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Nachfüllbares galvanisches Element.
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand ein galvanisches Element, das sich gegenüber den üblichen sogenannten Trockenelementen infolge se : ner Einrichtung durch besondere Kapazität, Lebensdauer und fast unbegrenzte Lagerfähigkeit auszeichnet
Während bisher eine Erhöhung der Lägerfähigkeit der Trockenelemente 80 erzielt wurde, dass z.
B. der Erreger in fester Form eingelagert ist und erst bei Ingebrauch- nahme durch Einfüllen von Wasser aktiviert wird, oder ein mit der Erregerflüssigkeit ge- füllter Behälter aus Glas oder dgl. im Innern des Elementes wandständig vorgesehen ist und die Lebensdauer mit Erschöpfung dieser vorgesehenen Mengen des Elektrolyten ein Ende nimmt, erlaubt die Ausgestaltung und Handhabung des Elementes als Tube bei der vor- liegenden Erfindung ohneweiters, Elektroden und Elektrolyten, der zweckmässig salbenartige
Beschaffenheit hat, von einander getrennt zu halten und dadurch eine fast unbegrenzte
Haltbarkeit zu erzielen.
Weiters bietet sich bei diesem Tubenelemente die Möglichkeit, durch einfachen Druck auf das Tubenende, bzw. Einrollen desselben, jeweils nur einen Teil dos vorhandenen M) oktrolyten an die Elektroden zu bringen, der nach Bedarf, d. h. nach Erschöpfung öfter wieder durch weiteres Ausdrücken der Tubo erneuert wird, während der verbrauchte
Elektrolyt ausgestossen werden kann. Auf diese Weise kann eine bedeutende Erhöhung der Lebensdauer des Elementes erreicht werden.
Es sind zwar Elemente mit Zuführung neuer und Abführung der erschöpften wirk- samen Masse bekannt ; es handelt sich dabei nicht um kompendiöse oder Trockenelemente. sondern um äusserst komplizierte und kostspielig konstruierte Batterien, die eine Reihe von Nebenapparaten, Behälter, Press-und Saugvorrichtungen oder eigene elektrische
Apparatur beanspruchen, jedenfalls nicht als Betriebs1uaft für Taschenlampen und dgl. verwendbar sind, während das vorliegende Element eine Einheit für sich von handlicher. kleiner Form ist, ganz einfach und billig herzustellen und äusserst einfach zu hand- haben ist.
Weiterhin sieht die Erfindung auch vor, Zufuhrung einer neuen und Abführung der verbrauchten Elektrode.
Im folgenden sind beispielsweise Ausführungsformen eines Tubenelcmentes beschrieoon : Ein Lohlengraphitzylinder b und ein umgebendes Zinkrohr a sind derart in einem Mantel d aus zusammenrollbarem Material, das nicht leitend ist, versenkt, dass sie nur zu einem Bruchteile der Gesamt. age des Mantels in diesen hineinragen. Die ganze Lichtung des Mantels ist mit dem Elektrolyten c, bzw. einem Regenerationsmittel gefüllt, so dass das Element aus einem oberen, die Elektroden und einem unteren, den Elektrolyten bergenen anteil besteht. Durch Druck auf letzteren kann nach Bedarf frisches Material an die Elektroden gebracht werden.
Am oberen Gegenende sind schlitz-, bzw. ringförmige
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nicht erst mit dem Elektrolyten beschickt werden oder zunächst mit einer indifferenten Masse erfüllt worden, die ebenso leicht oder leichter auspressbar sein muss, wie der nachreckende Elektrolyt. Erst bei Ingebrauchnahme des Elementes wird durch einfachen Druck oder Einrollen des Mantels vom unteren Ende her, die notwendige Masse des Elektrolyten an die Elektroden gebracht, während die eventuell vorgelegte, indifferent Masse durch die oberen Öffnungen entweicht und abgestreift wird Jetzt funktioniert das Element und kann, je nach Grössenverhältnis von Raum zwischen den Elektroden zum Gesamtfaasungs- raum des Elementes beliebig oft in der angegebenen Weise nachgefüllt worden.
In entsprechender Weise kann im Sinne der vorliegenden Erfindung auch eine Elektrode, falls sie vorzeitig abgenutzt wird, ersetzt werden, und zwar durch Nachdrücken einer--Masse, die in diesem Falle körniger oder plastischer Beschaffenheit ist und sich in einem Ton-oder Metallrohr befindet, das durchlöchert oder porös ist (J', Fig. 6), wodurch der Kontakt mit dem Elektrolyten erfolgt. Die abgenutzt Elektrode wird durch die obere Öffnung des Rohres, die einen abnehmbaren Verschluss 9 trägt und den Leitungdraht hinausgedrückt, wenn sie erneuert werden soll. Es kann dieses Element auch so konstruiert werden, dass nur ein Teil der Elektrode durch frisches Material ersetzt wird, dass z. B. um einen stabil eingefügten, zentralen Kohlestift herum plastische Graphitmasse in das oben beschriebene Rohr gepresst wird.
Auch in diesem Element mit ersetzbarer Anode kann der Raum für diese zunächst ausgespart bleiben, bzw. durch eine indifferent, plastische Masse ausgefüllt sein und erst bei Ingebrauchnahme des Elementes durch Druck auf die Tubenwand die Elektrode hergestellt und jeweilig erneuert werden.
Es ist selbstverständlich, dass die Form des Mantels eine beliebige, aus Gründen der Raumersparnis, z. B. vierkantige sein kann, und dass dieses Element auch in starrer Umhüllung verwendet werden kann. Der Mantel kann, um als Elektrode, zu dienen, aus leitendem Material hergestellt, teilweise mit einem isolierenden Überzug versehen sein
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Beliebig viel solcher Elemente können in gewöhnlicher Weise parallel oder hintereinander geschaltet in Verwendung treten.
Als Beispiel sei eine Batterie für Tasohenlampen angeführt, bestehend aus drei solchen hintereinander geschalteten Elementen in gemeinsamer Hülle in Form einer flachen Tube. Eine empirische Einteilung an der Aussenfläche erlaubt durch Ausdrücken von Teil-zu Teilstrich die jeweils gerade ausreichende Menge des ersatzmaterial nachzupressen.
Die Glühbirne kann sowohl endständig als auch, um den Austritt des Eiektro- lyten nicht zu hindern, seitenständig angebracht werden ; die Batterie kann in einer Iltilso von der Art der üblichen Taschenlampen verwendet werden, sie kann aber auch ohne besondere Kapsel benutzt werden, wenn sie von einem Mantel aus genügend starrem Material. das eben noch das Einrollen gestattet, hergestellt ist ; es bedarf dann nur einer Versteifung des oberen Randes, um das Glühlämpchen anzubringen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Galvanisches Elem (nt, dadurch gekennzeichnet, dass es in Tubenform eingerichtet, ermöglicht, durch Druck auf die äussere Wand nach Bedarf ErrE'germfi8se an die Elektroden 7U bringen.
2. Galvanisches Element, gekennzeichnet durch einen tubenartigen Behälter für die
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