AT70223B - Einrichtung zur Stabilisierung selbsterregter, elektrischer Maschinen. - Google Patents

Einrichtung zur Stabilisierung selbsterregter, elektrischer Maschinen.

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AT70223B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Einrichtung zur Stabilisierung selbsterregter, elektrischer Maschinen.   



   Bei selbsterregten Nebenschluss- Gleichstrommaschinen kann man bekanntlich die Spannung nur in ganz engen Grenzen regeln, da beim Arbeiten auf dem geraden Teil der Charakteristik, d. h. bei geringer Sättigung, die Spannung labil wird. 



   Die allgemeine Spannungsformel lautet bekanntlich : 
 EMI1.1 
 wobei A eine Konstante, N der gesamte   Krattzut1u   auf dem Umfange der Maschine, Z die Anzahl der in Reihe geschalteten Leiter des Läufers und n die Drehzahl pro Meute 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
Man hat bisher die Spannung durch   gleichmässige   Änderung von Bm in der ganzen Maschine geregelt. Da man aber bei seibbterregten Maschinen bekannthch mit Bm unter eine gewisse Grenze nicht gehen kann, so war auch der Regelungsbereich eng begrenzt. 



   Nach der Erfindung ändert man zu   genanntem   Zweck zwar den Gesamtfluss der Maschine, lässt aber in einem Teil derselben den Wert von Bm über der Labilitatsgrenze bestehen. Dadurch erhält die ganze   Masctnne, seihst bei schwachem Gesamtnuss,   eine vollkommen ausreichende Stabilität. 



   Es wurde bereits vorgeschlagen, die Induktion bei   elektrischen   Maschinen durch Änderung des Querschnittes flir die magnetischen Felder zu ändern. Hiebel   wurde'n   auch oft nur einzelne Polwicklungen durch Widerstände   überbrückt   und mehr oder minder wirkungslos gemacht. Diese bekannte Regelungsweise wird gemäss der   Erindung bei sditerregten   Maschinen verwendet, um ein stabiles Arbeiten und damit eine Erweiterung   ds Rssgelungs-   bereiches dieser Maschinen zu erreichen. Dadurch ist es möglich, mit einfachen Mitteln 
 EMI1.4 
 Spannung   labil   (etwa bei   50 Volt).   



   Erfindungsgemäss wird nun nicht durch Vorschalten eines Widerstandes im Feldstromkreis geregelt. sondern durch allmilhliches Abschalten, z. B. durch Kurzschliessen, eines oder mehrerer Polpaare.   Die Kurve 6   in Fig. 2 stellt   beispielsweise   die Charakteristik bei Erregung von nur zwei Polen dar, beispielsweise entsprechend einer Spannung von 100 Volt. Die Pole werden paarweise hintereinandergeschaltet, wobei jedes Paar aus einem Nord-und 
 EMI1.5 
 
Nach dem Abschalten der vorher kurzgeschlossenen Spulen kann man den Widerstand w als Regulier-Vorschaltwiderstand für die   übriggebliebenen Pote benutzen,   etwa zur weiteren
Spannungsverminderung der Maschine. Man kann den Widerstand teilweise oder ganz als
Eisenwiderstand ausbilden und dadurch die Spannung der Maschine auf 20 bis 30 Volt herunterregeln.

   Je mehr Polpaare die Maschine besitzt, desto mehr kann die Spannung verringert werden. 



   Statt vier Pole gleichzeitig kurzzuschliessen, kann man zuerst nur zwei Pole, beispiels- weise durch den punktiert gezeichneten Kontakt   k2   (Fig. 3) und dann erst die Pole n2, s2 durch den Kontakt k1 kurzschliessen. 



   In Fig. 3 wird der Widerstand w nur mit einem Ende an die Maschine angeschlossen. 



   Man kann nach Fig.   3 a   den Widerstand mit dem anderen Ende an die andere Klemme der Maschine schliessen und erhält dann den Vorteil, dass die Stromschwankung in den jeweils nicht geshunteten Teilen der Erregerwicklung geringer ist als in der Schaltung nach Fig. 3. Man kann ferner mit ein und demselben Hebel kl einmal zwei und das 

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 andere Mal vier Polo kurzschliessen. Unter Umständen kann es zweckmässig sein, in dem Mittelleiter l noch einen Widerstand, gegebenenfalls mit veränderlichem Widerstandskoeffizienten (Eisen), einzuschalten. 



