AT76894B - Verfahren zur Montage von Mehrfachleitungen. - Google Patents

Verfahren zur Montage von Mehrfachleitungen.

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Aeg Union Elek Wien
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  Verfahren zur Montage von Mehrfachleitungen. 
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 an dem mittels Hängeorganen der Fahrdraht aufgehängt ist, nicht besondere Spannungen einzuleiten, wie dies beim Fahrdraht zwecks straffer Nachspannung geschehen muss. Die Spannung des   Tragseils   ist vielmehr einzig durch dessen Belastung gegeben, die in seinem Eigengewicht, dem   Gewicht   der   Hängedrähte, Klemmen   und des Fahrdrahtes usw. besteht. Würde man ein Tragseil in der Länge der Spannweite an den   Masten'tpfestigen   und hierauf an ihm die Hängedrähte und den Fahrdraht anklemmen, so würde s uzter dieser Last einen Durchhang annehmen, also gespannt werden. 



   Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass je nach dem Material des Tragdrahtes und 
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 Länge erhält als die Spannweite ausmacht, unter Last einen grösseren Durchhang annebmen als   zweckmässig und dienlich   ist. Es muss daher im spannungslosen Zustand eine geringere Länge 
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 gleicher Weise berücksichtigt werden. 



   Die Leitung wird nach dem Zusammenbau am Boden ohne Spannung hochgenommen und am Mast befestigt. Dies geschieht einfach dadurch, dass während des Hochnehmens und der Befestigung der Leitung das Tragseil samt den angeklemmten   Fahr-und Hangedrähten   unter-   st, ützt-wüd. Erst   nach Befestigung des   Drahtseils   am Mast werden die Bestandteile der Leitungen freigegeben, das Tragseil hiedurch belastet und unter Spannung gesetzt. Dies ist ohneweiters möglich bei solchen Spannweiten, bei denen das Tragseil auch im spannungslosen Zustand gleiche oder grössere Längen als die Spannweite besitzen kann.

   Muss aber das Tragseil im spannungslosen Zustand kürzer sein als die Spannweite, handelt es sich also bei einem Tragseil aus Stahllitze um Spannweiten kleiner als 80 m,   80   kann die Montage in folgender Weise vorgenommen werden. 
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 auf gleiche Weise bestimmt wie zuvor und hierauf die Leitung am Boden, also im spannungslosen Zustand, zusammengebaut. Sie kann hierauf auch ohne Spannung hochgenommen werder. 



  Die Befestigung am Mast erfolgt in der Weise, dass das Tragseil mittels Flaschenzüges soweit gedehnt wird, dass seine Länge der Spannweite entspricht, worauf seine Befestigung am Mast erfolgt. Hierauf werden Fahr- und Hängedrähte losgelassen, ebenso kann eine   Unterstützung   des Tragseils   fortgenommen werden, so dass   nun neben dem Zug von der Flasche noch die Spannung tritt, welche vom Eigengewicht des Tragseils und dem Gewicht des Fahr- und Hängedrahtes   herrührt.   Das so belastete Tragseil wird dann sofort den erforderlichen Durchhang annehmen. 



   Im letztbeschriebenen Fall kann die Berechnung darauf beschränkt, werden, die Dehnung bzw. Spannung festzustellen, mit welcher das Tragseil in unbelastetem Zustand in der Geraden ausgelegt werden muss, damit die unter Last auftretende Spannung das Seil nicht stärker dehnt als es für den notwendigen Durchhang erforderlich ist.

   Das Seil wird in einer Geraden am Boden ausgelegt, die berechnete oder sonstwie festgestellte Spannung eingeleitet und an dem so ge- spannten Seil die Spannweite und Aufhängepunkte der Hängeorgane eingezeichnet, welche dann in der endgiltigen Lage des Tragseils am Mast nicht von der am Boden abgemessenen Spannweite und Entfernung der Aufhängepunkte   diffeiieit.   Sind die   Hängedrähte   usw. an den 
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 Das   Hochnehmen   der fertig montierten Leitung kann dann ohne Spannung eifulgen ; die Spannung stellt sich von selbst dann nieder ein, sobald das Tragseil belastet ist. 



