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Die Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zur Durchleuchtung von Rädern mittels Röntgenstrahlung in einer Röntgendurchleuchtungsanlage, die eine Drehschleuse aufweist. Darüber hinaus befasst sich die Erfindung mit einer Strahlenschutzkabine für die Durchführung eines solchen Verfahrens.
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Die Prüfung von Rädern, insbesondere Aluminiumgussrädern, erfolgt heutzutage regelmäßig mittels Röntgenstrahlung in einer Strahlenschutzkabine. Hierzu wird ein zu prüfendes Rad durch eine Eingangsschleuse in die Strahlenschutzkabine eingefördert, dort von einem Manipulator aufgenommen und von einem Röntgendurchleuchtungssystem in vielen unterschiedlichen Positionen Durchleuchtungsbilder aufgenommen, bis Durchleuchtungsbilder von sämtlichen Teilen des Rades vorhanden sind. Um die Durchleuchtungsbilder aufzunehmen, wird bei einer möglichen Ausführungsform der Manipulator an einer vorgegebenen Stellung belassen und das von ihm aufgenommene Rad um seine Zentralachse in die verschiedenen Positionen gebracht, in denen dann die einzelnen Durchleuchtungsbilder aufgenommen werden. Zur Aufnahme der verschiedenen Teile des Rades – Nabe, Speichen, Felgenbett und Felgenhörner – ist es nötig, das Röntgendurchleuchtungssystem z. B. an einem C-Arm anzubringen, um unterschiedliche Winkel bei der Durchstrahlung – je nachdem, welcher Teilbereich des Rades durchleuchtet werden soll – einnehmen zu können. Nachdem die vollständige Durchleuchtung des Rades statt gefunden hat, wird dieses mittels des Manipulators zu einer Ausgangsschleuse befördert und durch diese aus der Strahlenschutzkabine herausgefördert. Danach wird das nächste zu prüfende Rad durch die Eingangsschleuse in die Strahlenschutzkabine eingefördert und der zuvor beschriebene Prozess beginnt von neuem. Bei einer anderen Ausführungsform wird das Röntgendurchleuchtungssystem aus Röntgenröhre und Röntgendetektor festgehalten und der Manipulator wird so ausgeführt, dass er um drei Achsen rotierbar und zwei Achsen verschiebbar ausgebildet ist, um alle nötigen verschiedenen Durchstrahlungswinkel und Durchstrahlungspositionen einnehmen zu können, damit das gesamte Rad durchleuchtet werden kann. Derartige Manipulator- und/oder Röntgendurchleuchtungssystemkonstruktionen sind aufwendig und damit auch kostspielig. Außerdem entsteht durch die sequenzielle Einförderung, Positionierung, Prüfung und anschließende Ausförderung des Rades, bevor ein neues Rad eingefördert wird, eine Totzeit von ca. 10 Sekunden.
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Um die Totzeit zu verringern, wurde für die Reifenprüfung vorgeschlagen, anstatt einer oben beschriebenen Einlass- und Auslass-Schleuse an der Strahlenschutzkabine eine Drehschleuse vorzusehen. Hierbei sind gemäß der in der
DE 102 60 883 B3 vorgeschlagenen Ausführungsform auf einem Drehteller zwei voneinander durch eine Strahlenschutzwand, die entlang eines Durchmessers des Drehtellers verläuft, getrennte Manipulatoren, die von der Strahlenschutzwand weg weisen, angeordnet. Die Totzeit wird dadurch verringert, dass während sich ein Fahrzeugreifen innerhalb der Strahlenschutzkabine auf einem der beiden Manipulatoren befindet und geprüft wird, auf dem anderen Manipulator, der sich außerhalb der Strahlenschutzkabine befindet, der nächste zu prüfende Reifen in den Manipulator eingefördert wird bzw. der zuletzt geprüfte Reifen von diesem Manipulator weggefördert wird. Dadurch wird die Totzeit auf die Drehung des Drehtellers zwischen seinen beiden Positionen reduziert.
