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Die neue Einrichtung zum gleichzeitigen Empfangen oder Entsenden mehrerer elektromagnetischer Wellenzüge wechselnder oder beliebig wählbarer, aber untereinander verschiedener Frequenz wird dadurch gekennzeichnet, dass man den Antennenkreis mit Verlängorungsspulen
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Im folgenden sind an Hand der Fig. 1 beta 6 einige beispielsweise Ausführungsformen der neuen Einrichtung für den Empfang elektromagnetischer Wellen beschrieben ; die Verwendung derselben für Sende zwecke wird am Schlusse der Beschreibung erörtert.
In der lurch Fig. l dargestellten Empfangsschaltung sind in die geerdete Antenne (den Hauptkreis) zwei Verlängerungsspulen a, b und ein Verkürzungskondensator c geschaltet. Vom Spannungsknoten z ist ein weiterer die Selbstinduktion g und die Kapazität h enthaltender Schwingungsweg abgezweigt.
Die Lage des Spannumgsknotens z hat zur Bedingung, dass sieh
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Antenne, Dielektrikum, Erde, während der andere Schwingungszweig (z, b, c, Erde) mit dem übrigen Nebeukreis durch die gemeinsamen Elemente 9 und h gekoppelt ist.
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wenn der Hauptkreis in seiner Eigenschwingung erregt wird und dass man daher durch eine Änderung der Selbstinduktion g oder der Kapazität h den Nebenkreis beliebig abstimmen kan, ohne hiedurch die Eigenschwingung des Hauptkreises zu beeinflussen. Diese Indifferenz ist aber
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grössen zwischen den Kapazitäten der Antenne und des Kondensators c und den Selbstinduktion n der Spule a und der Spule b bestehen blieben.
Zur Umgehung dieses Übelstandes wird der Hauptkreis durch die parallel zu a, b geschaltete Selbstinduktion d oder die ebenso geschaltete Kapazität e oder durch beide erweitert, wobei x und y zwei ganz oder anähernd spannungsgleiche Punkte bilden, und zwar für die Schwingungen des Hauptkreises (Hauptschwingungen) Punkte gleich hoher Spannung verschiedenen Vorzeichens, für die Schwingungen des Nebenkreises (Nebenschwingungen) Punkte gleich hoher
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spulen m und n (die dem Detektorkreis angehören mögen) bewirkt, so dass die Kopplungswirkung beider Spulen sich für die Hauptschwingungen addiert, für die Nebenschwingungen aber ganz oder nahezu aufhebt.
Spule o deutet ah, dass man den aperiodischen Detektorkreia sehr einfacher Weise auch mit der Selbstinduktion d koppeln kann, ohne die Indifferenz gegen die Nebenschwingungen preiszugeben.
Unter Umstanden ist es zweckmässig, beide Kopplungsarten zum wechselweisen Gebrauch
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erreicht, wobei Stellung 4 der geringsten, Stellung 1 der stärksten Lautwirkung entspricht. hack Fig. 4 ergibt sich bei kurzen Wellen allerdings ssinc weitere Steigerung der Lautwirkung durch die Stellung 0 des Schalters r. Da nämlich bei kurzen Wellen die Selbstinduktion von d
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Wirkung der Spulen tie und n ihre energieaufnehmende Wirkung überwiegt. Für diesen Fall werden die Spulen D und n durch Schalterstellung ro abgeschaltet.
Die Kopplung kann, wi" Fig. 5 andeutet, auch kapazitiv am Kondensator e erfolgen, da dieser gleichfalls symmetrisch
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wird. Die Kopplung des Nebenkreises mit dem ihm zugeordneten Dptektorkreis bietet keine Schwierigkeiten, sie ist in Fig. 1 durch Spule i (die zum Detektorkreis gehören möge) angedeutet.
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duktive oder gemischte Kopplung angewendet werden kan, beanspsucdt keine besondere Darlegung ; auch ist es selbstverständlich, dass der Kopplungsgrad durch räumliche Verschiebung der Spulen geregelt werden kann.
Bei der Bemessung der einzelnen Spulen und Kondensatoren und bei der Lagebestimmung der Punkte ; c, y, z darf nicht übersehen werden, dass das ganze Schwingungssystem asymmetriseli zum Schwingungsabzweig erregt wird. Dies ist für die Strom-und Spannungsverteilung von bedeutendem Einfluss ; auch die Dämpfung der einzelnen Schwingungswege und ihre KopplungR- verhältnissc müssen dem angestrebten Zweck sorgsam angepasst werden.
Bedenkt man ferner, dass sich zwischen den Schwingungen der einzelnen zum Haupt- oder Nebenkreis gehörenden Zweige Phasenverschiebungen nicht ganz vermeiden lassen, so erkennt man die Wichtigkeit einer genauen Abstimmung, die alle Schwingungswege und alle Abstimmungsbereiche gleich-
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(korrigierten) Abzweigstellen natürlich selbsttätig erfolgen, indtm man z. B. die Umschalt- vorrichtung mit der die extreme Abstimmung einleitenden Regelungsvorrichtung zwangläufig verbindet.
Neben dem gleichzeitigen Empfang zweier Wellenzüge verschiedener Frequenz lässt sich die neue Einrichtung auch einem anderen Zwecke anpassen ; sie kann nämlich sur Vermeidung der starken Störung benutzt werden, die Empfangsanlagen oft durch fremde Sendeanlagen, z. B. durch eine in relativer Nähe liegende Grossstation, erteiden. Man stimmt hiezu einen der beiden Kreise, also den haupt- oder den Nebenkreis, auf die störende Wellenlänge ab und kann im anderen Kreise Schwingungszüge aller anderen Wellenlängen störungsfrei empfangen.
I. n vorstehenden ist der Einfachheit halber der Empfang nur zweier Wellenzüge verschiedener Frequenz behandelt. Es ist naheliegend, das Verfahren auf drei oder mehr Wellenzüge auszudehnen, wofür es mancherlei Wege gibt, die aber, weil sie dem bisher Dargelegten
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emfachen Erweiterung des beschriebenen Verfahrens auf drei oder mehr SchwingungBt. tge, wenn man zunächst zur Bildung eines dritten Schwingungskreises an dem innerhalb des Abzweiges entstehenden Spannungsknoten eer nebenschwingung einen weiteren Abzweig bildet,
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beliebiger Frequenz gegeben.
PATENT-ANSPRÜCHE
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Wellenzüge wechseinder oder beliebig wählbarer, aber untereinander verschiedener Frequenz, dadurch gekennzeichn, dass der Antenenkreis Verlängerungsspulen (a, b) und einen Ver-
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Teil derselben parallel liegende Selbstinduktion (d) oder Kapazität (e) geschaltet ist, so dass durch Veränderung dieser Selbstinduktion (d) oder Kapazität (e) die Eigehschwingung des Hauptkreises geändert werden kann, ohne die des Nebenkreises störend zu beeinflussen und durch Veränderung der Selbstinduktion (g) oder Kapazität (h) im Seliwingungsabzweig die Eigenschwingung des Nebenkreises geändert werden kann, ohne die des Hauptkreisea störend zu beeinflussen.