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Vorrichtung zum Messen und Kontrollieren von Winkeln und Dimensionen von
Kegelrädergetrieben.
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Schräubcben 8 an den Winkelmesser d andrücken, derart, dass dieser in der gewünschten Lage gegen Verdrehung gesichert ist.
Am Lineal c sitzt eine verschiebbare Klemme J, die in der gewünschten Lage durch ein Schräubchen 9 gesichert werden kann ; die obere, die Teilung des Lineals überdeckende Platte der Klemme 1 ist aus durchsichtigem Material hergestellt und mit einem kreuzförmigen Strich versehen, der auf der mit einer Teilung versehenen Kante des Lineals c spielt ; senkrecht zur Kante des Lineals c sind zu beiden Seiten dieses Kreuzes zwei weitere Kreuze f' und f" vorgesehen, deren Entfernungen vom mittleren Kreuze in einem bestimmten Verhältnisse gewählt sind, wie weiter unten erklärt werden wird.
Mit der so eingerichteten Vorrichtung kann man in erster Linie die Scheitelwinkel der Kegelräder bestimmen oder aber die bereits vorher ausgerechneten Winkel kontrollieren. Verschiebt man das Lineal b so, dass die Marke btt über jenem Teilstrich des Lineals a steht, der die Zahl der Zähne des Rades angibt, und verdreht man das Lineal c, bis dessen mit einer Teilung versehene Kante die mit einer Teilung versehene Kante des Lineals b in jenem Teilstriche schneidet, der der Zahl der Zähne Z, des Rades A1 entspricht, so erscheint am Winkelmesser d unter dem Punkte 0 des Nonius e ein Winkel 90 +α
2. Wiederholt man diesen Vorgang mit dem Unterschiede, dass man auf das Lineal a die Zahl der Zähne Zj des Rades Al und auf das Lineal b die Zahl der Zähne Z2 des Rades A2 aufträgt, so erscheint am Winkelmesser der Winkel 90"- -tXj.
Zum Ablesen bzw. zum Kontrollieren bereits berechneter Winkel am Zahnfuss und Zahnkopf, also der Winkel, den der Teilungskegel mit dem Zahnkopfkegel und dem Zahnfusskegel einschliesst, verwendet man die Klemme f. Zum Verständnisse der Anordnung der Marken j'und und f" ist es erforderlich, folgende Erläuterung vorauszuschicken :
Die Zahnhöhen ober und unter dem Teilkreise lassen sich als Katheten in rechtwinkeligen Dreiecken darstellen, die beide zur zweiten Katbete die Länge P haben :
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wobei M den Modul oder die Teilung (siehe Fig. 6) bedeutet. Diese Länge P ist also proportional der Länge, die am Lineal c durch den Schnitt mit der Kante des Lineals b (Fig. 1) bestimmt ist.
Für den Oberflächenwinkel ss gilt dann die Gleichung (Fig. 6) :
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wobei'U die Zahnhöhe oberhalb des Teilkreises bedeutet.
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unterhalb des Teilkreises bedeutet. Beide Höhen U und V werden jedoch in der Praxis in einem bestimmten Verhältnisse zum Modul M ausgeführt, so dass man für U den Wert it M und für V den Wert Zu M einsetzen kann. Dann erhält man die Gleichung :
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und in ähnlicher Weise die Gleichung :
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In der Praxis wird regelmässig Ku=1 und Kv=1#116 genommen.
Auf Grund dieser Gleichungen ist die Marke f' in einer Entfernung von zwei Teilen der Teilung der Lineale a. b oberhalb der Kante des Lineals c, die Marke f"in
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Lage I' (Fig. 7) verschieben, bis dessen Kante die kreuzförmige Marke l'schneidet, daragf sollte man das Lineal c aus der Lage 77 in die Lage 77'verdrehen, bis dessen Kante durch jenen Teilstrich des Lineals b hindurchgeht, der durch den Durchschnitt der Marke f'bestimmt wurde, woranf der Winkelmesser d den Winkel (90 +α-ss) angeben würde.
Zur Vereinfachung aber nimmt man an, da@ tang Bo sin 4 und verfährt nun in folgender Weise :
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Man verschieb. die Klomme f am Lineal e soweit, bis die kreuzförmige Marke f' über die Kante des Lineals b (Fig. 8) zu stehen kommt. Dieser Teilirich wird vermerkt ; hierauf verdreht man das Lineal c aus der Lage I1 in die Lage II@ derart, dass dessen Kante durch den bezeichneten Teilstrich am Lineal b hindurchgeht. Am Winkelmesser d ergibt sich der Winkel (90 +α+ss'), wobei man ss#ss' nehmen kann. Der so entstandene Fehler ist verschwindend klein.
In ähnlicher Weise bestimmt man den Zahnfusswinke 1 γ#γ' (Fig. 9).
Ein weiterer Zweck der Vorrichtung ist, den Oberflächen winkel des Kegels auf der Drehbank zu kontrollieren. Zu diesem Zwecke fixiert man mittels des Schräubchens 8 den Winkelmesser in der Stellung nach Fig. 8 und legt ihn an (jas bearbeitete Rad in der in der Fig. 4 veranschaulichten Weise an, so dass die Notwendigkeit der Verwendung von Schablonen entfällt. Hat das Rad grössere Dimensionen, so nimmt man das Lineal c nach dem Lösen des Schräubchens 4 vom Winkelmesser d ab und steckt es verkehrt auf, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, um einen ziemlich langen Arm za erzielen.
Das Ablesen der Oberflächenentfernungen des Teilungs-, Zahnfuss- und Zahnkopfkegels, welche Daten beim Hobeln der konischen Zahnräder auf speziellen Hobelmaschinen erforderlich sind, wird folgendermassen durchgeführt :
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einheiten versehen, welche Teilung genau über dem Mittelpunkte des Zapfens 1 beginnt.
Die Zahl der Teile, die am Lineal c im Durchschnitte seiner unteren Kante mit der
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aber die Teilung an Lineal c nicht in den gleichen Einheiten durchgeführt, wie die Teilungen der Lineale a und b, so muss man dies noch mit dem Verhältnisse der Teile beider Teilungen multiplizieren, und so erhält man die wirkliche Obetflächenlänge LI des Teilungskegeis beider Kegelräder.
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die kreuzförmige Marke f'schneidet ; der so gewonnene Teilstrich wird vermerkt. Hierauf wird das Lineal ans der Lage 77 in die Lage 77' (Fig. 7) verdreht, bis es die Kante des Lineals b im bezeichneten Teilstriche schneidet ; die am Lineal c abgelesene Länge wird
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der kreuzförmigen Marke f" beim Bestimmen der Oberflächenhöhen der Oherfächenkegcl.
PATEXT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Messen und Kontrollieren der Winkel und Dimensionen konischer Zahnrädergetriebe mit zwei im rechten Winkel zueinander stehenden und gegeneinander verschiebbaren Linealen, dadurch gekennzeichnet, dass diese beiden Lineale (a und b) mit einer Teilung beliebiger übereinstimmender Einheiten versehen sind, die die Zabnezahlen beider Räder ausdrücken, und dass auf dem einen der Lineale eiu Itlit dem dritten Lineal (c) verbundener Winkelmesser (d) drehbar gelagert ist.