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An dem Ständer a ist an einem wagerecht liegenden hohlen Drehzapfen b die Festapann- vorrichtung c. d für den Leisten e angeordnet, ferner, an einem Ständer f die Führungseinrichtung für die vom Zugorgan h zu beeinflussenden Klemmen y.
Der Ständer f trägt nun mehrere Führungsstifte vl, 1If in Gruppen zu je zweien übereinander. In der Zeichnung ist der Deutlichkeit wegen nur eine Gruppe von zwei Führungsstiften dargestellt. Die anderen sind entlang dem Sohlenrand um den Leisten verteilt zu denken. Ebenso ist von den um den Rand der Sohle herumliegenden Klemmen 9 der Deutlichkeit wegen nur eine Klemme g gezeichnet.
In je einer solchen Gruppe von Führungsstiften ist je ein Schenkel 2 einer Klemmzange 9 mittels eines in dem Schenkel angeordneten Schlitzes geführt.
Die Führungsstifte sind mit Gewunden versehen, so dass sich auf ihnen mittels Muttern oder dgl. Anschläge 21, 22, 23 einstellen lassen, welche das Ausschwingen der Klemmen auf den Führungsstiften begrenzen. Diese Anschläge sind zweckmässig so eingestellt, dass die Klemmen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, etwas innerhalb des Sohlenrandes des Leistens liegen, und sie gestatten der Klemme unter der Einwirkung des Zugorganes h eine Schwingbewegung nach der Mitte des Leistens e zu.
Diese Schwingbewegung soll beim Anspannen des Zugorganes h eintreten und die Zugseile oder dgl. h sind daher um geeignete Führungsrollen y nach innen geführt. Auch die Führungsrollen y sind auf dem Ständer f in der Richtung des Sohlenumfanges verteilt. Die Zugseile oder dgl. h greifen an Rollen z an, über welche das gemeinsame Zugorgan h1 fiaschenzugartig mit Hilfe von Gegenrollen s geführt ist.
Damit in bequemer Weise das Anziehen aller Zugseile h und damit das Schliessen aller
Klemmen und deren Zugbewegung gleichzeitig veranlasst werden kann, sind die Rollen s an einem
Schlitten i befestigt, der mittels Zahnrad und Zahnstangenübersetzung oder dgl. von einem Handrad o aus bewegt werden kann.
Nicht unbedingt notwendig, aber zweckmässig und vorteilhaft ist es, die Führungsstifte v1 und w1 selbst um je eine senkrechte Achse, schwingbar und besonders an den Seiten der Solde, in Schlitzen oder dgl. verstellbar anzuordnen.
Ist bei der Benutzung des Gerätes das Oberleder über den Schuhleisten e festgelegt und
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der Schlitten i bewegt und dadurch das gemeinsame Zugorgan hl angezogen. Die auf die Rollen s ausgeübten Kräfte werden dann gleichmässig verteil, auf die Rollen z übertragen und von diesen auf die Seile h. die letzteren ziehen nicht nur die beweglichen Klemmschenkel in die Schluss- stellung, sondern auch die Klemmen als solche einwärts nach der Mitte des Schuhleistens zu,
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baren Stange u einfallen kann.
In der dargestellten aufrechten Lage ist der leisten e zum Auflegen und Stranziehen des Oberleders miUels der Klemmen y bereit. Diese Lage wird gesichert durch die in der einen Rast w
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bespannte Leisten in die umgekehrte, die Sohle nach oben richtende Stellung umgedreht werden kann, bis die Sperrnase t in die andere Rast w einschnappt. Dann liegt der Leisten in der für das Aufzwicken geeigneten Lage.
Da nach Einlegen der Sperrklinke p die Rastenscheibe r mit dem Kegelrad n gekuppelt ist. so kann durch Drehen des Handrades o in der einen Richtung der Apparat gedreht werden, während Drehen des Handrades in der anderen Richtung bei gleitendem Gesperre p, q und eingelegter Nase t das Zugorgan h anspannt.
Die Sperrklinke p ist zweckmässig in solcher Lage zur Nase t angebracht, dass sie nur in der einen durch die Rasten ii, festgelegten Arbeitsstellung die Sperrscheibe q zum Anziehen und Nachlassen des Zugorganes h für die Klemmen g freigibt, indem sie von der in die Raste w eintretenden Nase t aus der Sperrscheibe q ausgerückt wird.
Die Klemme zum Halten des Oberlederrandes besteht aus einer Klemmbacke 1 des
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Die Sperrklinke 6 wird durch eine Feder 9 in die Sperrstellung gedrängt, kann aber mittels eines Zugorganes 10 ausgelöst werden. Auf den Schenkel 4 wirkt gleichfalls eine Feder 11 ein, welche bestrebt ist, den Schenkel in der die geöffneten Lage der Klemme entsprechende Stellung zu drücken. Der Schenkel 8 dagegen wird durch die Feder 12 gegen den Schenkel 2 gelegt.
Die Benutzung der Klemme gestaltet sich folgendermassen :
Die Schenkel 4 und 8 der Klemme werden zwischen zwei Fingern erfasst, so dass die Sperrklinke 6 sich hinter die Nase 5 legt und die'Backen 1 und 3 so weit geschlossen werden, dass sie den Rand des aufzuzwickenden Oberleders fassen.
Hierauf wird, wie bereits beschrieben, auf das Zugorgan h der Zug ausgeübt, welcher das Oberleder straff über den Leisten ziehen soll. Hiebei wird nicht nur die ganze Klemme angezogen, sondern der durch die Sperrklinke 6 auf die Nase a und den Klemmenschenkel 4 übertragene Zag bewirkt auch das gewünschte feste Schliessen der Klemme während der Arbeit.
Nach beendeter Arbeit kann gleichwohl, ohne dass es der Zurückbewegung des Zugorganes i bedarf, durch Zug an dem Seile 10 die Klinke 6 ausgelöst werden, so dass nun ohneweiters die Klemme sich öffnet und in geöflneter Stellung bleibt.
Dies ist nicht nur aus dem Grunde zweckmässig, weil es rasches Abnehmen des Werkstückes ('stattet und so das Arbeiten beschleunigt, sondern auch weil es erlaubt, eine etwa schlecht oder
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imd leicht richtig anzusetzen.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Zwickgerät zur Herstellung von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Schuhleisten zugeordneten, in Schlitzen verschiebbaren und schwenkbaren Klemmen mit Führungschlitzen, die Einspannvorrichtung dagegen mit Gruppen von (beispielsweise je zwei) übereinanderliegenden Führungsstiften mit verstellbaren Anschlägen für die Klemmen ausgestattet sind, zum Zwecke, die Einstellung jeder Klemme für sich zu ermöglichen.