DE2239003A1 - Vorrichtung zur fortlaufenden allseitigen roentgenpruefung eines kraftfahrzeugreifens - Google Patents
Vorrichtung zur fortlaufenden allseitigen roentgenpruefung eines kraftfahrzeugreifensInfo
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Description
DR. HUGO WILCKEN · DIPL.-ING. THOMAS WILCKEN 223 90
D - 24 LÜBECK. BREITE STRASSE 52-54
Λ Ζ Aug. Wl
Cz./Bö.
Anmelder:
Collmann GmbH & Co. SpezMmaschinenbau KG,
2400 Lübeck, Moislinger Allee 222-224
Vorrichtung zur fortlaufenden allseitigen Röntgenprüfung eines Kraftfahrzeugreifens
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur fortlaufenden allseitigen Röntgenprüfung eines drehbar gespreizt abgestützten,
angetriebenen Kraftfahrzeugreifens mittels den Reifen von innen durchleuchtenden Röntgenstrahlen und einer Aufnahmekamer
aeinrichtung mit Monitor zur Wiedergabe des auf mindestens einem Leuchtschirm erscheinenden Röntgenbildes..
Zur Prüfung von Kraftfahrzeugluftreifen, insbesondere von Gürtelreifen,
auf innere Herstellungsmängel mittels Röntgenstrahlen ist eine Vorrichtung bekannt, bei der eine Röntgenröhre
zur Durchleuchtung des drehbar gespreizt abgestützten und angetriebenen Reif ens von der Innenseite her vorgesehen ist» An
einem Schwenkarm ist eine Aufnahmekameraeinheit angeordnet, von deren Leuchtschirm das ausschnittsweise Röntgenbild des gerade
durchlBuchteten Teilbereiches des sich drehenden Reifens abgenommen
und dem der Kameraeinheit nachgeordneten Monitor zur
augenscheinlichen Prüfung zugeleitet wird. Die vollständige Prüfung eines Kraftfahrzeugreifens, insbesondere eines Reifens
für Lastkraftwagen, beansprucht mit dieser bekannten Vorrichtung
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"g1 Lübeck (04 51) 7 58 88· Bank: Commerzbank Lübeck (BLZ 230 400 22) Konlo-Nr. 390187. Pastscheck: Hamburg 138119
verständlicherweise sehr viel Zeit, da bei der vollständigen Durchleuchtung, d„h. der Durchleuchtung der Seitenwände und der
Lauffläche des Reifens, so vorgegangen wird, daß zunächst die eine Seitenwand, dann die Lauffläche und zuletzt die andere
Seitenwand durchleuchtet wird. Es sind also mindestens drei Umdrehungen
des aufgespannten Reifens nötig. Weiterhin ist dieser Durchleuchtungsvorgang auch insofern zeitaufwendig, da nach Jeder
Umdrehung unter Umständen eine Verstellung der Röntgenröhre für den nächsten Arbeitsgang vorgenommen und der Schwenkarm mit
der Kamera ebenfalls entsprechend verstellt werden muß. Ein anderer Nachteil besteht darin, daß, wenn die Röntgenröhre nur einmal
entsprechend der Reifengröße eingestellt werden soll, wobei die Reifenwülste mit untersucht werden sollen, die Prüfung der
Reifenseitenwände nur mangelhaft durchführbar ist, da aufgrund des Strahlengangs der Röntgenstrahlen ein sehr verzerrtes Röntgenbild
auf dem Leuchtschirm der Kameraeinheit und somit auch auf dem Monitor erscheint.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Torrichtung
zur fortlaufenden allseitigen Röntgenprüfung eines Kraftfahrzeugreifens, bei der es unter Ausschaltung der vorerwähnten
Nachteile möglich ist, einen Kraftfahrzeugreifen mit einer einzigen Reifenumdrehung allseitig röntgenologisch zu prüfen.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß bei der einleitend angeführten Vorrichtung ittr den angetriebenen, auegerichteten
Reifen eine Röntgenröhre zur Durchleuchtung der Reifenlauffläche und beiderseits des Reifens Je eine Seitenröntgenröhre zur Durch-
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leuchtung der jeweils abgewandten Reifenseitenwandung oder daß
nur je eine Seitenröntgenröhre zur Durchleuchtung der jeweils
abgewandten Reifenseitenwandung vorgesehen ist und daß den zu durchleuchtenden Reifenbereichen je ein äußerer Leuchtschirm zugeordnet
ist, wobei den Leuchtschirmen die Aufnahmekameraeinrichtung nachgeordnet ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Röntgenröhre zur Durchleuchtung der Reifenlauffläche in
die Mittelebene oder etwa in die Mittelebene des liegend abgestützten Reifens einbringbar ausgebildet ist und daß eine Seitenröntgenröhre
oberhalb und die andere Seitenröntgenröhre unterhalb des Reifens vorgesehen ist, wobei die Seitenröntgenröhren
in Arbeitsstellung mit ihren Brennpunkten in einer gemeinsamen vertikalen Ebene liegen, die durch die optische Achse zwischen
dem Brennpunkt der Röntgenröhre für die Reifenlauffläche und einer ersten Aufnahmekamera verläuft oder nahe parallel dazu
verläuft.Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß dem Leuchtschirm für die Reifenlauffläche die erste Aufnahmekamera mit
Monitor zugeordnet ist, während den Seitenleuchtschirmen eine Spiegelanordnung nachgeordnet ist, an die sich eine zweite Aufnahmekamera
mit Monitor für beide Reifenseitenwände oder eine zweite Aufnahmekamera und ein Bildmischer zur Wiedergabe der
Röntgenbilder der Reifenseitenwände auf dem ersten Monitor anschließt.
