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Apparat zum Kopieren von durchsichtigen und undurchsichtigen Negativen im künstlichen Licht.
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leuchten kopiert werden können. Es können auch von beiden Arten von Negativen mittels des Apparates Vergrösseiungen hergestellt werden.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Apparates in Fig. t in Gesamt- ansicht ; Fig. 2 und 3 zeigen den Negativträger in Vorderansicht und Längsschnitt ; Fig. 4 und 5 zeigen die Mattscheibe in Vorderansicht und Längsschnitt und Fig. 6 und 7 zeigen den Vignettentrager in Stirn-und Seitenansicht.
Wie hieraus ersichtlich ist, besteht die Einrichtung aus einem Kasten 1, dessen Vorderseite abschliessbar ist, etwa durch eine Alt Doppeltüre oder Zugvorhang usw. Geeignet weit vom Kastenboden 6 abstehend, sind im Kasten zwei Rohre 2, 2 parallel zueinander angeordnet, die diesen der ganzen Länge nach durchsetzen und in der hinteren und vorderen Stirnwand des Kastens befestigt sind. Diese enthalten Türen 7, welche Schauöffnungen 8 des Kastens 1 verschliessen. Auf diesen Röhren ,. ? sind die einzelnen Teile der Einrichtung verschiebbar befestigt.
In der vorderen Hälfte des Kastens ist eine Wand 3 mittels Schellen 4 verschieb-und feststellbar befestigt, welche das Objektiv 5 trägt. Hinter der Objektivtragwll. nd. 3 ist auf den Röhren 2 ein verstellbarer Träger 9 (Fig. 2 und 3) für das durchsichtige Negativ 10 mittels Schellen 11 verschieb-und feststellbar befestigt. Der Träger 9 ist mit einem entsprechend grossen Ausschnitt 7 : 2 versehen, vor welchen das Negativ angebracht wird. Zu dessen Befestigung dienen
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bewegliche, undurchsichtige Abdeckbleche oder Blenden 14, zwischen welchen das Negativ 10 eingeklemmt wird. Hiezu sind die Blenden 14 am unteren Rande mit Leisten 15 versehen, die
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der Blenden 14 in den Nuten eingeklemmt wird.
Hinter den ersteren sind seitlich, also wagerecht verschiebbare Blenden 16 mit aufgebogenen Seitenwänden angebracht, die in Führungsleisten 17 laufen. Auf der Rückseite des Trägers 9 ist irgend eine geeignete, künstliche Lichtquelle, z. B. im Kreise um die Öffnung 12 angeordnete Glühlampen 18, angebracht.
Vor der hinteren Kastenstirnwand (Fig. 1) befindet sich ein Träger 19. der auf Säulen mittels Schrauben 22 der Höhe nach verstellbar ist, welche Säulen ihrerseits wieder auf den Röhren 2, 2 mittels Schellen 21 verschieh- und feststellbar sind. Der Träger 19 trägt die Reflektor- fläche, die aus irgend einem geeigneten Material, z B. aus einem weissen Papierblatt, einer lichtundurchlässigen Milchglasscheibe oder dgl., besteht und auf dem Träger durch einen
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an den Röhren mittels Rollengestellen 26 verschiebbar sind.
Jedes Rollengestell besteht aus zwei Stützrollen und einer Reibungsrolle, die unter der Schiene läuft. Die auf den parallelen Schienen laufenden beiden Reibungsrollen eines Trägers sitzen auf einer Spindel 28, die von Hand aus gedreht werden kann. Die Reibungsrolle wird zweckmässig in bekannter Weise verstellbar angeordnet, so dass der Reibungsdruck eingestellt werden kann. Auch die anderen verstellbaren Träger des Apparates können mit solchen Rollengestellen versehen sein. Auf den
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Mattscheibe gegen den Rahmen 40 pressen.
