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Gleich8tromdampfma8chine mit vom Arbeitskolben und einem hintergeschalteten Organ gesteuerten Auslassechlitzen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung von Gleicbstromdampfmascbinen mit vom Arbeitskolben und einem hintergeschalteten Organ gesteuerten Auslassschlitzen. Sie besteht in der besonderen Ausbildung des Auslassorganes, dahingehend, dass dieses nicht nur, wie bekannt, die Einlassventile zu dem zugehörigen Zylinder, sondern gleichzeitig auch einen Hilfsauslass steuert, der selbsttätig dann in Wirkung tritt, wenn die Kompression in dem zugehörigen Zylinder eine unzulässige Höhe erreicht hat oder vom Kondensationsbetrieb zum Auspuffbetrieb übergegangen wird.
Ferner sind der Erfindung gemäss die steuernden Kanten des Schiebers und die Kanten der daran vorgesehenen Steuernocken für die Einlassventile so zueinander angeordnet, dass eine einfache durchgehende Bearbeitung des Schiebers ermöglicht wird und besondere Einschnürungen im Auslasskanal wegfallen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine aufnehmerlose Verbund-
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Fig. 6 bis 8 sind Schnitte durch den Steuerschieber nach den gleichnamig benannten Linien der Fig. 5.
Die dargestellte Verbunddampfmaschine Woolf'seher Bauart besteht aus einem Hochdruckzylinder o und einem Niederdruckzylinder, in denen sich die beiden Kolben a und b bewegen.
Beide Zylinder stehen an ihren Enden durch Überströmkanäle c, c' miteinander in Verbindung.
Der Frischdampf tritt bei d'ein, gelangt dann durch das Einlassventil p und die tfberström- kanäle d in den Hochdruckzylinder o, von hier nach seiner teilweisen Entspannung durch die Cberströmkanäle c und die Zwischenventile m in den Niederdruckzylinder n und nach seiner vollständigen Entspannung durch die Auslasssel litze e und den Auslassschieber f in den Auslassstutzene',
Die Steuerung der federbelasteten Einlassventile p geschieht hiebei durch die Steuerwelle i, die vermittelst des Steuernockens h' auf die Enden der Einlassventilspindeln p'wirkt, so dass dh-Einlassventile in der bekannten Weise kraftschlüssig geöffnet und geschlossen werden.
Der rbertritt des Dampfes vom Hochdruckzylinder zum Niederdruckzylinder wird durch die ebenfalls federbelasteten Zwischenventile m gesteuert, welche ihren Antrieb durch Nockens erhalten, welche in bekannter Art unmittelbar an dem Auslasssteuerschieber f angeordnet sind.
Diese Nocken @ wirken hiebei auf die Enden der Ventilspindelll I ein.
Der Austritt des Dampfes aus dem Niederdruckzylinder ! t durch die Auspuffschlitze e wird durch den Arbeitskolben b und den hintergeschalteten Drehschieber f gesteuert, der dort, wo er die Auslassschlitze e überdeckt, den aus Fig. 8 ersichtlichen Querschnitt f'aufweist und
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Schiebers f ständig abgeschlossen. Der Niederdrucbylinder arbeitet dann bei eingeschaltetem Kondensator im reinen Gleichstrombetriebe.
Neben dem vollen Querschnitt t ist durch eine Ausnehmung der kleine Querschnitt u
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Kondensation oder aus anderen Gründen der Druck im Niederdruckzylinder das zulässige Mass überschreitet, indem dann durch Einschalten dieses Hilfsschiebers die Kanalöffnungen k ab- wechselnd geöffnet und geschlossen werden und dadurch eine Verbindung der Zylinderenden mit dem Auspuff hergestellt wird. Die Maschine arbeitet dann zum Teil im Gegenstrom.
Damit nun der Schieber u beim Versagen der Kondensation selbsttätig zur Wirkung kommt, ist. das ganze Auslassorgan f in einem Gehäuse q verschiebbar gelagert, wobei das eine Ende in dem Gehäuse g einen Raum q'kolbenartig abschliesst, der durch ein Rohr v mit dem Kondensator in Verbindung steht, so dass in diesem Raum der jeweilige Kondensatordruck herrscht. Eine in dem Raume q'untergebrachte Feder 10 dient zum Verstellen des Steuerorganes f. Bei eingeschalteter bzw. wirksamer Kondensation herrscht in dem Raume q'der volle Unterdruck, so dass der ganze Schieber f durch den äusseren Überdruck nach links gedrückt wird und der volle Teil des Stufenschiebers die Hilfsauslasskanäle k ständig abschliesst.
Versagt der Kondensator und wird demzufolge der Druck in dem Raum q'grösser, so kommt die Feder 10 zur Wirkung, welche dann das Steuerorgan. f nach rechts verschiebt und den niederen Teil 1. des Stufenschiebers einschaltet.
Damit nun während dieser Verstellung der Antrieb des Drehschiebers f aufrecht erhalten bleibt, wird dessen anderes Ende f"von dem gegabelten Ende g' der Antriebsschwinge g klauenartig umfasst.
Wenn man nun bei der beschriebenen Anordnung die Lage der Hubkurven 1, 2 des Steuer-
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anordnet, so ist es notwendig, den Austrittskanal e an dieser Stelle durch Ansätze oder dgl. zu verengen, damit dort kein Vorausströmen des Dampfes eintreten kann. Um dies zu vermeiden. sind der Erfindung gemäss diese Steuerkanten 4 und die Lage der beiden obersten Punkte 2 der Sehubkurve i in eine solche Abhängigkeit voneinander gebracht, dass ihre Entfernung gleich ist.
Damit erreicht man, dass der Auslasskanal e gleichmässig durchgehen kann und dass er auch dort. wo der Nocken i sich befindet, von diesem in der richtigen Weise gesteuelt wird. Weiterhm ermöglicht diese besondere Ausbildung auch eine einfache Herstellung des ganzen Schiebers, weil er glatt durehgefräst werden kann und nur doit. wo sich die Nocken befinden, weniger tiefe Einfräsungen notwendig sind.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Gleichstromdampfmaschine mit vom Arbeitskolben und einem hintergeschalteten Organ
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der zu den Zylinderenden führende Kanäle (k) steuert.