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Fahrradsicherung, bestehend aus einer mit einer Alarmvorrichtung zusammenwirkenden
Sperrvorrichtung.
Es sind bereits Sicherheitsvorrichtungen für Fahrräder gegen Entwendung bekannt geworden, die aus einer mit einem Läutewerk zusammenwirkenden Sperrvorrichtung bestehen deren das Läutewerk auslösende und die Lenkstangensperre bewirkender Riegel bei ent- sprechender Stellung eines Schlosses selbsttätig in die Schlussstellung einrückt. Vorliegende Erfindung betrifft nun auch eine derartige Fahrradsicherung und besteht im wesentlichen darin, dass auf dem Sperriegel ein Zapfen befestigt ist, an welchen sich ein auf dem Schlüsselangrifstift lose gelagerter Arm anlegt, in dessen Bereich ein Zapfen ragt, der an einem mit dem Schlossriegel in Eingriff stehenden Zahnsegment befestigt ist und den Sperrriegel entgegen der auf ihn wirkenden Feder bei Offenstellung des Schlossriegels sichert, indem er den Arm gegen den ersterwähnten Zapfen druck.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei beispielsweisen Ausführungformen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Fahrrad. sicherung für Herrenräder in Ansicht bei abgehobenem Gehäusedeckel, Fig. 2 dieselbe in eingeschalteter Stellung, Fig. 3 und 4 je einen Schnitt durch dieselbe nach den Schnittlinien a-a und b-b der Fig. 1. während Fig. 5 eine Ausführungsform der Fahrradsicherung für Damenräder und Fig. 6 einen Schnitt hiezu nach der Schnittlinie c-f der Fig. 5 darstellt.
Die ganze Fahrradsicherung ist in einem Gehäuse 1 untergebracht, welches an der horizontalen Rahmenstange 2 und dem Steuerrohr 3 mittels Schellen 4 oder dgl. befestigt ist. Die Rückwand 5 und der Deckel 6 des Gehäuses 1 sind durch ein Scharnier 7 miteinander verbunden. An dem gegen die vordere Stirnseite des Gehäuses gelegenen Ende sind die Gehäusewände 5 und 6 mit zwei auf je einer Blattfeder 8 sitzenden Druck- knöpfen 9 versehen, die innen entsprechende Ausnehmungen der Gehäusestirnwand 10 durchsetzen und zum Verschliessen des Gehäuses dienen.
In den Gehäusewänden sind zweckmässig noch Schallöcher Jj ! vorgesehen. Die Alarmvorrichtung besteht aus einer beliebigen
Uhrwerksglocke, deren eine Glockenschale 12 im Gehäuse 1 befestigt ist, während die andere Glockenachale 13 auf einer das Läutewerk quer durchsetzenden Welle 14 sitzt.
Die Triebfeder 15, das Sperrrad 16, die Sperrklinke 17. das Zahnradgetriebe 18 und der
Glockenschwengel 19 sind in bekannter Weise angeordnet. Ausserdem ist ein in den
Bereich der Sperrvorrichtung fallender und mit dem Schwengel 19 verbundener Abatell- hebel 20 vorgesehen.
Die das aufgezogene Läutewerk auslösende und die Lenkbarkeit des Vorderrades verhindernde Sperrvorrichtung besteht aus einem Riegel 21, dessen Kopf 22 die Gehäuse- stirnwand 10 durchsetzt, während auf seinem abgesetzten Ende 23 der Abstellhebel 20
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U-förmig gebogener Lappen 24 oder dgl. Auf dem Riegel 21 ist eine Schraubenfeder 25 aufgeschoben, die sich an einem auf dem Riegel sitzenden Ring 26 abstützt, welcher lieh an einen Zapfen 27 des Riegels anlegt. Vor dem Sperriegel 21 ist ein Schlossrieg'el 28 angeordnet, der SchlusselangriSsttellen 29 besitzt und unter der Wirkung einer Feder 30 steht.