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Zur Verringerung der Totzeit wurde für die Prüfung von Rädern ein Manipulator in der
DE 101 63 846 B4 vorgeschlagen, der eine Manipulatoranordnung mit drei einzelnen Manipulatoren aufweist, die sternförmig um 120° zueinander gedreht und um eine gemeinsame Drehachse rotierbar sind. Diese gesamte Manipulatorvorrichtung befindet sich innerhalb der Strahlenschutzkabine. Durch eine solche Vorrichtung wird zwar die Totzeit verringert, jedoch ist es weiterhin nötig, das Röntgendurchleuchtungssystem aus Röntgenröhre und Röntgendetektor an einem C-Arm anzuordnen, um sämtliche Durchstrahlungswinkel und -positionen einnehmen zu können. Zusätzlich fällt die Mechanik zur Rotation des Rades bei dieser Ausführung gleich dreifach an.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren sowie eine Strahlenschutzkabine zur Durchleuchtung von Rädern mittels Röntgenstrahlung vorzustellen, die bei möglichst geringer Totzeit einen einfacheren Aufbau des Systems ermöglichen und somit Kosten und Prüfzeit einsparen.
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Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patenanspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass nach der Aufnahme sämtlicher Durchleuchtungsbilder des Felgenbetts und der sich daran anschließenden Teile der Speichen des Rades eine Drehung der Drehschleuse um einen kleinen Winkel erfolgt, der den Manipulator so positioniert, dass dann die Nabe und die daran anschließenden Teile der Speiche im Strahlengang zwischen Röntgenröhre und Röntgendetektor liegen, ist es möglich, das Röntgendurchleuchtungssystem ortsfest anzuordnen, so dass eine aufwendige mechanische Ausgestaltung, bei der das Röntgendurchleuchtungssystem an einem C-Arm aufgehängt sein muss, nicht nötig ist. Dasselbe gilt für den Fall, dass zuerst die Durchleuchtung der Nabe und danach die Positionsänderung durch Drehen der Drehschleuse zur Durchleuchtung des Felgenbettes erfolgt. Dies ist nur mittels eines Flächendetektors möglich, da mit diesem eine Durchleuchtung des Felgenbetts und der Nabe durch Verschiebung des Rades relativ zum Röntgendurchleuchtungssystem durchgeführt werden kann, ohne den Winkel zwischen dem Zentralstrahl der Röntgenröhre und der Radachse verändern zu müssen, wie dies bei den bekannten Verfahren der Fall ist. Bei den bekannten Verfahren war es nötig, die Nabe im Wesentlichen parallel zur Radachse und das Felgenbett im Wesentlichen senkrecht zu dieser zu durchstrahlen. Im Rahmen dieser Anmeldung wird unter einem Flächendetektor ein Digital Detector Array (DDA) verstanden, der einen Dynamik-Umfang hat, der es ermöglicht, in einem Durchleuchtungsbild Materialstärken von 5 mm bis zu 60 mm Aluminium gleichzeitig mit mindestens 4% Kontrastauflösung in allen Materialdickenbereichen aufzulösen. Dies wird in der ASTM E2736 unter Nr. 5.3.4 bis 5.3.6 unter dem Begriff SMTR näher spezifiziert. Ein solcher Flächendetektor ist beispielsweise der XRD-0822 von PerkinElmer. Ein Flächendetektor gemäß der Erfindung erfüllt die Vorgaben der ASTM E2736 unter Nr. 3.1.1. Die Standards der ASTM (American Society for Testing and Materials) International können über www.astm.org abgerufen werden. Die aktive Fläche eines Flächendetektors für diese Art der Anwendung beträgt in den gängigen Ausführungsformen 20 cm × 20 cm oder 40 cm × 40 cm.