   Bei Spannweiten. bei denen das Seil im spannungslosen Zustand länger sein muss als die 
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 Boden ausgelegt   lard.   Hiezu   werden ei & ndungsgemäss stufenförmige   Spreizen verwendet, durch welche die Pfeilhöhe festgelegt wird, mit der das Tragseil ausgelegt werden muss. Es wird hiezu eine geradlinige Basis gewählt, z. B. die eine Seite eines geraden   Schienenstückes,   auf welchem die   Spannweite abgesteckt wird.   In der Mitte des abgesteckten Stückes wird dann die Spieize angelegt.

   Das Tragseil wird nun in der Richtung zweier Seiten eines Dreieckes ausgelegt, dessen 
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 Es ist nun unnötig, für jede Spannweite und ein   gegebeLes   Seil jene Höhe des Dreieckes zu errechnen, welche die errechnete Gesamtlänge des Tragseils im spannungslosen Zustand als Summe 
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Wird die Leitung oberhalb des Joches montiert, so ist es vorteilhaft, vor dem Hochziehen de Tragseiles die Joche zwischen Fahrdraht und   Tragseil durchzustecken.   Die Leitung kann dann samt den Jochen und gegebenenfalls den Isolatoren hochgezogen werden. 



   Das beschriebene Verfahren eignet sich besonders zur Montage von   Kettenfahlleitungen.   



  Die fertige Montage der Leitung kann seitlich von den Fahrschienen oder sonst an einem geeigneten Ort erfolgen. Die Leitungen können dann bequem in einer Pause zwischen zwei Zügen hochgezogen werden. 



   Bei früher vorgeschlagenen Verfahren wurde entweder die Leitung am Boden zusammengebaut ohne Rücksicht auf die Formveränderungen, welches das Tragseil bei seiner Belastung erfährt. Infolgedessen haben sich umfangreiche Nacharbeiten an der hochgezogenen Leitung als notwendig herausgestellt, welche die Montage verzögerten und verteuerten. Oder es wurde der Zustand, den die Leitung oben am Mast besitzt, unten am Boden künstlich nachgeahmt. 



  Es wurde also der Zusammenbau der Leitung am Boden in der Weise   vorgenommen,   dass das   fueil   sofort unten beim Zusammenbau belastet und damit unter Spannung gesetzt wurde. 
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 befindliche Leitung hochzunehmen. All diese Vorkehrungen fallen bei der Erfindung fort, und bei Spannweiten, die beispielsweise   f hr 8tahheile 80 m   oder darüber betragen, braucht bei der Montage überhaupt kein Flaschenzug verwendet zu werden. Aber auch bei geringeren Spannweiten muss nicht die volle Spannung in das Tragseil gebracht werden, da dieses während der Befestigung am Mast noch unbelastet ist. Es kann daher mit geringeren Kräften, damit weniger Arbeit, und in kürzerer Zeit die Montage erfolgen. 



    PATENT. AN8PRCCHE,   
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 Tragseil und getragenes Seil unter Berücksichtigung des sich beim Hochziehen ergebenden   Spannungs- und Dehnungsunterschiedes, der durch Rechnung ermittelt werden kann, derart   am Boden ausgelegt und durch Hängeorgane miteinander verbunden werden, dass das Tragseil, in die endgiltige Lage hochgezogen, möglichst den richtigen Durchhang und die richtige Sprung besitzt. 
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Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei kleineren Spannweiten das Tragseil verkürzt oder mit einer entsprechenden Vorspannung am Boden ausgelegt wird, falls es sonst unter Last den gehörigen Durchhang überschreiten würde.
    4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannweite an einer geraden Strecke abgesteckt und in der Mitte eine Spreize angelegt wird. welche jene Höbe des Dreieckes mit der abgesteckten Basis ergibt, dessen beide Seiten zusammen die erforderliche Länge des Tragseils im spannungslosen Zustand angeben. b. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Tragseil und dem getragenen Seil Querträger, Armausleger oder sonstige isolierte Aufhängepunkte vor dem Hochziehen eingeschoben werden und das Tragseil gegebenenfalls an - 1 > e- festif wird, worauf die fertig montierte Leitung samt den Stützpunkten in die endgiltige Lage emporgehoben wird.
AT76894D 1914-07-25 1915-07-24 Verfahren zur Montage von Mehrfachleitungen. AT76894B (de)

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