. Am Ende der 
 EMI2.4 
 erreicht und das System in Ruhe. 



     Von grosser Bedeutung für präzises   Arbeiten   der Einrichtung   ist der Kontakt l1 im 
 EMI2.5 
 

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 EMI3.1 
 bewirkt zu haben. 



  2. Wiederholtes Auftreten des Erdungslichtbogens nach Auf- hebung der   Schutzerdung.   
 EMI3.2 
 tritt jedoch der Erdungslichtbogen auf der Strecke von neuem auf. Das Nullspannungsrelais NI schliesst daher abermals den Kontakt   al,   und der Vorgang läuft in gleicher Weise ein zweites Mal ab. Nur das Zeitrelais Z, macht einen Unterschied. Beim ersten Schaltgang erhielt sein Magnet   m.   zugleich mit dem Auslösemagneten Al Strom und zog den Anker g1 an, der sich mittels der 
 EMI3.3 
 Bewegung. Die Kurvenscheibe ql befindet sich jetzt der Stellung, in der sie den Kontakt   r18chliesst,   näher. Erhält nunmehr der   Magnet M,   erneut Strom, so ändert das nichts an dem weiteren Ablauf des Zeitwerkes. Der zweite Schaltgang spielt sich ungestört ab, genau wie der ernte.

   Inzwischen 
 EMI3.4 
 Schaltgang beginnt, der zur dauernden Erdung führen soll, hier der dritte. Die Schliessung kann bereits während des zweiten Sehaltganges erfolgen, nachdem der Kontakt l1 am Erdungsschalter geöffnet ist, so dass für die Einstellung des Kontaktes r1 ein genügender Spielraum vorhunden ist. 



   Es beginnt also der dritte Schaltgang, während Kontakt v1 geschlossen ist. Infolgedessen schliesst der Kontakt b1 im Zwischenrelais Cl auch noch über r1 den Stromkreis der Auslöse spule a' des Fernschalters D. Hiedurch wird die   Gleichstromzuführung   für das ganze System unterbrochen, und zwar unmittelbar nachdem der   Austosemagnet   Al die Verklinkung des 
 EMI3.5 
 



   Je nach den örtlichen   Verhältnissen   kann nun entweder die   feblelhafte   Leitung abgeschaltet und dann die Schutzerdung wieder in die normale Lage gebracht werden oder die Schutzerdung   knn nochmals mit   der fehlerhaften Leitung in Betrieb gesetzt werden, wenn zu erwarten steht, dass dadurch der Fehler von selbst verschwindet. Die Betriebsstellung des Schutzerdung wird herbeigeführt durch Drücken auf den Druckknopf d, durch welchen der Fernschalter D wieder geschlossen wird Dadurch erhält der   OfInungsmagnet E1   des Erdungsschalters      Strom und öffnet diesen,   \\onut   die Betriebsstellung des Systems erreicht ist. 3. Dauernder Erdschluss. 
 EMI3.6 
 



    !'.\TK\T ANSPRÜCHE :   1EinrichtungzumSchutzevonHochspannungsleitungengegenFlammenbogen- 
 EMI3.7 
 kennzeichnet. dass der Eintritt der   dadurch S@hutzerdung nicht   nur von dem durch die vorher stattgefundenevorübergehendeSchutzerdunghergestelltenZustanddesSchaltmechanismus. sondern    auch, "\In   der seitdem   verstrichenen Z@@ abhängig gemacht   ist, so dass die dauernde 
 EMI3.8 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1
    6. Einrichtung nach Anspruch 2 oder folgende, gekennzeichnet durch den Nullspannungsrelais (N) zugeordnete Zwischenrelais (C), von denen jedes bei eintretender Erregung die Stromzuführung zu den Erregerspulen der anderen (bei c) abschneidet, bevor es (bei b) den Stromschluss für den Aualösemagneten (A) bzw. den Magneten (m) des Zeitwerkes herstellt.
    7. Einrichtung nach Anspruch 2 oder folgende, gekennzeichnet durch Hilfskontakt, an den Erdungsschaltem (S), welche unmittelbar nach Beginn der Schliessbewegung eines Erdungsachalters den Stromkreis des zugehörigen Auslösemagneten (A) öffnen, zum Zwecke rechtzeitiger Bereitschaft der Verklinkung (V) in der Offenstellung.
    8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfskontakt jedes Erdungsschalters (S) nicht nur den zugeordneten Auslösemagneten (A), sondern auch die Auslösemagnete der übrigen Erdungsschalter von der Stromzuführung abtrennt.
AT76897D 1915-07-01 1916-09-27 Einrichtung zum Schutze von Hochspannungsleitungen gegen Flammenbogenerdschlüsse. AT76897B (de)

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