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Die Aufgabe wird alternativ auch durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2 gelöst. Dadurch, dass im Unterschied zur Lösung gemäß Patentanspruch 1 das Röntgendurchleuchtungssystem aus Röntgenröhre und Röntgendetektor nicht fest steht, sondern in einer zur Rotationsebene parallelen Verfahrebene bewegt wird, ist es ebenfalls nicht nötig, die Röntgenröhre und den Röntgendetektor an einem C-Arm aufzuhängen, da lediglich ein synchrones Verfahren von Röntgenröhren und Röntgendetektor nötig ist, was mit bedeutend einfacheren mechanischen Konstruktionen als der Aufhängung an einem C-Arm realisiert werden kann.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Anfertigung von Durchleuchtungsbildern der Nabe und der nabenseitigen Felgenanbindungen unter bis zu drei verschiedenen kleinen Winkeln in Abhängigkeit von der Größe des zu prüfenden Rades wiederholt werden. Bei großen Rädern ist es dadurch möglich, das Röntgendurchleuchtungssystem an seinem Ort zu lassen und das zu untersuchenden Rad an die jeweils benötigte Position zu bewegen und die benötigten Durchleuchtungsbilder des gesamten Bereichs mittels Drehung des Rades im Greifer zu erstellen.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Röntgendetektor in seinem Abstand zur Röntgenröhre parallel zur Drehachse in Abhängigkeit vom Raddurchmesser und/oder von der Breite des Felgenbetts des zu untersuchenden Rades verändert wird. Dadurch ist es möglich, mit derselben Prüfanlage Räder mit verschiedenen Durchmessern und unterschiedlich breiten Felgenbetten optimal zu prüfen, da die Abbildungsgeometrie auf die jeweilige Geometrie des Rades abgestimmt werden kann.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass während der Anfertigung der Durchleuchtungsbilder ein zweites Rad in einen zweiten Greifer, der bezüglich der Drehachse spiegelbildlich zum ersten Greifer angeordnet ist und sich während dieser Zeit in der Ladeposition befindet, eingefördert und nach der Prüfung des ersten Rades die Drehschleuse gedreht wird, bis sich der erste Greifer in der Ladeposition und der zweite Greifer in der Prüfposition befindet, danach die Prüfung des zweiten Rades durchgeführt wird und gleichzeitig das erste Rad ausgefördert wird. Dadurch wird die Totzeit, in der keine Prüfung eines Rades erfolgen kann, auf die Zeit reduziert, die nötig ist, um die Drehschleuse zwischen Ladeposition und Prüfposition zu drehen, da die Zeit zum Ein- und Ausfördern in der Ladeposition geringer ist als die für die Prüfung des Rades benötigte Zeit.
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Eine weitere Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Greifer angetriebene Antriebsräder zur Rotation der Räder und nicht-angetriebene Rollen zur Führung der Räder aufweisen und der Greifer, der sich in der Ladeposition befindet, während des Ausförderns, des Einförderns und des Zeitraums dazwischen in einer geöffneten Position befindet und während der restlichen Zeit die nicht-angetriebenen Rollen das Rad gegen die angetriebenen Antriebsräder drücken. Dadurch wird eine sehr genaue Führung des Rades und Positionierung in den verschiedenen benötigten Prüfpositionen ermöglicht und gleichzeitig ein zügiges und einfaches Ein- und Ausfördern der Räder in den bzw. aus dem Greifer ermöglicht.
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Die Aufgabe wird auch durch eine Strahlenschutzkabine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst. Dadurch, dass zwischen dem Zentralstrahl der Röntgenröhre und der Richtung der Radachse nur ein kleiner Winkel von 0° bis 20°, bevorzugt 0° bis 10°, besteht, ist in Verbindung mit der Verwendung eines Flächendetektors die Durchleuchtung des gesamten Felgenbetts des Rades mit wenigen Durchleuchtungsbildern möglich. Darüber hinaus ist es nicht nötig, die Röntgenröhre innerhalb des Rades anzuordnen, wie dies heutzutage bei einer Durchleuchtung unter einem Winkel im Bereich von 90° zur Radachse nötig ist. Dadurch kann eine solche Anordnung für die zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, da keine komplizierte Änderung der Anordnung von Röntgenröhre und Röntgendetektor beim Übergang der Untersuchung des Felgenbetts zur Nabe durchgeführt werden muss, was regelmäßig bei den früheren Vorrichtungen ein Schwenken des Röntgendurchleuchtungssystems um regelmäßig 60° bis 90° erforderte. Dadurch wird auch die komplizierte Mechanik zur Schwenkung des Röntgendurchleuchtungssystems mittels eines C-Arms vermieden.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Strahlenschutzkabine sieht vor, dass die Röntgenröhre in ihrer Position gegenüber der Strahlenschutzkabine fest ist. Dadurch ist keine Mechanik zur Veränderung der Position der Röntgenröhre innerhalb der Strahlenschutzkabine nötig, was zu einer deutlichen Einsparung an Kosten führt, da keine zusätzlichen mechanischen Teile benötigt werden, die darüber hinaus mit hoher Präzision bewegt werden müssen, damit die Röntgendurchleuchtungsbilder korrekt ausgewertet werden können.
