DE677110C - Absperreinrichtung fuer Rauchgaskanale - Google Patents

Description

• Absperreinrichtung für Rauchgaskanaäle Die Erfindung betrifft eine Absperrvorrichtung für Rauchgaskanäle von Feuerungsanlagen mit einem im Schieberrahmen seitlich geführten Absperrglied aus nachgiebigem, (euer- und rauchgasbeständigen Stoff, vorzugsweise Asbest.
• Die Erfindung soll darin bestehen, daß bei einer solchen Absperreinrichtung außerhalb des Rauchgaskanals das eine Ende des auf eine Walze aufrollbaren Absperrgliedes am Querteil des Rahmens und das andere Ende des Absperrgliedes an einer an demselben Querteil des Rahmens angeordneten Aufrollwalze befestigt ist, wobei in das doppelwandige Absperrglied ein Belastungsgewicht zum Anspannen des nachgiebigen Stoffes lose eingelegt ist und im freien Querschnitt des Rauchgaskanals nach der Schornsteinseite hin ein Gitter vorgesehen ist, gegen das sich das Absperrglied in seiner Schließstellung anlegt.
• Vorteilhaft wird hierbei das dem Gitter benachbarte Ende des Absperrgliedes am Querteil: des Schieberrahmens befestigt. Ferner werden in Anwendung der Absperreinrichtung bei senkrechten Rauchgaskanälen an den Enden des Belastungsgewichts mitttels Drahtseilen angreifende Gegengewichte angeordnet, die das Absperrglied in seine Schließstellung ziehen.
• Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß bei Anordnung nur einer einzigen zum Auf-und Abrollen dienenden Walze das Absperrglied den Rauchgaskanal doppelwandig abschließt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Verstellen des Absperrgliedes dieses auf dem nach der Schornsteinseite hin angeordneten Gitter abgerollt wird, so daß der Verschleiß nur ein geringer ist. Die Abdichtung des Absperrgliedes auf der Fuchssohle erfolgt in der Schließstellung durch ein Belastungsgewicht, das den nachgiebigen Stoff des Absperrgliedes anspannt.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen Längsschnitt durch einen waagerecht verlaufenden Rauchgaskanal, Fig. a einen Schnitt nach der Linie i-z der Fig. i, .
• Fig.3 Einzelheiten der Befestigung der Rundstäbe, Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. q., Fig. q. einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 3, Fig. 5 .einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig.6 eines senkrechten Rauchgaskanals und Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 5.
• In Fig. i bedeutet a den luftdichten Kasten, in welchem die Walze b gelagert ist, die durch ein Kettenrad c oder Kegelräder bewegt wird. Auf der Walze b wird mittels einer Klemmschiene d das eine Ende des doppelwandigen Absperrgliedes e befestigt, während das andere Ende ebenfalls durch eine Klemmschiene f am Kasten d befestigt ist. In dem Absperrglied e liegt das zylindrische Belastungsgewicht g, welches beire Abrollen des Absperrgliedes e von der Walze b die Schließbewegeng unterstützt.
• Ist das Absperrglied von der Walze abgerollt und in seine tiefste Lage gekommen, dann wird @es durch das Gewicht g auf das in der Fuchssohle liegende Rahmenstück h dicht ,angedrückt. Die seitlichen Rahmenstücke i verbinden den Kasten a mit dem unteren Rahmenstück h, während das obere, waagerechte Rahmenstück k die beiden Teile t verbindet. Im. geschlossenen Zustand des Absperrgliedes entstehen an den Enden des unteren Rahmenstückes h vier freie Querschnitte 1, die durch Winkelstücke m ausgefüllt werden. Fig. 2 zeigt das Gitter, an "welches sich das Absperrglied anlegt. Das Gitter besteht aus dem senkrechten Stiel n und den waagerechten Rundstäben o. Diese werden in Sclfiitzen p der seitlichen Rahmenstückei gelagert (Fig.3 und q,) und sind gegen Herausfallen nach der einen Seite durch die verjüngten Schlitze p, nach der anderen Seite durch vorgeschraubte Riegel g gesichert. In der Mitte des Fuchsquerschnittes liegen die Stäbe o in halbrunden Aussparungen des senkrechten Stieles iz, der durch Schraubenbolzen an den Rahmenstücken h und k gehalten ist. Das aus den Stielen n und den Rundstäben o bestehende Gitter läßtsich, wenn der Rauchgaskanal befahren werden. soll, leicht entfernen.
• Zur Schließbewegung des Absperrgliedes z. B. in senkrechten Räuchgaskanälen (Fig. 5 und 6) werden Gegengewichte t' benutzt, die an Drahtseilen hängen, die an den Endzapfen s des Belastungsgewichtes g angelenkt sind.
• Die Vorrichtung entsprechend der Erfindung kann mit besonderem Vorteil auch dazu benutzt werden, um während des Stillstandes eines Kessels, oder Ofens die in den Kessel-und Fuchswänden und dem Kessel- oder Ofeninhalt während des Betriebes aufgespeicherte Wärme zu erhalten. jede Luftströmung durch den Schornstein, welche die Wärme entführen könnte, wird durch den dichten Abschlüß des nachgiebigen Absperrgliedes unterbunden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Absperreinrichtung für Rauchgaskanäle von Feuerungsanlägen mit einem im Schieberrahmen seitlich geführten _Absperrglied aus nachgiebigem, feuer- und rauchgasbeständigem Stoff, vorzugsweise Asbest, dadurch gekennzeichnet, daßaußerhalb des Rauchgaskanals das eine Ende (f) des auf eine Walze aufrollbaren Absperrgliedes (e) am Querteil des Rahmens (i) und das andere Ende des Absperrgliedes an einer an demselben Querteil des Rahmens angeordneten Aufrollwalze (b) befestigt ist; wobei in das doppelwandige Absperrglied ein Belastungsge"vicht (g) zum Anspannen des nachgiebigen Stoffes (e) löse eingelegt ist und im freien Querschnitt des Rauchgaskanals nach der Schornsteinseite hin ein Gitter (ia, d) vorgesehen ist, gegen das sich das Absperrglied in seiner Schließstellung anlegt.
2. 2. Absperreinrichtung nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Gitter (n, o) benachbarte Ende (f) des Absperrgliedes am Querteil (k) des Schieberrahmens befestigt ist.
3. 3. Absperreinrichtung nach dem Anspruch i für senkrechte Rauchgaskänäle, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Belastungsgewichtes (g) mittels Drahtseilen Gegengewichte (r) angreifen, welche das Absperrglied in seine Schließstellung ziehen.