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Beleuchtungskörper
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Die Erfindung betrifft einen Beleuchtungskörper nach der im Anspruch
1 angegebenen Gattung.
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Es sind bereits Beleuchtungskörper der angegebenen Gattung bekannt,
die in wenigstens einem Lapenschirm eine vorzugsweise mit elektrischem Strom versorgte
Lichtquelle aufweisen. Solche Beleuchtungskörper werden allein oder zu mehreren
angeordnet, weisen jeweils eine einzige oder mehrere Lichtquellen auf und können
als Deckenlampen, Stehlampen, Wandlampen, Tischlampen oder anderweitig verwendet
werden. Nachteilig ist, daß diese Beleuchtungskörper einzig und allein die Funktion
der Beleuchtung eines Raumes ausüben können.
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Weiterhin sind auch Diaprojektoren bekannt, die nur dem Zweck dienen,
von einem Dia ein vergrößertes Bild auf eine meist beträchtlich entfernt liegende
Projektionswand zu werfen. Solche Projektoren dienen nur diesem Zweck und sind,
um ein leuchtendes, vergrößertes Bild in einigen Metern Entfernung zu projezieren,
entsprechend aufwendig gebaut. Nachteilig bei ihnen istt daß ihre gesamte Lichtenergie
möglichst auf die Projektionsfläche ausgerichtet ist, so daß sie sich zur Beleuchtung
eines Raumes nicht eignen.
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Bekannt sind ferner auch batterie- oder netzgespeiste Diabetrachter,
die zwar ein mehr oder weniger vergrößertes Bild von einem Dia auf eine Projektionsfläche
werfen, die über eine Lupe von außen betrachtet werden kann und somit ein vergrößertes
Bild vom Dia vermitteln. Solche Geräte haben den Nachteil, daß sie sich zur Beleuchtung
eines Raumes nicht eignen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Beleuchtungskörper der angegebenen
Art zu schaffen, an dessen Lampenschirm mittels eines Dias ein Bild erzeugbar ist,
das von einem außerhalb des Lampenschirms
liegenden fletrachtungspunkt
aus sichtbar ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichenteil des Anspruches
1 angegebenen >lerkmale.
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Auf diese Weise wird es möglich, einen Beleuchtungskörper zu schaffen,
der zwei Funktionen übernimmt, nämlich das Beleuchten eines Raumes und zugleich
die Erzeugung eines insbesondere vergrößerten Abbildes von einem Dia an der Oberfläche
des Lampenkörpers. Damit wird es möglich, den Lanipenkörper durch einfaches Austauschen
von Dias, die z. B. eine Landschaft, Blumen, pegenstände, Personen, Flächenmuster,
Farbtönungen oder sonstige Motive zeigen können, an unterschiedliche Umgebungsverhältnisse
anpaßbar zu gestalten.
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Da das Dia leicht austauschbar angeordnet ist, können z. B. mehrerc
vorbekannte Beleuchtungskörper mit unterschiedlicher Farbgestaltun des Lainpenschirms
durch einen einzigen erfindungsgemäßen Beleuchtungskörper ersetzt werden.
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Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Besclreibung sowie der Zeichnung. Besonders
vorteilhaft ist eine Ausbildung des Beleuchtungskörpers gemäß den Ansprüchen 2,
3 und 4, die neben einer einfachen Bauweise vor allem eine klare Bildprojektion
unterstützen.
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Zweckmäßig ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 5,wodurch bei Ausfall
einer Funktion die andere Funktion nicht gestört ist. Zudem begünstigt sie eine
servicefreundliche Anordnung der Lichtquellen im Beleuchtungskörper und eine bessere
Abstimmung der Lichtquellen auf ihre speziellen Funktionen; fernerhin kann der Beleuchtungskörper
je nach Bedarf energiesparender betrieben werden.
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Eine besonders einwandfreie Projekion wird durch die Maßnahmen nach
Anspruch 6 erreichbar, während Anspruch 7 und 8 die Anpassung des Beleuchtungskörpers
an verschiedene Umstände begünstigen.
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Gemäld Anspruch 9 wird eine besonders einfache Bauweise erreicht.
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Vorteilhaft läßt sich nach Anspruch 10 eine besonders effektvolle
Bilderzeugung erreichen, die nur innerhalb begrenzter Bereiche zu einem vollständig
einsehbaren Bild führt. Zudem kann diese Bauweise mit relativ geringem optischen
Aufwand verwirklichtierden. Der Aufwand insbesondere bezüglich elektrischer Lichtquelle
1laut sich gemäß Anspruch 12 relativ niedrig halten. Die Ansprüche 13, 14, 15 zielen
unter anderem auf einen relativ einfachen Aufbau, Mentagefreundlichkeit und leichte
Austauschbarkett des Dias im Beleuchtungskörper.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gibt die Zeichnung wieder; darin
zeigt Fig. 1 einen als Hängelampe ausgeführten Beleuchtungskörper, Fig. 2 einen
Schnitt gemäß Linie I - I in Fig. 1, Fig. 3 eine Mehrfachanordnung von Hänge lampen
mit einer anderen Form der Beleuchtungskörper, Fig. 4 eine Stehlampe, Fig. 5 eine
Wandleuchte, Fig. 6 eine Hangelampe und Fig. 7 einen Teilschnitt durch die Hängelampe
nach Fig. 6 in vereinfachter und vergrößerter Darstellung.