Mit dieser Lösung ist es möglich, einen Kraftfahrzeugreifen rationell mit einer einzigen Reifenumdrehung allseitig röntgenologisch
zu prüfen, d.h. die beiden Seitenwände sowie die Lauffläche des gerade durchleuchteten segmentförmigen Reifenab-
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schnittes werden gleichzeitig durchleuchtet und deren Röntgenbilder
auf den Bildschirmen der Monitore gleichzeitig durch Augenschein geprüft. Während der Monitor der ersten Aufnahmekamera
die Lauffläche zeigt, gibt der Monitor der zweiten Kamera mit Hilfe der Spiegelanordnung beide Reifenseitenröntgenbilder
als ein Gesamtbild wieder. Die beiden Monitore können nebeneinander oder übereinander aufgestellt sein und durch eine einzige
Bedienungsperson beobachtet werden. Die reine Prüfungszeit ist somit bei Jetzt einer Reifenumdrehung gegenüber den bisherigen
drei Umdrehungen um etwa 66 # verkürzt,was eine beträchtliche
Erhöhung der Prüfungsmenge pro Zeiteinheit bedeutet. Bei Verwendung einer automatischen Zufuhr- und Einspanneinrichtung kann
die Prüfungsmenge mit der Vorrichtung nach der Erfindung noch weiter erhöht werden, was in Verbindung mit automatischen Reifenherstellungsstraßen
von besonderem Vorteil ist. Die vorgeschlagene Vorrichtung hat weiter den Vorteil, daß alle gängigen Reifengrößen
in einer Vorrichtung zeitsparend geprüft werden können, wobei der gesamte Durchleuchtungsbereich jedes Reifenabschnittes
nicht oder fast nicht verzerrt wiedergegeben wird, so daß eine sichere Fehlererkennung gewährleistet ist. Der Vorteil der
Spiegelanordnung besteht ferner darin, daß dadurch eine Reifenaufnahmekamera für die Reifenseitenbeobachtung eingespart wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen senkrechten Axialschnitt durch die Vorrichtung nach der
Erfindung,
Fig. 2 die von den Monitoren wiedergegebenen
Röntgenbilder des gerade durchleuchteten Reifenabschnittes,
Fig. 3 eine vereinfachte Aufsicht auf die Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 4 eine schematische Ansicht nach der linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 eine senkrechte Aufsicht auf die Darstellung nach Fig. 4.
Nach Fig. 1 ruht ein Lichtschutzgehäuse 2 mit einem maulartigen
Passiergang 2 für den zu prüfenden Kraftfahrzeugreifen 3 auf einem nicht gezeigten Ständer, Sockel oder dgl., wobei die
äußere Form des Mchtschutzgehäuses in den Figuren 1 und 3 annähernd
angedeutet ist. Der liegend und um seine übliche Drehachse drehbar gespreizt abgestützte Reifen 3 wird so angetrieben,
daß sich ein segmentförmiger Reifenabschnitt durch den Passiergang
2 hindurchbewegt und dabei von innen, d.h. auf die Reifeninnenwandung gerichtet, mittels Röntgenstrahlen durchleuchtet
wird. Der Passiergang ist im Querschnitt nach Fig. 1 rechteckig und so groß ausgebildet, daß ihn die Reifen der gängigen Größen
passieren und dabei durchleuchtet werden können; zur Veranschaulichung
dieser Möglichkeit sind zwei Reifen in Fig. 1 dargestellt.
