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Bei der Herstellung von Gas aus Kohle in Retortenöfen wird das Gas von den
Retorten zu den sogenannten Standrobren geleitet, aus welchen es in eine Sammelleitung ü ertritt. Hiebei nimmt das Gas beträahtliche Mengen Fremdstoffe mit, die sich an den inneren Wandungen der Standrohre ablagern und von hier entfernt werden müssen, wenn ein geregelter Betrieb der ganzen Anlage aufrechterhalten werden soll.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur Reinigung der Stand- rohre von Gasretortenöfen, bei welcher das Rcinigungsorgan in einem am oberen Ende der Standrohre oder auf dem die Standrohrmündungen verbindenden Sammelbehälter be- festigten Gehäuse angeordnet ist und besteht im wesentlichen darin, dass zwischen dem das Reinigungsorgan enthaltenden Gehäuse und dem Standrohr bzw. der Sammelleitung ein Schieberventil oder ein anderes geeignetes Abschlussorgan eingeschaltet ist, welches in geschlossener Stellung einen Austritt der G'se aus dem Standrohr oder Sammelbehälter verhindert. geöffnet aber den Durchtritt des Reinigunghorganps aus dem Gehäuse gestattet.
Das Reinigungsorgan bildet hiebei einen Hohlkörper, der im wesentlichen gleichen Querschnitt mit dem Standrohr besitzt, an beiden Enden offen und mit seitlichen Öffnungen versehen ist, so dass ein Durchtritt der Gase durch das Reinigungsorgan in jeder Lage desselben ermöglicht ist. Das Gehäuse ist vorteilhaft am unteren Ende mit einem Rahmen verbunden und durch Klemmorgane auf die obere Fläche des Standrohres oder Sammel-
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den die untere glatte Kante 9 des Werkzenggehäuses aufgesetzt wird. Nach dem Aufbringen dos Werkzouggehäuses 7 wird diätes mit dem Ventilgebiluge durch eine geeignete Klemmvorrichtung unter sicherem Schluss zusammengehalton. Die Kiemmorgane sind hiebei
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verbunden.
Hiedurch wird ein an einer Seite offener Rahmen gebildet, der an der ent- gegengesetzten Seite mit Öffnungen versehene Ausätze 16 trägt, welche an den Stangen 12
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wobei auch an diesem Gehäuse ähnliche Ansätze 14 angeordnet sind. Die Verbindung wird durch eine Stange 15 hergestellt, welche durch sämtliche Ansätze und M hindtfrch- geschoben wird. Die vorderen freien Enden der Stangen werden durch gelenkig am Vontilgehäuse angeordnete Überwurfhebe) oder Krampen 17 umfasst. Nach dem Aufsetzen des Werkzeuggehänses 7 werden die rampen 17 tuber die freien Enden der Stangen 12 geklappt und die exzentrisch wirkenden Hebel 1 10 ausgeschwungen, wodurch eine feste Verbindung der beiden Teile 4 und 7 miteinander erfolgt.
1111 Innern des Gehäuses 7 ist an einem Drahtseil 18 das Reinigungswerkzeug 19 aufgehängt, welches in das Standrohr 1 passt. Dieses Werkzeug 19 kann beliebige Länge besitzen und besteht aus hohlem Metallguss beliebigen Gewichtes. Die unteren Kanten des Werkzeuges sind als Schneidkanten 20 ausgebildet. An der Decke sowie am Boden besitzt das Werkzeug Öffnungen 21 und 22 ; ausserdem ist das Werkzeug an seinen Längsseiten mit Öffnungen 23 vergehen. Diese besondere Ausbildung des Werkzeuges ermöglicht es, dass das Gas beim Einbringen des Werkzeuges in das Standrohr durch dasselbe ungehindert hindurchstroichen kann.
Die Auf-und Abwärtsbewegung des Werkzeuges im Standrobr wird durch geeignete Mittel bewirkt, wobei die Öffnung im Gchitnse 7, durch welche das Kabel 18 hindurchtritt, durch eine Stopfbüchse 24 abgedichtet ist.
Das Werkzeug 19 besitzt einen Querschnitt, der etwas kleiner ist als die lichte Weite dos Standrohrcs. Die Länge des Werkzeuges ist dabei so bemessen, dass der obere Rand desselben das Gehäuse 7 noch nicht verlassen hat, wenn der untere Schneidrad in
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durch Krouzstreben. 35
Es ist ersichtlich, dass das aus der Retorte kommende Gas das Werkzeug 19 in jeder Lage desselben passieren kann, gleichgültig, ob dasselbe in einer Linie mit den horizontalen Öffnungen liegt, welche die Retorten untereinander verbinden, oder ob es sonst irgend eine andere Stellung einnimmt, da das Gas das Werkzeug sowohl der Längt' nach durchstreichen wie auch seitlich ausströmen und zuströmen kann.
In dem Falle, wo die Gasleitung oder der Sammelbehälter am unteren Ende der
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Standrohres verbunden sein und die Kupplung des ersteren in der oben beschriebenen Weise mit dem Gehäuse 7 erfolgen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Reinigung der Standrohre von Gasretortenöfen, bei welcher. das Reinigungsorgan in einem am oberen Ende der Standrohre. oder auf d4M1 die Standro} lr- mündungen verbindenden Sammelbehälter befestigten Gehäuse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem das Reinigungsorgan enthaltenden Gehäuse (7) und dem Standrohr (1) bzw. der Sammelleitung (2) ein Schieberventil (5) oder ein anderes geeignetes Abschlussorgan eingeschaltet ist, welches in geschlossener Stellung einen Austritt der Gase aus dem Standrohr (1) oder Sammelbehälter (2) verhindert, geöffnet aber den Durchtritt des Reinigungsorganes aus dem Gehäuse (7) gestattet.