Durch eine unter der Wirkung einer Feder 31 stehende Zuhaltung 32, die einen Zapfen 33 des Schlossriegels 28 umgreift, wird dieser in seiner jeweilige" Stellung festgehalten. Auf dem Ende eines im Gehäuse 1 gelagtenen Bolzeus 34 sitzt erfindungsgemäss ein Zahnsegment 35 ! welche. in den bei 36 gezahnter Sperriegel 21 eingreift. Des weiteren
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Lenkstange 41 je eine dem Riegelkopf 22 entsprechende Ausnehmung derart vorgesehen ist, dass, wenn das Vorderrad gerade eingestellt ist, diese Ausnehmungen 42, 43 und der Riegel 21 in einer Geraden liegen.
Die Wirkungsweise dieser Fahrradsicherung ist nun die folgende : Wird das Fahrrad irgendwo eingestellt, so ist, um die Ausnehmungen 42, 48 ausser Deckung zu bringen, erst die Lenkstange 41 etwas zu verdrehen und mittels der Schraube 44 festzustellen. Hierauf wird der Schlossriegel 28 durch den bei 39 aufgesteckten Schlüssel nach links verschoben.
Das bei 86 in den Riegel 28 eingreifende Zahnsegment 35 verschwenkt sich hiebei und bringt auch den Zapfen 37 vom Arm 38 ausser Eingriff, so dass der Sperriegel ; M, ohne noch das Läutewerk auszulösen, durch die gespannte Schraubenfeder 25. in die Ausnehmung 42 des Lenkrohres 3 geschoben wird, bis sein Kopf 22 auf die Lenkstange 41 auftrifft (Fig. 2). Hiedurch ist die Sicherung eingeschaltet. Bei einem Versuch, das Fahrrad unbefugt zu benutzen, wird im Moment, in welchem nach Lösen der Feststellschraube 44 die Lenkstange 4J gerade eingestellt wird, der Sperriegel 21 auch in die nunmehr mit 42 zur Deckung gelangte Ausnehmung 43 der Lenkstange einschnappen, wodurch deren Lenkbarkeit aufgehoben wird.
Gleichzeitig damit gibt der Riegel 21 aber auch den Abstellhebel 20 frei, worauf der Glockenschwengel 19 in Tätigkeit tritt. Um das Läutewerk abzustellen bzw. die Lenkbarkeit des Fahrrades wieder herzustellen, ist der Schlossriegel durch den dazu passenden Schlüssel nach rechts zu verschieben, wodurch der Sperriegel 21 mit dem Abstellhebel 20 und der Zapfen 37 mit dem Arm 38 wieder in Eingriff gelangt bzw. der Riegel 21 unter Spannung seiner Feder 25 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht wird.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform der Fahrradsicherung für Damenräder ist in ihrer Wirkungsweise der oben beschriebenen Sicherung völlig gleich.
Der verschiedenen Raumverhältnisse halber ist jedoch hier der Einschaltmecbanismus aufrechtstehend gelagert. Der Abstellhebel 20 stützt sich auf einer auf einem Bolzen 45 gelagerten, winkelförmig gebogenen Zuhaltung 46 ab, an deren anderem Ende der Sperrriegel 47 sitzt. Die auf den Sperriegel der ersten Ausführungsform aufgeschobene Schraubenfeder 25 ist hier durch eine auf die Zuhaltung 46 wirkende Feder 48 ersetzt.
Die Sicherung wird hier zwar durch eine SchlUsse1drehung nach rechts eingeschaltet, doch ermöglichen geringfügige Änderungen im Schlossmechanismus selbstredend auch eine der vvrigen Ausführungsform gleiche Linksdrehung des Schlüssels zu deren Einschaltung.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Fahrradsicherung, bestehend aus einer mit einer Alarmvorrichtung zusammenwirkenden Sperrvorrichtung, deren das Läutewerk auslösender und die Lenkstangensperre bewirkender Riegel bei entsprechender Stellung eines Schlosses selbsttätig in die Schlussstellung einrückt, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Sperriegel (21) ein Zapfen (40) befestigt ist, an welchen sich ein auf dem SchlUsselangriffstift (39) lOS6 gelagerter Arm (38) anlegt, in dessen Bereich ein Zapfen (37) ragt, der an einem mit dem Schlossriegel (28) in Eingriff stehenden Zahnsegment (35) befestigt ist und den Sperriegel (21) entgegen der auf ihn wirkenden Feder (25) bei Offenstellung des Schlossriegels (28) sichert, indem er den Arm (38) gegen den Zapfen (40)
drückt.