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Den Reifenseitenwänden des den Passiergang 2 passierenden Reifenabschnittes sind außen parallel gegenüberliegend Seitenleuchtschirme 4* 5 zugeordnet, die an dem Gehäuse 1 im Passiergang befestigt sind. In der Rückwand 6 des Passierganges ist
ebenfalls ein Leuchtschirm 7 vorgesehen, der der Lauffläche des Reifens parallel gegenüberliegt. Jedem Seitenleuchtschirm 4,5
ist ein im Gehäuse 1 befestigtes Umlenkspiegelpaar mit Spiegeln 8,9 bzw. 10,11 nachgeordnet, die das auf den Seitenleuchtschirmen erscheinende Röntgenbild vom Reifen gemäß den eingezeichneten Strahlen zu einer am Gehäuse starr befestigten zweiten
Aufnahmekamera 12 weitergeben. Von dieser Kamera werden beide
Einzelbilder gleichzeitig zu einem dieser Kamera nachgeordneten, üblichen Monitor (nicht gezeigt) weitergeleitet, auf dessen
Bildschirm 1? (Fig. 2) dann die durchleuchteten Reifenseitenwandabschnitte erscheinen und durch Augenschein geprüft werden
können. Sollen die beiden Einzelbilder auf dem Bildschirm 13 nicht durch einen Abstand voneinander getrennt sein, so wird in
Abstimmung mit den Seitenleuchtschirmen 4,5 und der noch zu erläuternden Röntgenstrahlung gemäß Fig. 1 so vorgegangen, daß
der der Kammera 12 am nächsten angeordnete Umlenkspiegel 11 mit einer Seitenkante bis an die optische Achse H der Kamera 12
heranreicht, während der höher angeordnete Umlenkspiegel 9 mindestens bis an diese Achse heranreicht· Die Umlenkspiegel der
beiden Spiegelpaare sind ferner so angeordnet, daß die Strahlenwege zwischen den Seitenleuchtschirmen 4,5 und der Optik der
zweiten Aufnahmekamera gleich lang sind, so daß eine scharfe Bildwiedergabe des Röntgenbildes auf den Schirmen der Monitore
gewährleistet ist. - 7 -
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Vorteilhaft durch das Zentrum des Leuchtschirms 7 im Passiergang 2 verläuft die optische Achse einer ersten Aufnahmekamera 16
für die Aufnahme des auf dem Schirm 7 erscheinenden Röntgen- '
bildes der Reifenlauffläche. Die Kamera 16 ist ebenfalls starr am Lichtschutzgehäuse 1 befestigt, und ihr ist ein weiterer
nicht dargestellter, üblicher Monitor nachgeordnet, auf dessen Bildschirm 17 das Bild»der durchleuchteten Reifenlauffläche erscheint
und augenscheinlich geprüft werden kann.
Zur Durchleuchtung des Reifens 3 von dessen Innenseite her sind
drei Röntgenröhren 18, 19, 20 vorgesehen, wobei die Röhren 18 und 19 für die Durchleuchtung der Reifenseitenwände bestimmt
sind und die Röhre 20 für die Durchleuchtung der Reifenlauffläche bestimmt ist. Die Röhre 20 ist durch Anheben mit ihrem
Brennpunkt in die Mittelebene oder etwa in die Mittelebene des Reifens 3 in Übereinstimmung mit der optischen Achse 15 in die
Röntgenstellung einfahrbar und durch Absenken wieder ausfahrbar und durchleuchtet den Reifen so, daß die Reifenwülste dabei nicht
durchleuchtet werden. Hierzu ist die Röhre 20 auf der Xonsole befestigt (nicht gezeigt), die anhebbar und absenkbar entweder
unten am Gehäuse 1 oder auf dessen Ständer gelagert ist.