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Eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Strahlenschutzkabine sieht vor, dass die Röntgenröhre und der Röntgendetektor synchron in senkrecht zur Drehachse verlaufenden Verfahrebenen verfahrbar sind. Dadurch wird durch eine sehr einfache mechanische Ausgestaltung eine Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Patentanspruch 2 ermöglicht, bei der – anders als bei einer Ausführung gemäß Patentanspruch 1 – eine Verfahrung des Röntgendurchleuchtungssystems zwischen einer Position, in der das Felgenbett und einer anderen Position, in der die Nabe durchleuchtet wird, nötig ist.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Röntgendetektor in seinem Abstand zur Röntgenröhre parallel zur Drehachse verfahrbar ist. Dadurch ist es möglich, dass das Röntgendurchleuchtungssystem optimal für Räder mit unterschiedlich breiten Felgenbetten verwendet werden kann, da der Abstand des Röntgendetektors zur Röntgenröhre auf die jeweilige Breite optimal eingestellt werden kann.
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Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Strahlenschutzkabine sieht vor, dass der Röntgendetektor eine effektive Detektionsfläche von 20 cm × 20 cm oder von 40 cm × 40 cm aufweist. Damit kann mit wenigen Durchleuchtungsbildern das gesamte Rad aufgenommen werden, wobei bei der Verwendung des größeren Röntgendetektors weniger Aufnahmen nötig sind, dieser jedoch in der Anschaffung teuerer ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den Figuren im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
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1 schematisch die Durchleuchtungsgeometrie gemäß der Erfindung,
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2 eine Schnittdarstellung gemäß 1 bei einem Durchleuchtungsstrahlengang zur Aufnahme des Felgenbetts und der felgenbettseitigen Speichenanbindung,
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3 die Durchleuchtungsgeometrie für eine Aufnahme der Nabe und der nabenseitigen Speichenanbindungen, ansonsten vergleichbar 2,
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4–12 Darstellungen in zeitlicher Abfolge für ein erstes erfindungsgemäßes Prüfungsverfahren, bei dem das Röntgendurchleuchtungssystem in insgesamt zwei Positionen angeordnet ist, und
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13–14 zwei Darstellungen von Prüfpositionen des Felgenbettes bzw. der Nabe im Rahmen eines weiteren erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem das Röntgendurchleuchtungssystem ortsfest angeordnet ist.
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1 zeigt schematisch die erfindungsgemäße räumliche Anordnung von Röntgenröhre 18, zu prüfendem ersten Rad 10 und Röntgendetektor 22. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass die von der Röntgenröhre 18 emittierte Röntgenstrahlung 21 in Form eines Kegelstrahls nach Durchleuchtung des ersten Rades 10 auf die effektive Detektionsfläche 23 des Röntgendetektors 22 fällt und dort ein Röntgendurchleuchtungsbild des durchleuchteten Teils des ersten Rades 10 aufgenommen wird.
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Das erste Rad 10 ist in seinen Hauptteilen Nabe 13, Speichen 15, oberes und unteres Felgenhorn 16 sowie Felgenbett 14 schematisch dargestellt.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Winkel zwischen dem Zentralstrahl des Kegelstrahls der Röntgenstrahlung 21 und der Radachse 17 (siehe 2 und 3) sehr gering ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Winkel 6°. Bislang war es so, dass dieser Winkel nahe 90° lag, was dazu führte, dass die Röntgenröhre 18 innerhalb des ersten Rades 10 und der Röntgendetektor 22 außerhalb derselben angeordnet sein mussten. Dies hatte zur Folge, dass das Röntgendurchleuchtungssystem, das durch die Röntgenröhre 18 und den Röntgendetektor 22 gebildet wird, von seiner Position, in der es vom Felgenbett 14 und von den Felgenhörnern 16 Röntgendurchleuchtungsbilder erstellt hat, um nahezu 90° geschwenkt werden musste, um ungefähr in die in 1 dargestellte Position gegenüber dem ersten Rad 10 zu gelangen. Nur in einer solchen Anordnung ist es möglich, die Speichen 15 und die Nabe 13 des ersten Rades 10 so zu durchleuchten, dass aussagekräftige Durchleuchtungsbilder erhalten werden, anhand derer man eine Aussage darüber treffen kann, ob das erste Rad 10 fehlerhaft ist.
