<Desc/Clms Page number 1>
Betriebe für elektrische Lokomotiven.
Bei elektrischen Lokomotiven treten infolge von Ungenauigkeiten in der Ausführung und infolge des im Betriebe unvermeidlichen Spieles in den Lagern bei einem durch Kurbelmechanismus mit den Treibrädern veibundenen Motoranker Pulsationen auf, welche ihn in so starke Schwingungen tMiotzöo können, dass der Bestand des ganzen Systems gefährdet wird.
Es ist versucht worden, die Stärke dieser Schwingungen durch Einfügung elastischer Zwischenglieder zwischen den Ankern und Triebrädern zu beseitigen. Hiebei wurden die als Zwischenglieder verwendeten Federn durch Anordnung besonderer Reibflächen so ausgebildet, dass durch die künstlich vergrösserte Federreibung die Energie der Schwingungen aufgezehrt wird, um das zu starke Anwachsen der Schwingungen zu verhindern.
Diese Anordnungen haben den Nachteil, dass sie dauernd eine gewisse Energie verzehren und ausserdem, da das bei der gedrängten Bauart elektrischer Lokomotiven in den elastischen Zwischengliedern aufzuspeichernde Arbeitsvermögen begrenzt ist, nur bis zu einem gewissen Grade wirksam sind bzw. dass sie, sobald die Schwingungen grösser werden als der Hub der Federn der elastischen Zwischenglieder ist, zum Anliegen kommen, wobei ähnliche Erscheinungen und Beanspruchungen der Triebwerksteile eintreten können, wie wenn das elastische Zwischenglied überhaupt nicht vorbanden ist.
Diesem Mangel hilft vorliegende Erfindung dadurch ab, dass ausser den elastischen Zwischengliedern eine Rutschkupplung im Anker vorgesehen wird, welche erst dann ill Tätigkeit tritt, wenn der Hub der Federn nicht mehr ausreicht. Zweckmässigerweise werden die Federn in diesem Falle so gewählt, dass in ihnen gewöhnlich nur eine sehr geringe oder gar keine Dämpfung vorhanden ist, so dass eine derartige Maschine im allgemeinen mit geringen Verlusten im Betriebe arbeiten kann. Erst wenn durch besondere Umstände, z.
B. durch plötzliches Abschalten des Stromes oder durch Stösse beim Verschiebedienst die zur Begrenzung des Federspieles vorgesehenen Anschläge zum Anliegen kommen, tritt die Rutschkupplung in Tätigkeit. wobei sie den grössten Teil der durch den Stoss im Getriebe frei werdenden Energie in Reibungsarbeit umsetzt.
Es ist gleichgiltig, an welcher Stelle zwischen Motoranker und Treibrädern das elastische Zwischenglied und die Rutschkupplung eingeschaltet sind. Diese wird man allerdings zweckmässig möglichst nach dem Motoranker hin legen, nm einen möglichst grossen Teil des Getriebes von den nach Begrenzung des Federspieles auftretenden starken Stössen zu entlasten. Man kann also zweckmässig die Rutschkupplung zwischen Anker und Welle des Motors einschalten. Das elastische Zwischenglied kann beispielsweise in einer in der Kuppelstange liegenden Federung bestehen, oder in einer federnden Motorwelle.
Auch ist es möglich, den Motoranker selbst federnd mit der Welle zu verbinden. Aber es Ist die Ausbildung und Lage des elastischen Zwischengliedes und der Rutschkupplung für das Wesen der Erfindung unerheblich. Dieses besteht vielmehr in der gleichzeitigen Anordnung von Rutschkupplung und elastischem Zwischenglied im Krafttibertragungsgetriebe zwischen Motor und Triehrädern des Fahrzeuges.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Getriebe für elektrische Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen ihren Achsen und dem Motoranker gleichzeitig ein federndes Zwischenglied und eine Rutsch- knpplung eingeschaltet sind.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.