Von den beiden Seitenröntgenröhren 18 und 19 für die Durchleuchtung
der Reifenseitenwände ist die obere Röhre 19 ebenfalls in ihrer Arbeitsstellung verfahrbar ausgebildet, während die
untere Röhre 18 feststehend angeordnet ist, z.B. am Gehäuse 1, aber auch verfahrbar angeordnet sein kann, z.B. zusammen mit der
Röhre 20 auf der genannten Konsole. Die obere Röhre 19 ist in
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einem über eine Abstützung 21 am Gehäuse 1 befestigten Tubus 22 gelagert, in den sie eingefahren wird, wenn die den Reifen 3
haltende, hier nicht weiter interessierende Vorrichtung den nächsten Reifen ein- und ausschwenkt. Nach Einnahme ihrer Arbeitsstellung
befindet sich die obere Seitenröntgenröhre 19 mit ihrem Brennpunkt in einer gemeinsamen vertikalen Ebene, in welcher
auch der Brennpunkt der unteren Seitenröntgenröhre 18 liegt, und diese Ebene verläuft durch den Brennpunkt der Röntgenröhre
20 und durch die durch diesen Brennpunkt gehende optische Achse 15 der ersten Aufnahmekamera 16. Die vertikale Ebene kann auch
in dichter Nähe zur optischen Achse 15 und parallel zu dieser liegen. Demgemäß sind auch die Seitenleuchtschirme 4»5 senkrecht
übereinander angeordnet, so daß die Seitenröntgenbilder in Bezug zueinander nicht verzerrt wiedergegeben werden. Ferner ist jede
Seitenröntgenröhre gegenüber dem Reifen so eingestellt, daß jede Röhre den ihr abgewandten Seitenwandabschnitt des Reifens 3
durchleuchtet und das Röntgenbild auf den dahinterliegenden Seitenleuchtschirm 4 bzw. 5 projiziert. So durchleuchtet die
obere Röhre 19 die untere Seitenwand des liegenden Reifens 3 und umgekehrt. Dabei sind die Seitenleuchtschirme vorzugsweise
so bemessen bzw. angeordnet, daß nur das Projektionsbild der jeweils abgewandten Reifenseitenwand auf dem zugehörigen Seitenleuchtschirm
erscheint. Dadurch ist gesichert, daß auf einem Seitenleuchtschirm nur das Röntgenbild eines einzigen Seitenwandabschnittes
erscheint, so daß Verzerrungen und Undeutlichkeiten infolge von Bildüberlagerungen vermieden sind.
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Der liegend gespreizt abgestützte Reifen 3 wird im Bereich des
Passiergangs 2 durch eine am vorzugsweise feststehend angeordneten Lichtgehäuse 1 befestigte Justiereinrichtung 24 genau mit
seiner Mittelebene mit der optischen Achse 15 der ersten Aufnahmekamera
in Deckung gebrächt. Die Justiereinrichtung 24 besteht
aus zwei beiderseits des Passierganges vorgesehenen Rollenpaaren 25,26 mit jeweils übereinander angeordneten, den Reifen
zwischen sich erfassenden Rollen 25a bzw. 26a. Die Achskörper
25b und 26b der Rollen 25a bzw. 26a sind über obere und untere Lager 27 bzw. 28 auf den am Gehäuse 1 befestigten vertikalen
Führungsstäben 29 und 30 gleitend gelagert. An den Lagern 27
und 28 ist jeweils ein Kniehebel 31 bzw. 32 angelenkt, und je
ein aus einem oberen und einem unteren Kniehebel gebildeten Kniehebelpaar
greift an einer Kolbenstange 33 eines zugehörigen Druckmittelantriebs 34 an, so daß die Rollen 25a und 26a jedes
Rollenpaares zur Ausrichtung von Reifen unterschiedlicher Breite
zueinander gegenläufig bewegbar sind, wobei deren Zentrierebene mit der optischen Achse 15 immer zusammen fällt. Die beiden
Druckmittelantriebe 34 sind vorzugsweise auch am Lichtschutzgehäuse
befestigt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Rollen 25a und 26a jedes Rollenpaares 25 bzw. 26 zwecks Umdrehung des zu
durchleuchtenden Reifens angetrieben. Die Achskörper 25b und 26b der Rollen sind hierzu mit schematisch dargestellten Kreuzgelenkwellen
35 und 36 verbunden, die von nicht gezeigten Antrieben in Umdrehung versetzt werden, wobei die Drehbewegungsübertragung
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von den Kreuzgelenkwellen auf die Achskörper über in den Lagern
27,28 untergebrachte Zahntriebe (nicht gezeigt) erfolgt.
In Abänderung des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispieles kann auch so vorgegangen werden, daß anstelle des Monitors für
die zweite Aufnahmekamera ein üblicher Bildmischer (nicht gezeigt) verwendet wird, der die Wiedergabe der Röntgenbilder
der Reifenseitenwände auf den Monitor der ersten Aufnahmekaiaera
bewirkt. Dadurch wird ein Monitor eingespart.