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Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung und des großen Dynamik-Bereich des Flächendetektors ist keine Schwenkbewegung des Röntgendurchleuchtungssystems mehr nötig, so dass eine vereinfachte Mechanik für die Befestigung der Röntgenröhre 18 und des Detektors 22 und gegebenenfalls deren beiden Führungen während einer Bewegung derselben ermöglicht wird. Dies führt somit zu einer erheblichen finanziellen Einsparung.
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In 2 ist die Anordnung gemäß 1 in einem nicht maßstabgetreuen Längsschnitt dargestellt. Bei dieser Anordnung werden durch die von der Röntgenröhre 18 emittierte Röntgenstrahlung 21 das Felgenbett 14, die beiden Felgenhörner 16 sowie die felgenbettseitige Anbindung der Speiche 15 bis hin zu der Trennlinie 27 zwischen den beiden Prüfungsbereichen Felgenbett und Nabe (mit jeweils daran anschließenden Speichenbereichen) durchleuchtet. Das Durchleuchtungsbild wird von dem Bereich aufgenommen, der so im Strahlengang liegt, dass die Röntgenstrahlung 21 nach dem Durchtreten durch das erste Rad 10 auf die effektive Detektionsfläche 23 fällt.
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Von der Nabe 13 sowie der nabenseitigen Anbindung der Speiche 15 wird in der in 2 dargestellten Position kein Durchleuchtungsbild erstellt. Das erste Rad 10 ist nur bis zur Mitte dargestellt, die links durch die gestrichelt wiedergegebene Radachse 17 abgeschlossen wird.
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In 3 ist die Anordnung gegenüber der 2 so verändert, dass sich die Relativposition des ersten Rades 10 innerhalb des Strahlenkegels der Röntgenstrahlen 21 geändert hat. Jetzt werden nicht mehr das Felgenbett 14, die beiden Felgenhörner 16 sowie die felgenbettseitige Anbindung der Speiche 15 durchleuchtet, sondern die Nabe 13 sowie die nabenseitige Anbindung der Speiche 15, die sich auf der anderen Seite der Trennlinie 27 befinden.
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Durch die Aufnahme von mehreren einzelnen Durchleuchtungsbildern nach jeweils geeignet weitem Drehen des ersten Rades 10 um die Radachse 17 in den beiden in 2 und 3 dargestellten Positionen kann somit das gesamte erste Rad 10 anhand der dadurch gewonnen Durchleuchtungsbilder untersucht werden. Ein Schwenken des Röntgendurchleuchtungssystems ist dabei nicht nötig. Der Übergang zwischen den beiden Prüfpositionen der 2 und 3 kann entweder durch eine Bewegung des Röntgendurchleuchtungssystems – also der Röntgenröhre 18 und des Röntgendetektors 22 – bei feststehendem ersten Rad 10 oder durch eine Bewegung des ersten Rades 10 bei feststehendem Röntgendurchleuchtungssystem erfolgen. Prinzipiell ist auch eine Kombination der beiden Bewegungen möglich, wobei dies jedoch regelmäßig mit höherem Aufwand verbunden ist.
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In den 4 bis 12 wird ein gesamter Zyklus für die Erstellung eines Satzes von Durchleuchtungsbildern des gesamten Rades 10 bzw. 11 anhand der beiden in den 2 und 3 dargestellten Durchleuchtungspositionen gezeigt. Der Zyklus läuft wie folgt ab:
In 4 ist eine Röntgendurchleuchtungsanlage samt Peripherie in Form eines Förderbands 24 dargestellt.