Damit die Mattscheibe durch die Federn bei nieder- geklapptem Rahmen nicht herausgedrückt wird, ist ein Rahmen 37 angebracht, dessen innere Kanten nach rückwärts abgeschrägt sind ; die Kanten der Mattscheibe sind im gleichen Winkel abgeschrägt, ähnlich wie die Spiegelglasscheiben, und legen siel) in der äussersten Stellung gegen die Schrägkanten des Rahmens 37 an, so dass die Mattscheibe nicht herausfallen kann. Die Mattscheibe ist mit einem etwa diagonal verlaufenden Schlitz 38 versehen, um die Luft beim Anpressen des Papieres durchzulassen. Anstatt eines schrägen Schlitzes könnte auch ein wagerechter oder senkrechter Schlitz oder mehrere solcher Schlitze vorgesehen sein. Vor der Mattscheibe
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des Papieres.
Beim Einstellen auf der Mattscheibe wird die vordere Fläche durch die Federn gegen den Rahmen 40 gedrückt, die Projektionsfläche der Mattscheibe liegt daher in einer
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ist eine Hülse 45 der Höhe nach verschiebbar und mittels einer Schraube 47 feststellbar. Die Hülse trägt einen wagerechten Arm 46 für die Vignetten. Zweckmässig ist die Säule 42 noch mit einem Gelenk 48 versehen, um das die Säule nach ein-oder auswärts geneigt werden kann.
Zwecks Herstellung irgend eines Positivs von dem durchsichtigen Negativ 10 wird dieses zunächst mit den senkrecht verstellbaren Blenden 14 zwischen deren Nuten 49 festgeklemmt, worauf die seitlichen Blenden 16 so an das Negativ herangeschoben werden, dass dieses allseitig abgedeckt ist und das Licht nur durch das Negativ hindurchdringen kann. Dann wird die Reflektorfläche durch Verschieben auf die jeweils notwendige Entfernung eingestellt. Das von der Lichtquelle 18 ausgehende Licht wird gegen die Ressektor6äche 23 geworfen, von welcher es zurückgeworfen wird, um das Negativ zu durchdringen und zum Objektiv zu gelangen, so dass das vergrösserte Positiv mit indirektem Lichte hergestellt wird, wodurch sich die eingangs erwähnten Vorteile ergeben.
Die Mattscheibe wird mit Hilfe der Rollengestelle ebenfalls auf die erforderliche Entfernung eingestellt. Die Prüfung der Bildschärfe erfolgt dabei nicht durch Aufsicht allein, sondern auch mittels Durchsicht, die einfacher, besser und leichter ist. Die Mattscheibe kann, da sie der Höhe nach seitlich und im Kreise verstellbar ist, für alle erforderlichen Lagen schnell und leicht eingestellt werden, um die Bildschärfe jedes einzelnen Teiles festzustellen, gleichviel ob er in der Mitte oder am Rande des Bildes sich befindet.
Bei Herstellung von Positiven durch Aufleuchten von undurchsichtigen Negativen wird das letztere am Träger 19 angebracht und die Öffnung im Träger 9 mittels der Blenden entsprechend eingestellt. Die Lichtstrahlen gelangen von den Beleuchtungskörpern zum Negativ und werden von da zum Objektiv reflektiert. Das Negativ kann aber zweckmässig auch indirekt beleuchtet werden, indem beispielsweise die Beleuchtungskörper in dem geschlossenen Kasten am Träger 19 seitlich vom Negativ und entsprechend spiegelnde Flächen auf dem Träger 9 angebracht sind.
Das Licht gelangt daher von den Beleuchtungskörpern zu den reflektierenden Flächen und von diesen zu dem aufzuleuchtenden Negativ. Hiedurch wird eine vollkommen gleichmässige Be- leuchtung des Negativs erzielt. Die besondere Anordnung und Ausbildung der Beleuchtungs- körper und der spiegelnden Flächen richtet sich natürlich nach den speziellen Erfordernissen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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die Beleuchtungskörper und das Objektiv m einem Kasten eingeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der verschiebbare Träger (19) derart ausgestattet ist, dass in denselben sowohl eine Reflekterfläche als auch ein undurchsichtiges Negativ eingesetzt werden kann. während der die Beleuchtungskölper tragende Träger (9) ein durchsichtiges Negativ aufnehmen kann. so dass mit dem Apparat sowohl durchsichtige Negative im indirekten, durchgehenden Licht a) s auch undurchsichtige Negative durch Aufleuchten kopiert werden können.