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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trocknung von Flüssigkeiten, feuchten Stoffen und dgl. durch Zerstäuben derselben in Gegenwart von gasförmigen Trockenmitteln und bezweckt die sofortige Trocknung der betreffenden Flüssigkeit oder dgl, bei nahezu gewölnliclier Temperatur dadurch zu erzielen, dass das Trockene'ut in einen allseitig geach' ssenen Trockenraum in Form einer horizontalen Nebcisehicht zwischen zwei parallel oder doch nahezu parallel zu dieser Nebelschicht vorgetriebenen Trockenmittelschichten ein-
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Verfahren zum Eindampfen oder Eindicken von Flüssigkeiten, bei welchen die Flüssigkeit in fein zerstäubter Form in einen Behälter eingeführt wird, in welchen ausserdem ein Luit-oder Gasstrom eingeleitet wird, sind bereits bekannt (siehe österr Patentschrift Nr. 56617 ex 1912, David M.
Neuberger). Bei diesem Verfahren erfolgt die Einführung des Trockengutes jedoch in der Weise, dass das letztere in Form in sich geschlossener Staubstrahlen vorzugsweise in horizontaler Ebene derart quer durch das Innere des Behälters geführt wird, dass sowohl die Flüssigkeit als auch der eintretende Gas- oder Luftstrom unter möglichster Vermeidung von Wirbelbildungen
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durch ein Rohr 4 mit Regulierhahn 5 die Flüssigkeit und durch ein Rohr 6 ein geeignetes Zer- stäubungsmittel, beispielsweise Druckluft, zugeführt wird. 7 sind Zuleitungsrohre für das
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derselben Richtung wie diese vorbewegten und zu ihr nahezu parallel gerichteten Trocknungsmittelschichten eingeblasen.
Durch diese beiden Schichten werden die einzelnen Teilchen der
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gebende Trocknungsmittel abgeben und in vollkommen trockenem Zustand in bekannter Weise ! U) f eine am Boden des Raumes 1 vorgesehene Transportvorriehtung 8 herabfallen und von dieser : ms dem Trocknungsraum herausgeführt werden.
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angeordnet ist. Dieser Zerstäuber besteht aus einem fest mit einer Treibwelle 14 verbundenen Teller. Die Treibwelle wird beispielsweise mittels einer direkt mit ihr gekuppelten Turbine 7J angetrieben.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist die folgende.
Die zu trocknende Flüssigkeit w. rd aus dem Behälter 2 durch die Leitung 4 mit Hahn. 5 in den Zerstäuberteller 13 eingeführt und durch die rasche Umdrehung des letzteren (etwa
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dicht oberhalb und unterhalb der Flüssigkeitsnebelschicht angeordneten Zuleitungsrohte 7 liefern wieder die beiden, die Nebelschicht umschliessenden und sie in ihrer Bewegungsbahn fortreissenden Trockenmittelschichten.
Die unterhalb des Zerstäubungstellers angeordnete Transportvorrichtung 8 besteht bei vorliegender Ausiührungsform aus einem mit der Treibwelle 14 festverbundenen Auffangteller, von welchem die auf denselben herabgefallenen getrockneten Flüssigkeitsteilchen
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(I)Druekluft oder dgl.) nicht ertragen.
Bei der Ausführungsform der Trocknungsvorrichtung gemäss den Fig. 3 bis 8 ist 16 eine
Rieselwand, welche zweckmässig als Kühler in an sich bekannter Weise ausgebildet ist, sich nach
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mit der Fläche des Druckmittelzuführungsrohres 18 vermieden werden, so wird zweckmässig die Rieselwand von dem Rohr 18 getrennt und die Flüssigkeit durch eine Leitfläche 26, (Fig. 7)
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gezeigt ist, die Flüssigkeit frei auf den Druckmittelstrom fallen gelassen werden.
Schliesslich kann, wie bei der Ausführungsform der Trocknungsvorrichtung gemäss Fig. 9 gezeigt ist, die Bieselwand 76 auch aus zwei parallelen, nahe aneinander angeordneten Blechwänden bestehen, die gewellt sein können und an ihren unteren Enden vorteilhaft ein geschlossenes Rohr 27 oder einen Kasten bilden. In diesem Falle ist das Rohr 27 an d,) l' dem Schlitz 22 des Trockenraumes 1 entsprechenden Stelle mit einer Durchlochungsreihe 28 versehen und dieser gegenüber münden die den Durchlochungen entsprechenden vom gemeinschaftlichen Druckmittelbehälter ausgehenden Düsen in das Rohr.
Die beiden seitlichen Enden des Rohres 27 gestatten
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und unterhalb und parallel zu ihr nach der gleichen Richtung vorbewegten Trockenmittelschichten umschlossen und so auf ihrer ganzen Bewegungsbahn in ihren feinsten Teilchen der Ttocken- wirkung unterworfen bleibt.
Die zu trocknende Flüssigkeit kann vor der Zerstäubung noch irgendwie behandelt oder beeinflusst, beispielsweise sterilisiert oder mit irgend welchen Substanzen angereichert werden. Weiter kann der die Zerstäubung bewirkende Druckmittelstrom eine Kühlung oder Erwärmung der mitzunehmenden Flüssigkeit bewirken. Der Druckmittelstrom selbst kann gekühlt, erwärmt, Bereinigt, getrocknet, angefeuchtet oder mit beliebigen Stoffen geschwängert werden, um dadurch besondere Wirkungen auszuüben. So kann zur Sterilisierung von Milch mittels ultravioletter
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fliessende Flüssigkeit, so dass ein durchaus keimfreies Produkt erzielt wird.
Schliesslich kann ein Wechsel der zu behandelnden Flüssigkeit erzielt werden, wenn die hetreffende Rieselwand mit verschiedenen Überlauf-oder Vorratsbehältern in Verbindung gebracht und nach Belieben die eine oder die andere Flüssigkeit an der Wand herabniessen gelassen wird.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Trocknung von Flüssigkeiten, feuchten Stoffen und dgL durch ZerstAuben derselben in Gegenwart von gasförmigen Trockenmittels, dadurch gekennzeichnet, dass das Trockengut in Form einer horizontalen Nebelschicht zwischen zwei nahezu pan. lei zu der Nebelschicht verlaufenden Trockenmittelschichten eingeblasen wird.