   Man kann den Kontakt   k1,   da er nur einen Teil des   Errcgeratromcs   führt (Fig. 3 und   3 a),   in bekannter Weise in Abhängigkeit von der Spannung oder dem Strom oder auch der Leistung der Maschine sich selbsttätig verstellen lassen und erreicht damit eine selbsttätige Kompoundierung der Maschine bzw. der Anlage auf konstante Spannung, Strom oder Leistung. 



   Man kann auch, wie beispielsweise   beim Tirrillregler, den Kontakt um   eine bestimmte Mittellage schwingen lassen. Durch Änderung der   mittellage   ändert sich die gesamte Erregung der Maschine. Diese Änderung der Mittellage kann von Hand aus oder selbst-   tätig in Abhängigkeit   von Spannung, Strom oder Leistung der Maschine bewirkt werden. 



   Die im obigen beschriebene Regelungsweise eignet sieh für Maschinen mit beliebiger Läuferanordnung (Reihen-,   Reihenparallel-,   Schleifen- und Spiralwicklung),
Anstatt einzelne Pole abzuschalten bzw. zu   schwächen, kann   man bei einzelnen oder   sämtlichen   Polen einen Teil des   Po) es schwächen, den anderen   Teil aber stark gesättigt b/w. weniger   geschwächt   halten. Zu diesem Zweck wird man am besten die Pole etwa nach Fig. 4 unterteilen. Jeder Pol besteht beispielsweise nach Fig. 5 aus zwei Teilen, einem inneren Teil   M'j   und einem   äusseren u. Ks   werden dann aus allen Teilen   M'j eine   Gruppe und aus allen Teilen w2 eine weitere Gruppe gebildet.

   Die Gruppen werden in 
 EMI2.1 
 generators mit einem Reihenmotor) durch die   übliche Nebenschliessnng der Erregerwicklung   das Feld nicht unter einer gewissen Grenze schwächen, da sonst Pendetungen auftreten.   Schwächt   man aller das Feld in der oben beschriebenen Weise, so kann man den Reihensatz in weiten Grenzen regeln, ohne dass dabei Pendelungen auftreten. 



   Die Erfindung kann auch für Wechselstrom-Kollektormaschinen verwendet werden.
Statt   sämtliche Poi"in Reihe   zu schalten, kann man sie auch paarweise in Reihe und alle oder einen Teil derselben parallel schalten (Fig. 6). Ferner kann man, statt die einzelnen Polpaare   kurzzuschliessen, die@e auch teilweise gegeneinanderschalten.   



   Bei verwendung der beschriebenen Rewgelungsweise bei einer Maschine mit Schleifen- 
 EMI2.2 
 



   Für die Stabilisierung der Maschine kommt es im wesentlichen darauf an, dass bei   der Schwächung   des Gesamtfeldes mindestens in einem Teil der Maschine die Sättigung über der Labilitatsgrenze liegt. Dann wird die Selbsterregung der ganzen Maschine stabil. 



   Aus Gründen eines ruhigen und funkenlosen Ganges wird man die Stellen schwacher und starker Sättigung symmetrisch anordnen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Stabilisierung selbsterregter, elektrischer Maschinen, dadurch   gekennzeichnet, dass d) e Grüsse der Flachen,   in denen das Feld oder die Felder erzeugt werden, so   geregett wird,   dass die mittlere Induktion auch bei schwachem Gesamtfelde über der Labilitätxgrenze bleibt.

Claims (1)

  1. 2. Ausfühtungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 bei mehrpoligen Maschinen, gekennzeichnet durch allmähliches Abschalten, z. B. Kurzschliessen eines oder mehrerer Polpaare.
    3. Auführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kurzgeschlossenen Polpaare abgeschaltet und die übrighleibenden Pol paare mittels des zum Abschalten der ersten Polpaare dienenden Parallelwiderstandes in Reihe geregelt werden.
    4. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklungen der einzelnen Pole unterteilt sind und gruppenweise abgeschaltet werden.
AT70223D 1912-04-02 1913-03-22 Einrichtung zur Stabilisierung selbsterregter, elektrischer Maschinen. AT70223B (de)

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AT74721D AT74721B (de) 1913-03-22 1914-11-28 Einrichtung zur Stabilisierung selbsterregter elektrischer Maschinen.

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AT70223D AT70223B (de) 1912-04-02 1913-03-22 Einrichtung zur Stabilisierung selbsterregter, elektrischer Maschinen.

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