AT71429B - Verfahren zur Behandlung von Rückständen der Petroleumdestillation. - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Rückständen der Petroleumdestillation.

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Behandlung von Rückständen der Petroleumdestillation. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Behandlung der bei der   Rohptrolenmde8til1ation   er-   bestenen,   aus Kohlenwasserstoflen der   Paraffitireihe   bestehenden,   hochsiedenden, nüssigen Rück-   stände und hat zum Zwecke, daraus einerseits ein ebenfalls aus Kohlenwasserstoffen der Paraffnreihe bestehendes Produkt von niedrigem Siedepunkt (Gasolin) und andererseits Asphalt herzustellen. 



   Der wachsende Bedarf   a. n Gasotin   hat vor allem   eine Verbesserung   der Methoden zum 
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 hat ferner auch versucht, aus diesem Rückstande durch destruktive Destillation Gasolin herzustellen. Insbesondere ist zu diesem Zwcke die sogenannte Druckdestillation vorgeschlagen worden, bei welcher die die höher molekularen Paraffinkohlenwasserstoffe enthaltenden Rück-   stände bzw. Fraktionen der Petroleumdestillation in einer Destillierblase einer entsprechend   hohen Temperatur ausgesetzt werden, wobei durch Einschaltung eines   belasteten Vcntiles   zwischen Destillierblase und Kondensator in ersterer ein   Überdruck aufrechterhalten wird.

   Das   nach diesem Verfahren   gewonnene Destillat weist allerdings den gewünschte@@, niedrigen Siedepunkt   auf, besitzt jedoch einen unangenehmen Geruch, für dessen Entfernung eine geeignete Methode bisher nicht gefunden wurde. Die Ursache für diese   Erscheinung liegt (turin,   dass bei der bisher üblichen   Durchführung der Druckdestillation sich die hochmolekulare@ Paraffinkohlenwasser-   stone nicht in   niedrigermolekulare   Kohlenwasserstoffe derselben Reihe, sondern hauptsächlich in Kohlnwasserstoffe der   Äthylenreihe   (Olefine) spalten, welch letztere die Träger der genannten   unerwünschten   Eigenschaft sind. 



   Man hat ferner die Druckdestillation derart ausgeführt, dass man den Kessel oder die Retorte und den   Kondensator ohne Zwischenschaltlng   eines Ventiles in direkte Verbindung miteinander stellte und einen regelbaren Auslauf für die kondensierte   Flüssigkeit auss dem   Kondensator anordnete. Bei diesen bekannten Verfahren ist der nicht von Flüssigkeit eingenommene Raum in dem Kessel oder der   Retorte und im Kondensator   mit Gas unter   beträchtlichem Drucke   erfüllt. Dieses unter Druck erhaltene Gas kann Luft, Kohleudioxyd oder ein anres Gas sein, das mit dem zu verarbeitenden materiale in keine chemische Wechselwirkung treten kann.

   Jedoch haften auch diesem Verfahren die früher erwähnten Nachteile an. 
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 niedrigsiedende Produkt praktisch nur aus Paraffinkohlenwasserstoffen besteht und daher frei von den durch die Gegenwart grösserer Mengen von Olefinen bedingten unerwünschten Eigenschaften ist. Dies wird dadurch erreicht, dass die Destillation innerhalb eines ganz bestimmten 
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   Kondenaationsschtange 5 führt   an ihrem unteren Ende durch eine   Rohrveriängerung   9'in einen   Empfänger 10 ab, der die Kondensationsprodukte aufnimmt. In diesem Rohre, also an einer Stelle, an welcher die übergegangenen Produkte das Kühlmedium bereits passiert haben, ist   das Abschlussventil 11 angeordnet.

   Das Schlangenrohr wird ausserdem mit einem Entlastungventil 12 ausgerüstet, das, wie dargestellt, an dem oberen Ende eines vom unteren Teile der Kühlschlange durch den Kondensatorbehälter nach oben ragenden Rohres 12'angeordnet ist und den Zweck hat, einen in der Schlange auftretenden Gasdruck, der die Tätigkeit des Apparates stören könnte, herabzumindern. 