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Die Fig. 1 zeigt einen als Hängeleuchte verwendbaren Beleuchtungskörper
10, der mittels einem elektrischen Kabel 11 an der Decke eines zu beleuchtendes
Raumes aufgehängt werden kann. Wie Fig. 2 näher darstellt ist im Innern eines Lampenschirmes
12 eine punktförmige Lichtquelle 13 angeordnet. Der Lampenschirm 12 selbst besteht
aus einem Netallrahmen 14 und einer Bespannung 15, die aus geeignetem Papier, Stoff,
Kunststo ff oder ähnlichem Material sein kann. Im Metallrahmen 14 sind am Umfang
gleichmäßig verteilt vier kreisrunde Öffnungen 16 vorgesehen, in die jeweils eine
Projektionseinrichtung 17 eingesteckt ist. Diese Einrichtung 17 hat die Form eines
Kegelstumpfes,dessen große Kreisfläche eben ist und eine Projektionsfläche 18 bildet,
während die kleine Kreisfläche der Lichtquelle 13 zugewandt ist und eine Linse 19
eines optischen Systems 20 aufnimmt. Die Mantelfläche des Xegelstumpfes bildet eine
lichtundurchlässige Wand 21; ferner ist in ihm eine Halterung 22 vorgesehen, die
ein Dia 23 im Strahlengang des optischen Systems 20
hält. Die binrichtung
17 ist einerseits in der Öffnung 16 und andererseits in einer Lagerung 24 zentriert,
so daß ihre Lage zu der Lage der im Lampenschirm 12 durch einen Querstab 20 räumlich
festgelegten Lichtquelle 13 fixiert ist. Die ProjektionsflacEle 18 besteht aus einem
durchscheinenden material, das mit der Bespannung des Lampenschirms 12 so abgestimmt
ist, daß der Beleuchtungskörper 10 von außen einen einhEitlichen Eindruck macht,
insbesondere ist dies der Fall, wenn für alle Projektionsflächen 18 und Bespannung
15 gleiches Material verwendet wird.
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Durch einen Schlitz 26 in der Einrichtung 17ist das Dia austauschbar
angeordnet.
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Die Wirkungsweise des Beleuchtungskörpers 10 ist wie folgt: Wird die
Lichtquelle 13 eingeschaltet und ist in jeder Projektionseinrichtung 17 ein Dia
eingesetzt,so wird der Lampenschirm erleuchtet und zugleich auf die vier Projektionsflächen
18 am Umfang des Lazapenschirmes 12 jeweils das entsprechende Dia 23 projeziert.
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Zwn Auswechseln eines Dias wird die betreffende Einrichtung 17 h rausgenos
en, das Dia gewechselt und die Einrichtung wieder eingesteckt. Dabei kann vorteilhaft
die Halterung 22 des Dias so ausgebildet sein, daß es im Strahlengang etwas verstellbar
ist, um den gewünschten kreisförmigen Bildausschnitt aus dem Dia auf die Projektionsfläche
18 projeziert zu bekommen. Zweckmäßighann auch dem Objektiv des optischen Systems
20 eine begrenzte Verstellbarkeit zugeordnet werdensUlz. B. trotz unterschiedlicher
Diarahmung ein scharf gezeichnetes Bild an der Projektionswand zu erhalten.
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Vorteilhaft kann hier bei einen Defekt einer Einrichtung die betreffende
Einrichtung 17 als Ganzes ausgetauscht werden. Ferner ist es bei Bedarf möglich,
z. B. zwei einander gegenüberliegende Öffnungen 16 lediglich durch einfache Deckel
zu verschließent so daß nun zwei Projektions-Einrichtungeh 17 im Lampenschirm 12
vorgesehen sind. Zweckmäßig läßt sich durch entsprechende Bemessungen und Auswahl
der Materialien erreichen, daß das projezierte Bild klar und deutlich auf der Projektionsfläche
erscheint und in
in seiner Helligkeit gegenüber der umgebenden,
beleuchteten Bespannung 15 nicht zu sehr hervorsticht, so daß ein einheitlicher
Gesamteindruck durch gleichmäßig verteilte Lichtstärke ,entsteht.
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Fig. 3 zeigt eine Hänge lampe mit mehreren Beleuchtungskörpern 30
bis 35 die jeweils die Form eines Dodekaeders aufweisen. Dabei sind von den sechs
Beleuchtungskörpern nur die unteren drei Beleuchtungskörper 30, 31, 32 erfindungsgemäß
ausgebildet, während die drei oberen Beleuchtungskörper 33, 34, 35 eine reine Beleuchtungsfunktion
ausüben. Bei den unteren drei Beleuchtungskörpern 30 bis 32 sind jeweils die unteren
fünf regelmäßigen Fünfecke 36 als Projektionsflächen ausgebildet,denen im Innern
jedes der drei Dodekaeders Projektionseinricltungen zugeordnet sind.
