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Vorrichtung zur Beseitigung des Geruches und Geräusches der Auspuffgase von
Verbrennungskraftmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an verbrennungsskraftm schinen, wodurch nicht nur das heftige, beim Anstreben der Verbrennungsgase entstehende Geräusch, sondern auch der unangenehme Geruch vermieden wird, den namentlich die verdampften, aber zum Teil unverbrannten Brennstoffe hervorbringen. Ausserdem hat die Einrichtung noch den Vorzug, dass durch sie der starke Widerstand, den die verbrannten Gase m Verbronnungsraume beim Rückgang des Kolbens auf diesen ausüben, sobald die Maschine stärker belastet ist, wesentlich vermindert wird.
In der Zeichnung stellen dar : Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 2
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werden, Fig. 3 einen lotrechten Querschnitt des Wasserbehalters senkrecht 2 u dessen Längsachse, Fig. 4 einen Querschnitt durch die vor dem Austritt der Gase ins Freie angeordnete Kondenskugel in der Richtung des Ein- und Austrittsrohrs. Fig. 5 einen lotrechten Schnitt durch die ganze Vornchtung) u der Richtung der Längsachse.
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Spalten den Gasen reichlichen Austrittsquerschnitt b ; eten mu durch deren Trennung in elnzelne Strome ihr stossweises Vordringen hedentent mildern.
Die Form der Spalten schliesst deren Vfrstopfung durch Unreinigkeiten aus, weit diese sehr fein sind und an den
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die Wasserfläche, hreiten sich darauf nach allen Seiten ans und geben ihre festen Be- standteile ab ; die erflüchtigten oder mitgerissenen Ölteilchen um so mehr, je wärmer das Wasser im Laufe des Gebrauchs wird. Das Ableitungrohr h eindigt im Dampfdom r mit nach oben gekehrter Öffnung q, so dass etwaige feste Bestandteile sowie das Wasser selbst bei heftigen Erschütterungen oder Schräglage nicht bis zur Rohröffnung gelangen können.
Das Rohr h leitet nun die Abgase durch zwei rechwinkelige Knie in die Blech-
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gekehrten Seite durch das flache Kugetstück y geschlossen ist, so dass die Gase gezwungen sind, ihren Weg nach aussen durch die am Umfange'der Halbkugel 10 angebrachten Schlitze, dann ins Innere des gegenüberstehenden Trichters x und von hier aus durch das Rohr k nach der verbreiterten Austrittsöffnung l zu nehmen.
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Beim Durchgang durch die Kugel i kühlen sich die Gase noch bedeutend ab, namentlich infolge des bei Fahrzeugen stark auf die Kugel wirkenden Luftstromes. Dadurch sammelt sich am tiefsten Punkte der Kugel Kondenswasser an, das durch das
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nach dem Behälter e hin Gefälle und ist an seinem Ende im Ableitungsrohr o in dessen Richtung umgebogen, so dass es die Düse n bildet. Hiedurch läuft das in der Kugel i gebildete Kondenswasser nebst etwaigen sonstigen Niederschlägen und Unreinigkeiten von selbst nach dem Rohr o zurück. Ausserdem aber tritt durch diese Anordnung noch eine weitere Wirkung ein, die sich namentlich an Kraftfahrzeugen in auffallender Weise bemerkbar macht.
Bei diesen wird die Maschine, wenn sie in steigendem Gelände arbeitete, wesentlich stärker belastet ; es muss ihr mehr Brennstoff zugeführt werden, der aber weder der Mehrleistung entsprechend bemessen, noch auch vollständig verbrannt werden konnte, weil der Verbrennungsrautn die erforderliche Luftmenge zu fassen ausserstande ist. Es werden dadurch einerseits mehr Verbrennungsgase erzeugt, andererseits aber durch die Vergasung des überschüssigen Brennstoffes die ohnehin schon grössere Spannung der Abgase noch weiter gesteigert, so dass diese nicht rasch genug aus dem Verbrennungsraum entweichen können, sondern durch den zurückgehenden Kolben der Maschine unter bedeutendem Kraftaufwande hinausgedrückt werden müssen.
Dieser Gegendruck bedeutet stets einen wesentlichen Kraftverlust für die Maschine ; von der zuerst durch die Explosion hervorgebrachten Leistung wird der Maschine ein bedeutender Teil wieder entzogen, ausserdem aber eine Menge Brennstoff unverbrannt vergeudet.
Durch die Einführung des Rohres m in das Auspuffrohr o werden jedoch durch die Auspuffgase nicht nur die kondensierten Bestandteile aus der Kugel i abgesaugt, sondern auch die darin befindlichen Gase in ihrer Spannung wesentlich herabgesetzt, und zwar in um so stärkerem Grade, je grösser die Spannung der Abgase durch Mehrbelastung der Maschine wird. Dabei fällt noch besonders ins Gewicht, dass die abgesaugten Gase durch Abkühlung schon ein wesentlich geringeres Volumen einnehmen, als sie vorher bei ihrem Austritt aus dem Rohr o einnahmen, was der Absaugewirkung ausserordentlich günstig ist.
Diese Einrichtung regelt daher die Absaugung der Auspuffgase und deren
Spannung selbsttätig und bewirkt, wie sich bei wiederholten Probefahrten ergeben hat, eine erhebliche Kraftersparnis ; die Maschine arbeitet namentlich auf steigendem Terrain viel leichter als früher.
Indem die Auspuffgase sowohl vor ihrem Eintritt in den Wasserbehälter e, als auch nach dem Durchgange durch denselben einen mehrfachen Umweg zurückzulegen haben, werden sie abgekühlt und füssige bzw. feste Bestandteile schon zum grössten Teile ab- geschieden, zugleich aber das stossweise Vorrücken der Gase zu einer Im Masse Ihres Fort- schreitens immer gleichmässigeren Bewegung umgewandelt Das Auftreffen der Gase auf die Wasserfläche in e bewirkt hauptsächlich das Festhalten aller nicht vergasten Bei- mengungen.
PATENT AXSl'RÜCEE :
1. Vorrichtung zur Beseitigung des Geruches und Geräusches der Auspuffgase von
Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungsgase nach Hicdtirchteitung durch mehrere zu ihter Abkühlung dienende Räume (u, s, t) und ein mit verbreiterter, zur Zerteilung des Gasstromes romtartig ausgebildeter Mündung (p) ver- sehenes Rohr (o) senkrecht auf eine Wasserlache oder andere Flüssigkeit) geführt und auf dieser ausgebreitet werden, worauf sie durch ein Rohr (h) weiter in eine mit gegen- einander gekehrten, die Gase u einem Umwege zwingenden und auf diesem abkühlenden
Trichtern (w, y) versehene Hohlkugel (i) und aus dieser durch em Rohr (k)
in's Freie geleitet we'den, so dass nicht nur feste, verflüctict oder suspendierte Bestandteile zurückgehalten1 werden, sondern auch die stossweise Bewegung der Gase sich in ein ruhiges, stetiges Ausströmen verwandelt.