AT69048B - Verfahren zur Verarbeitung der bei der Herstellung von Ammoniaksoda erhaltenen Chlorammoniumlösung. - Google Patents

Verfahren zur Verarbeitung der bei der Herstellung von Ammoniaksoda erhaltenen Chlorammoniumlösung.

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AT69048B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 verluste durch Diffpsion und Verflüchtigung stattfinden. Ein vollkommener Kreisprozess ist, abgesehen von den technischen Schwierigkeiten, auch deshalb nicht zu erreichen, weil sich bei der Elektrolyse stets ein Teil des   Ammoniaks   verflüchtigt (siche Patentschrift Nr. 216265,   Seite 3, Zeile 1) und so   dem Prozess entzogen wird. Die erhaltene Endlauge ist infolgedessen immer ärmer an Ammoniak als die frisch mit Ammoniak gesättigte Lauge des normalen Ammoniaksodaverfahrens, und daher kann die Umsetzung zu Bikarbonat bei dem Verfahren der deutschen Patentschrift Nr. 216265 niemals so günstig erfolgen, als bei dem bisher üblichen Ammoniaksodaverfahren. 



   Die angeführten   Übelstände   werden nach der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, dass nicht die vom Bikarbonat abfiltrierte chlorammoniumhaltige Lauge der Elektrolyse unterworfen wird, sondern dass man aus derselben das Ammoniak   vollständig vermittelst einer elektro-   lysierten Chlornatriumlösung, die also Natriumhydroxyd und Chlornatrium enthält, abtreibt und die rückständige Lösung wiederum der Elektrolyse unterwirft, worauf dann eine erneute Verwendung der Lauge zum Abtreiben stattfindet. 



   Da die   Vollständigkeit   der Ammoniakabtreibung unabhängig ist von der Konzentration des Natriumhydroxyds, so ist man nicht genötigt, auf eine möglichst hohe Hydroxylionenkonzentration hinzuarbeiten, was sonst alle le Chloralkalielektrolysen zwecks Herabsetzung der Eindampfungskosten erstreben müssen, sondern man kann sich mit einer weit geringeren Hydroxydkonzentration begnügen und ist daher in der Lage, die Elektrolyse mit nahezu theoretischer
Stromausbeute zu betreiben. Andererseits erhält man, obwohl man diese Laugen mit geringem
Hydroxydgehalt anwendet, trotzdem als Rückstand hochkonzentrierte Chlornatriumlaugen, die wieder in den Prozess   zurückkehren.   



   Durch die Elektrolyse der   Chiornatriumlösung   und durch die ständige   Rückbildung'. on   
 EMI2.1 
 wässern und Abfällen sowie der Verlust an Chlornatrium vermieden. Gleichzeitig wird aber ein vollkommener Prozess erzielt, ohne dass die Verluste, welche beispielsweise hei dem Verfahren der deutschen Patentschrift Nr. 216265 unvermeidlich sind, eintreten. 



   Die Verwendung elektrolysierter   Chtornatriumiösung   zum Abtreiben des   Ammoniaks   hat jedoch noch gegenüber dem   Kalkverfahren   den grossen Vorzug, dass man nur mit klaren LÖsungen zu tun hat und den Abtreibprozess dadurch zu einem kontinuierlichen, glatt verlaufenden gestalten kann.   Zweckmässig   geschieht dies in einem Destillationsapparat. der einen gegebenenfalls 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Verarbeitung der bei der Herstellung von Ammoniaksoda erhaltenen Chlor- ammoniumlösung, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Ammoniaksodafahrikation ent- EMI2.3 Lauge, welche vorteilhaft mit Chlornatrium gesättigt ist. zwecks Abtreibung des Ammoniaks versetzt werden, worauf die erhaltene Lösung wiederum der Elektrolyse unterworfen und von neuem zum Abtreiben des Ammoniaks verwendet wird.
AT69048D 1912-12-03 1913-07-16 Verfahren zur Verarbeitung der bei der Herstellung von Ammoniaksoda erhaltenen Chlorammoniumlösung. AT69048B (de)

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