   Bei der Verwendung des Apparates bleibt das Ventil 11 im allgemeinen geschlossen. Infolgedessen sammelt sich das Destillat in der Kühlschlange 9 an und stellt sich ein der angewendeten Temperatur von 343 bis 4540 entsprechender Druck von 4 bis 5 Atmosphären ein. Das Ventil 11 wird von Zeit zu Zeit   geöffnet,   um die Kondensationsprodukte in den Empfänger 10 abzulassen. 



   Das Abziehen erfolgt in Zwischenräumen, die hinreichend sein sollten, um ein Anfüllen der Rohr- schlange mit Flüssigkeit zu vermeiden und die beste Arbeitsweise des Apparates zu erhalten. 



   Das sich ergebende Gasolin ist ein Produkt, das zu der Paraffinreihe   gehört, derselben,   wie der   Petroleumrüekstand, von weichem   es abdestilliert wurde. Vor allem ist es der angegebene
Druck, welcher von dem äussersten Ende der   liondensatin schlange   auf den Behälter zurück- wirkend, die Umwandlung der   Paraffinkolùeuwasserstoffe   in die unerwünschte   Xthylenkohlm-   wasserstoffe verhindert. 



   Die beschriebene Arbeitsweise kann fortgesetzt werden, bis der Boden des Destillierapparates rotglühend wird, wobei sich Koks niederschlägt. Durch diese Behandlung wird der Asphalt- gehalt sehr erhöht. Um kommerziellen Asphalt aus dem Rückstande herzustellen, ist es nötig, aus diesem durch eine bei gewöhnlichem Drucke und unter Anwendung von Wasserdampf vor- genommene Destillation einen derartigen Anteil an den noch vorhandenen flüchtigen Kohlen- wasserstoffen zu entfernen, dass der   verbleibende Rückstand   eine geeignete Konsistenz besitzt. 



   Für die zweite Destillation zum Erzielen von Asphalt ist es vorteilhaft, den flÜssigen Rück- stand aus dem Destillierapparate abzulassen und in einem zweiten   Destil1ierapparat     13 über-   zuführen. Dieser Rückstand ist ein klarer Teer von ungefähr der Konsistenz dünnen Sirups. 



   Dem zweiten Destillierapparat (Fig. 2) wird von dem Ofen 14 Hitze und durch das Öffnungen 2. 3 besitzende Rohr 22 und durch das Rohr   21   Wasserdampf oder ein anderes verhältnismässig träges
Gas   zugeführt,   um weiteres Spalten zu verhindern. Die Destillation wird in der üblichen Weise   ausgeführt, indem   Feuer unter dem   l) estillierapparat   und Dampf in   demselben   zur Anwendung gebracht wird, bis   Über 50% VOll   dem ursprünglichen Inhalte übergetrieben sind, worauf der verbleibende Rückstand abgezogen und   abgekühit wird. Der Rückstand   ist Asphalt von den- selben chemischen und physikalischen   Eigenschaften. wir nntürhcher Bermudas-Asphalt.   
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 druckes zu vermeiden. 



     Man konnte   auch diesen zweiten Teil des Vrfahrens leicht in der Dstilliervorrichtung 1   ausführen. Dieselbe müsste   dann ausser dem Rohre 7 und der Kondensationvorrichtung 8 noch mit einem zweiten Rohre, entsprechend 76 in Fig. 2, einem zweiten Kondensator, entsprechend 17 in Fig.

   2, und einem zweiten Sammelbehälter,   entsprechend     20 in Fig.   2, und mit den Rohren   zum     Einführen   von Dampf auf den   Boden des Destillierapparates ausgerüstet werden und es     würde dann Lei   Beginn der zweiten Phase des Verfahrens nur erforderlich sein, die Leitung 7 mit einer geeigneten   Absperrvorri htung   zu schliessen, Es ist jedoch zweckentsprechender, diesen zweiten Teil des Verfahrens in   einem     eigenen Apparaie durchzuführen.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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