In weiterer Abänderung kann auch so vorgegangen werden, daß die Spiegelanordnung 8,9; 10,11 wegfällt und stattdessen jedem
Leuchtschirm 4,5,7 direkt eine Aufnahmekamera mit je einem Monitor nachgeordnet ist. Es kann auch hierbei ein Bildmischer
in Kombination mit einem oder zwei Monitoren verwendet werden. Zum Beispiel kann dem Leuchtschirm 7 die erste Aufnahmekamera
16 mit zugehörigem Monitor zugeordnet sein, während die beiden Aufnahmekameras für die Reifenseitenwände mit einem Bildmischer
zusammengeschaltet sind, der seine Signale einem gemeinsamen Monitor zuleitet. Es können hierbei insofern Umlenkspiegel verwendet
werden, wenn beabsichtigt ist, alle Aufnahmekameras zum Beispiel nebeneinander oder an einer Seite des Lichtschutzgehäuses
1 in bestimmter Anordnung anzuordnen.
Weiterhin kann an einer, mehreren oder allen Aufnahmekameras ein Zoomobjektiv vorhanden sein. Dies ist besonders vorteilhaft bei
kleinen Reifen, da deren Röntgenbilder zum einen vergrößert
auf dem Bildschirm des oder der Monitore erscheinen, so daß die
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Einlagen bzw. die Herstellungsfehler dieser Reifen besser sichtbar
sind, und da zum anderen der Bildschirm des oder der Monitore besser ausgenutzt wird.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel ist mit der Anwendung von drei Röntgenröhren erläutert. Wenn es gewünscht wird, kann auch
so vorgegangen werden, daß die Röntgenröhre 20 für die Reifenlauffläche und die nachgeschaltete Aufnahmekameraeinrichtung
einschließlich des Leuchtschirms 7 weggelassen werden. Es verbleiben dann nur die entsprechenden Seitenröntgenröhren beiderseits
des Reifens mit den zugehörigen nachschaltbaren Einrichtungen, deren alternative Anwendungsmöglichkeiten in entsprechender
Abwandlung auch bei diesem Ausführungsbeispiel gelten. Ein Anwendungsfeld für dieses Ausführungsbeispiel ist Z0B.
bei Pkw-Reifen gegeben, bei denen es unter Umständen genügt,
nur die Reifenseitenwände zu durchleuchten bzwo zu prüfen,,
40980870624 original
Claims (1)
- JJ.DR. HUGO WILCKEN · DIPL-ING. THOMAS WILCKEND - 24 LÜBECK. BREITE STRASSE 52-54 - fl ^9· 13/21.Cz./Bö. Anmelder:Collmann GmbH ft Co. Spezialmaschlnenbau KG lübeck, Moislinger Allee 222/224Patentansprüche1. Vorrichtung zur fortlaufenden allseitigen Röntgenprüfung eines drehbar gespreizt abgestützten» angetriebenen Kraftfahrzeugreifens mittels den Reifen von innen durchleuchtenden Röntgenstrahlen und einer Aufnahmekameraeinrichtung mit Monitor zur Wiedergabe des auf mindestens einem Leuchtschirm erscheinenden Röntgenbildes, dadurch gekennzeichnet, daß für den angetriebenen, ausgerichteten Reifen (3) eine Röntgenröhre (20) zur Durchleuchtung der Reifenlauffläche und beiderseits des Reifens je eine Seitenröntgenröhre (18,19) zur Durchleuchtung der jeweils abgewandten Reifenseitenwandung oder daß nur je eine Seitenröntgenröhre zur Durchleuchtung der jeweils abgewandten Reifenseitenwandung vorgesehen ist und daß den zu durchleuchtenden Reifenbereichen je ein äußerer Leuchtschirm (4;5»7) zugeordnet ist, wobei den Leuchtschirmen die Aufnahmekameraeinrichtung (12j 16) nachgeordnet ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Röntgenröhre (20) zur Durchleuchtung der Reifenlauffläche in die Mittelebene oder etwa in die Mittelebene des liegend abgestützten Reifens (3) einbringbar ausgebildet ist und daß eine Seitenröntgenröhre (19) oberhalb und die andere Seiten--Z-409808/Q62 49 Ubedt (04 51) 7 58 88 Bank: Commerzbonk Lübeck (BLZ 230 400 22) Konlo-Nr. 3901G7 ■ Posischeck: Hamburg 1381 19röntgenröhre (18) unterhalb des Reifens vorgesehen ist, wobei die Seitenröntgenröhren in Arbeitsstellung mit ihren Brennpunkten in einer gemeinsamen vertikalen Ebene liegen, die durch die optische Achse (15) zwischen dem Brennpunkt der Röntgenröhre (20) und einer ersten Aufnahmekamera (16) ver-. läuft oder nahe parallel dazu verläuft.3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Seitenröntgenröhre (19) in ihrer Arbeitsstellung verfahrbar und die untere Seitenröntgenröhre (18) feststehend ausgebildet ist.4· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leuchtschirm (7) für die Reifenlauffläche die erste Aufnahmekamera (16) mit Monitor zugeordnet ist, während den Seitenleuchtschirmen (4;5) eine Spiegelanordnung (8,9; 10,11) nachgeordnet ist, an die sich eine zweite Aufnahmekamera (12) mit Monitor für beide Reifenseitenwände oder eine zweite Aufnahmekamera (12) und ein Bildmischer zur Wiedergabe der Röntgeribilder der Reifenseitenwände auf dem ersten Monitor anschließt. ■5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiegelanordnung aus zwei festen Umlenkspiegelpaaren (8,9 bzw. 10,11) besteht, wobei jedem Seitenleuchtschirm (4;5) ein Spiegelpaar nachgeordnet ist.409808/0.,.ti6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkspiegelpaare (8,9; 10,11) so angeordnet sind, daß die Strahlenwege zwischen den Seitenleuchtschirmen (4{5) und der Optik der .zugehörigen Aufnahmekamera (12) gleichlang oder annähernd gleichlang sind.7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der zweiten Aufnahmekamera (12) gegenüberliegenden Spiegel (9 bzw. 11) der Umlenkspiegelpaare"so in den Strahlengang der Kamera eingreifen, daß der am dichtesten zur Kamera angeordnete Spiegel (11) mit einer Seitenkante bis zur optischen Achse (H) der Kamera heranreicht, während der andere, weiter entfernt angeordnete Spiegel (9) mindestens bis zu dieser Achse heranreicht.8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtschirme (4;5»7), die Spiegelanordnung (8,9; 10,11) und die Aufnahmekameras (12;16) in bzw. an einem vorzugsweise feststehenden Lichtschutzgehäuse (1) mit einem den zu durchleuchtenden Reifenabschnitt aufnehmenden maulartigen Passiergang (2) angeordnet sind, wobei der Passiergang die parallel zum jeweils durchleuchteten Reifenbereich angeordneten Leuchtschirme aufweist.9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifen (3) durch eine Justiereinrichtung (24) ausrichtbar und antreibbar ist, die aus zwei beiderseits des Passiergangs (2) vorgesehenen, den Reifen oben und unten erfassenden,- 4 409808/062/»in Bezug auf den Brennpunkt, der Röntgenröhre (20) für die Reifenlauffläche einstellbaren Rollenpaaren (25;26) besteht.10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rollenpaare (25;26) aus zueinander gegenläufig bewegbaren Rollen (25a bzw. 26a) bestehen.11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen jedes Rollenpaares (25;26) auf einem am Lichtschutzgehäuse (1) befestigten vertikalen Führungsstab (29 bzw. 50) gleitend gelagert und über an einen Druckmittelantrieb (34) angelenkte Kniehebel (51,3E) zueinander gegenläufig einstellbar ausgebildet sind.12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (25a, 26a) der Rollenpaare (25 bzw. 26) der Justiereinrichtung (24) zwecks Umdrehung des Reifens (3) zum Beispiel über Kreuzgelenkwellen (55,56) antreibbar ausgebildet sind.15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß sich an jeden Leuchtschirm (4;5»7) eine Aufnahmekamera anschließt und daß für jede Aufnahmekamera ein Monitor vorgesehen ist oder daß ein Bildmischer und ein oder zwei Monitore vorgesehen sind.14. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Leuchtschirm (7) zugeordnete erste Aufnahmekamera (16)" mit einem ersten Monitor zusammengeschaltet ist, während die409808/0624beiden Aufnahmekameras für die Reifenseitenwände mit einem Bildmischer verbunden sind, dem ein zweiter Monitor nachgeordnet ist.15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Leuchtschirmen (4;5;7) und der oder den Aufnahmekameras eine oder mehrere Umlenkspiegel zwischengeschaltet sind.16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-15,d dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Aufnahmekameras mit einem Zoomobjektiv ausgerüstet ist bzw. sind.409808/062/.
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---|---|---|---|
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STEFFEL, HORST, 2401 GROSS GROENAU, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |