DE276527C - - Google Patents
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- DE276527C DE276527C DENDAT276527D DE276527DA DE276527C DE 276527 C DE276527 C DE 276527C DE NDAT276527 D DENDAT276527 D DE NDAT276527D DE 276527D A DE276527D A DE 276527DA DE 276527 C DE276527 C DE 276527C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
- H02K23/16—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having angularly adjustable excitation field, e.g. by pole reversing or pole switching
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λί "276527-KLASSE
21 d. GRUPPE
Regelung selbsterregter elektrischer Generatoren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. April 1912 ab.
Bei selbsterregten Nebenschluß-Gleichstrommaschinen kann man bekanntlich die Spannung
nur in ganz engen Grenzen regeln, da beim Arbeiten auf dem geraden Teil der Charakteristik, d. h. bei geringer Sättigung,
die Spannung labil wird.
Die allgemeine Spannungsformel lautet bekanntlich
E = KNZ
10
—8
wobei K eine Konstante, N der gesamte Kraftfluß auf dem Umfange der Maschine, Z die
Anzahl der in Reihe geschalteten Leiter des Läufers und η die Drehzahl pro Minute bedeuten.
Den Wert N kann man auch durch den Ausdruck QB1n ersetzen, wobei Q die
Oberfläche und Bm die mittlere Induktion auf dieser Oberfläche bedeuten. Es ist daher auch
„
E = K.Q-Bm'Z'-^-io-\
Man hat bisher die Spannung durch gleichmäßige Änderung von B1n in der ganzen Maschine
geregelt. Da man aber bei selbsterregten Maschinen bekanntlich mit B1n unter
eine gewisse Grenze nicht gehen kann, so war auch der Regelungsbereich eng begrenzt.
Nach der Erfindung ändert man zu genanntem Zweck zwar den Gesamtfluß der Maschine, läßt aber in einem Teil derselben den Wert von B111 über der Labilitätsgrenze bestehen. Dadurch erhält die ganze Maschine, selbst bei schwachem Gesamtflusse, eine vollkommen ausreichende Stabilität.
Nach der Erfindung ändert man zu genanntem Zweck zwar den Gesamtfluß der Maschine, läßt aber in einem Teil derselben den Wert von B111 über der Labilitätsgrenze bestehen. Dadurch erhält die ganze Maschine, selbst bei schwachem Gesamtflusse, eine vollkommen ausreichende Stabilität.
Fig. ι stellt beispielsweise eine sechspolige Nebenschlußmaschine mit den Polen nv n2, n3,
sv S8, sa dar. Die normale Spannung sei bei-40
45
spielsweise 300 Volt und die Charakteristik bei Erregung sämtlicher sechs Pole die Kurve a
in Fig. 2. Die Maschine ist bei etwa 300 Volt entsprechend Punkt m stabil. Wird der Widerstand
im Feldstromkreis zwecks Regelung vergrößert, derart, daß er etwa nach der Linie o-n
verläuft, so wird die Spannung labil (etwa bei 250 Volt).
Erfindungsgemäß wird nun nicht durch Vorschalten eines Widerstandes im Feldstromkreis
geregelt, sondern durch allmähliches Abschalten, z. B. durch Kurzschließen eines oder
mehrerer Polpaare. Die Kurve b in Fig. 2 stellt beispielsweise die Charakteristik bei Erregung
von nur zwei Polen dar, beispielsweise entsprechend einer Spannung von 100 Volt.
Die Pole werden paarweise hintereinandergeschaltet, wobei jedes Paar aus einem Nord-
und einem Südpol besteht, die zweckmäßig sich diametral gegenüberstehen. Durch allmähliches
Kurzschließen von nv S1, nz, s2,
beispielsweise durch den Widerstand W erhält man jede beliebige Spannung zwischen 300
und 100 Volt (Fig. 3). Bei 100 Volt arbeitet die Maschine vollständig gesättigt, da die einzig
wirksamen Pole n3, S3 voll erregt sind,
so daß man die Pole nv S1, n2, S2 auch voll-,
ständig abschalten kann, beispielsweise durch einen Schalter a. Man kann dann die Spannung
durch den Widerstand W, der gegebenenfalls auch Eisenwiderstände enthalten kann,
weiter vermindern. Man kann durch die Ver-Wendung der Eisenwiderstände auf 20 bis
30 Volt hinunterregeln. Je mehr Polpaare die Maschine besitzt, desto mehr kann die Spannung
verringert werden.
Statt vier Pole gleichzeitig kurzzuschließen, kann man zuerst nur zwei Pole, beispiels-
55
60
weise durch den punktiert gezeichneten Kontakt ka (Fig. 3), und dann erst die Pole n2. sz
durch den Kontakt A1 kurzschließen.
In Fig. 3 wird der Widerstand W nur mit einem Ende an die Maschine angeschlossen.
Man kann nach Fig. 3 a den Widerstand mit dem anderen Ende an die andere Klemme der Maschine schließen und erhält dann den
Vorteil, daß die Stromschwankung in den jeweils nicht geshunteten Teilen der Erregerwicklung
geringer ist als in der Schaltung nach Fig. 3. Man kann ferner mit ein und demselben Hebel U1 einmal zwei und das andere
Mal vier Pole kurzschließen. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, in dem Mittelleiter I noch einen Widerstand, gegebenenfalls
mit veränderlichen Widerstandskoeffizienten (Eisen) einzuschalten.
Man kann den Kontakt k, da er nur einen Teil des Erregerstromes führt (Fig. 3 und 3 a),
in bekannter Weise in Abhängigkeit von der Spannung oder dem Strom oder auch der
Leistung der Maschine sich selbsttätig verstellen lassen und erreicht damit eine selbsttätige
Kompoundierung der Maschine bzw. der Anlage auf konstante Spannung, Strom oder Leistung.
Man kann auch, wie beispielsweise bei Tirrillregler, den Kontakt um eine bestimmte
Mittellage schwingen lassen. Durch Änderung der Mittellage ändert sich die gesamte Erregung
der Maschine. Diese Änderung der Mittellage kann von Hand oder selbsttätig in Abhängigkeit
von Spannung, Strom oder Leistung der Maschine bewirkt werden.
Die im obigen beschriebene Regelungsweise eignet sich für Maschinen mit beliebiger Läuferanordnung
(Reihen-, Reihenparallel-, Schleifen- und Spiraiwicklung).
Anstatt einzelne Pole abzuschalten bzw. zu schwächen, kann man bei einzelnen oder sämtlichen
Polen einen Teil des Poles schwächen, den anderen Teil aber stark gesättigt bzw.
weniger geschwächt halten. Zu diesem Zweck wird man am besten die Pole etwa nach Fig. 4
unterteilen. Jeder Pol besteht beispielsweise nach Fig. 5 aus zwei Teilen, einem inneren
Teil W1 und einem äußeren w2. Es werden
dann aus allen Teilen W1 eine Gruppe und aus allen Teilen W2 eine weitere Gruppe gebildet.
Die Gruppen werden in Reihe geschaltet und eine der Gruppen, beispielsweise w2, zweckmäßigerweise allmählich durch den
Widerstand W kurzgeschlossen.
Auch für die Reihengeneratoren ist die Erfindung von Wichtigkeit. Beispielsweise kann
man bei Arbeitsübertragung durch einen Reihensatz (d. h. die Verbindung eines Reihengenerators
mit einem Reihenmotor) durch die übliche Nebenschließung der Erregerwicklung das Feld nicht unter einer gewissen Grenze
schwächen, da sonst Pendelungen auftreten. Schwächt man aber das Feld in der oben beschriebenen
Weise, so kann man den Reihensatz in weiten Grenzen regeln, ohne daß dabei Pendelungen auftreten.
Die Erfindung kann auch für Wechselstrom-Kollektormotoren verwendet werden.
Statt sämtliche' Pole in Reihe zu schalten, kann man sie auch paarweise in Reihe und
alle oder einen Teil derselben parallel schalten (Fig. 6).
Ferner kann man, statt die einzelnen Polpaare kurzzuschließen, diese auch teilweise
gegeneinander schalten.
Bei Verwendung der beschriebenen Regelungsweise bei einer Maschine mit Schleifenwicklung
auf dem Läufer kann man zweckmäßig beim Abschalten der Pole auch die
entsprechenden Bürsten und die entsprechenden Teile der etwa vorhandenen Kompensationswicklung
(bzw. Ständer-Arbeitswicklung bei Wechselstrommaschinen) abschalten.
Für die Stabilisierung der Maschine kommt es im wesentlichen darauf an, daß bei der
Schwächung des Gesamtfeldes mindestens in einem Teil der Maschine die Sättigung über
die Labilitätsgrenze liegt. Dann wird die Selbsterregung der ganzen Maschine stabil.
Aus Gründen eines ruhigen und funkenlosen Ganges wird man die Stellen schwacher und
starker Sättigung symmetrisch anordnen.
Claims (4)
1. Regelung selbsterregter elektrischer Generatoren, dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe der Flächen, in denen das Feld oder die Felder erzeugt werden, so geregelt
wird, daß die mittlere Induktion auch bei schwachem Gesamtfelde über der
Labilitätsgrenze bleibt.
2. Regelung nach Anspruch 1 bei mehrpoligen Maschinen, gekennzeichnet durch
allmähliches Abschalten, z. B. Kurzschlie- 1Or
ßen eines oder mehrerer Polpaare.
3. Regelung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzgeschlossenen
Polpaare abgeschaltet und die übrigbleibenden Polpaare mittels des zum Abschalten
der ersten Polpaare dienenden Parallelwiderstandes in Reihe geregelt werden.
4. Regelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen der
einzelnen Pole unterteilt sind und gruppen- 1Xg
weise abgeschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276527C true DE276527C (de) |
Family
ID=532718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT276527D Active DE276527C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276527C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026185B (de) * | 1955-06-27 | 1958-03-13 | Licentia Gmbh | Elektrischer Gleichstromantrieb mit Leonardschaltung und Dreifeldgenerator fuer Wasserfahrzeuge |
US4413307A (en) * | 1981-07-09 | 1983-11-01 | Butte Joseph A | Bus bar extensions to outside of busway for external connections |
-
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- DE DENDAT276527D patent/DE276527C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1026185B (de) * | 1955-06-27 | 1958-03-13 | Licentia Gmbh | Elektrischer Gleichstromantrieb mit Leonardschaltung und Dreifeldgenerator fuer Wasserfahrzeuge |
US4413307A (en) * | 1981-07-09 | 1983-11-01 | Butte Joseph A | Bus bar extensions to outside of busway for external connections |
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