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Fig. 4 zeigt eine Stehlampe mit einem Beleuchtungskörper 40, an dessem
Larnpenschirm 41 vier ebene Projektionsflächen 42 am Umfang verteilt angeordnet
sind.
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Fig. 5 zeigt einen als Wandleuchte ausgebildeten Beleuchtungskörper
50, der einen äußeren, ringförmigen, ersten Leuchtkörper 51 aus mattem Glas aufweist,
in dem innen als Lichtquelle nicht näher gezeichnete Leuchtstoffröhren angeordnet
sind. Der erste Leuchtkörper 51 umringt einen zweiten, inneren Leuchtkörper 52,
der etwa pilzförmig ausgebildet ist und vorne eine ebene, kreisrunde Projektionsfläche
53 aus geeignetem mattem Glas aufweist. Der pilzförmige, herausnehmbare Leuchtkörper
52 nimmt it seien Innern eine nicht näher gezeichnete Projektions-Einrichtung mit
einer gesonderten, punktförmigen Lichtquelle auf.
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Fig. 6 zeigt einen als Hängeleuchte ausgebildeten Beleuchtungskörper
60, dessen aus Glas bestehender Lampenschirm 61 an seinem Umfang fünf Öffnungen
62 (s. auch Fig. 7) aufweist, in welche jeweils eine Projektionseinrichtung 63 eingesetzt
ist. Wie insbesondere Fig. 7 in vereinfachter Weise näher zeigt, liegt hier eine
ebene
Projektionsfl.iche 64 im Abstand von der Wand des Lampenschirms 61; noch weiter
nach innen zu wird ein Dia 65 im Strkhlengang gehalten, der von einer Linse 66 gebündelt
wird. Das azide Projektionsfläche 64 geworfene Bild vom Dia 65 ist von außen durch
eine als Lupe dienende Linse 67 zu betrachten, die mit der and des Lampenschirçmes
61 praktisch eine durchgehende Oberfläche bildet und einem Betrachter bei einem
Standpunkt innerhalb eines begrenzten Raumes ein vergrößertes Bild vom Dia 65 vermittelt.
Ein die Projektionseinrichtung 63 tragender, hülsenförmiger Glaskörper 68 ist leicht
austauschbar im Lampenschirm 61 eingesetzt und erlaubt damit einen einfachen Service
oder Diawechsel.
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Selbstverstahdlich ist die Erfindung nicht auf die gezeigten Ausftihrungsbeispiele
beschränkt, sondern vielfältig realisierbar.
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So kann zwar durch Verwendung einer einzigen Lichtquelle für mehrere
Projektionseinrichtungen und zugleich für die Beleuchtungsfunktion der Bauaufwand
niedrig gehalten werden, andererseitu lassen sich mit mehreren Lichtquellen für
bei unktionen und insbesondere einer Lichtquelle je Projektionseinrichtung eine
bessere Diaprojektion erreichen und hinsichtlich Beleuchtungskörperaufbau, Montage
und Diawechsel je nach Formgebung günstigere Verhältnisse schaffen. Auch die Lichtverteilung
läßt sich damit leichter beherrschen. Ferner kann bei mehreren Lichtquellen jede
für sich geschaltet werden und damit der Beleuchtungskörper energiesparend betrieben
werden, wenn z. B. nur eine der Funktionen gerade erwnscht ist. Selbstverständlich
ist die Form der Projektionsfläche variabel. Sie braucht nicht unbedingt kreisförmig,
quadratisch oder rechteckig sein, obwohl solche Formen eine günstigere Bild.
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gestaltung ermöglichen. Auch muß die Projektionseinrichtung nicht
die gezeigten optischen Systeme aufweisen; mit ihnen läßt sich zwar eine genauere
und intensivere Bildprojektion erreichen, es kann aber auch ganz auf Linsen verzichtet
werden und vergleichbar wie bei Diabetrachtern bei geringerem Aufwand eine schlechtere
Bildqualität in Kauf genommen werden wobei natürlich die Größe des projezierten
Bildes eine Rolle spielt. Insbesondere eignet sich eine einfachere Projektionseinrichtung
bei mehreren zu
projezierenilen Dias in einem einzigen Beleuchtungskorpert
wie z. B. nach Fig.3 und bei kleinen Projektionsflächen. Natürlich lassen sich hier
mit Dias beliebige Muster, Bilder, Farben und dergleichen auf die Projekitonsflächen
werfen. Es können auch in entsprechender Weise Außenleuchten für Straßen usw. aufgebau
werden und diese für Reklamezwecke mittels austauschtarer Dias eingesetzt werden;
auch andere Verwendungsarten sind möglich.
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Selbstverständlich könnte auch an Stelle der Halterung für ein Dia
ein Wechselmagazin mit mehreren Dias treten, das von Hand oder z. B. automatisch
immer um ein Bild weiterschaltet. Auch wäre es möglich, die Halterung so zu gestalten,daß
ganze Filmstreifen durchfiihrbar sind, insbesondere nach Art eines Filmprojektors.
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Auch andere Varianten sind möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung
abzuweichen.