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Die Röntgendurchleuchtungsanlage weist eine Strahlenschutzkabine 1 auf, die mit einer Drehschleuse 2 ausgestattet ist. Dabei sind alle Wände samt Boden und Decke der Strahlenschutzkabine 1 fest miteinander verbunden bis auf eine Wand. Diese Wand wird als Schutzwand 4 bezeichnet und ist Teil der Drehschleuse 2. Die Drehschleuse 2 weist eine Drehachse 3 auf, die senkrecht zur Blattebene verläuft und in der Mitte der durch die Schutzwand 4 verschlossenen Öffnung der Strahlenschutzkabine 1 angeordnet ist.
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Zu beiden Seiten der Schutzwand 4 ist jeweils ein Greifer 5a, 5b angeordnet. Jeder der Greifer 5a, 5b weist der Wand zugewandt einen Zentralteil 8a, 8b auf, an dem jeweils zwei Antriebsräder 6a, 6b angeordnet sind. An den beiden Enden des jeweiligen Zentralteils 8a, 8b ist jeweils ein Anpressteil 9a, 9b drehbar um eine senkrecht zur Blattebene stehende Achse angeordnet. An ihren jeweiligen freien Enden weist jeder der Anpressteile 9a, 9b jeweils eine Rolle 7a, 7b auf.
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Innerhalb der Strahlenschutzkabine 1 ist ein Röntgendurchleuchtungssystem gemäß den Darstellungen der 1 bis 3 angeordnet. Hierbei ist die Röntgenröhre 18 unterhalb des ersten Rades 10, das sich innerhalb des ersten Greifers 5a befindet, und der Röntgendetektor 22 oberhalb des ersten Rades 10 angeordnet. Die Röntgenröhre 18 ist über ein Hochspannungskabel 20a mit einer Hochspannungsquelle 20 verbunden, die zum Betrieb der Röntgenröhre 18 dient. Die Röntgenröhre 18 emittiert während ihres Betriebes eine kegelförmige Röntgenstrahlung 21, die durch einen Teil des ersten Rades 10 hindurch tritt und im Röntgendetektor 22 – dort innerhalb der effektiven Detektionsfläche 23 (siehe 1 bis 3) detektiert wird und damit ein Röntgendurchleuchtungsbild erstellt wird.
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In 4 ist nicht der Beginn des Prüfzyklus des ersten Rades 10 dargestellt, sondern die Prüfung ist bereits im Gange. Der gesamte Prüfzyklus wird in den 4 bis 12 somit anhand des Endes der Prüfung des ersten Rades 10 und des Anfangs der Prüfung des zweiten Rades 11 veranschaulicht.
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Außerhalb der Schutzkabine 1 wird über das Förderband 24 ein zweites Rad 11 entlang der Pfeile in den zweiten Greifer 5b eingefördert. Der zweite Greifer 5b befindet sich somit in der Ladeposition 25; der erste Greifer 5a befindet sich in der Prüfposition 26.
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In den folgenden Figuren, die den weiteren Prüfzyklus beschreiben, sind nur diejenigen Teile mit Bezugszeichen versehen, die im Hinblick auf die Änderung zum vorhergehenden Zustand der zuvor beschriebenen Figur von Interesse sind. Es wird jeweils die Veränderung bezüglich der vorangehenden Figur näher beschrieben.
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In 5 ist das zweite Rad 11 in den zweiten Greifer 5b eingefördert worden und dessen zwei Anpressteile 9b werden entlang der Pfeile um die Verbindungsachsen mit dem Zentralteil 8b in Richtung auf das zweite Rad 11 geschwenkt.
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Während dessen wurde das erste Rad 10 in der Prüfposition 26 innerhalb der Strahlenschutzkabine 1 innerhalb des ersten Greifers 5a rotiert, wie der Ausrichtung der Speichen zu entnehmen ist. In dieser Position wird ein weiteres Durchleuchtungsbild mittels des Röntgendurchleuchtungssystems aufgenommen. Die Drehung des ersten Rades 10 um einen vorgegebenen Winkel gegenüber der Darstellung in 4 innerhalb des ersten Greifers 5a wird dadurch erreicht, dass die beiden Antriebsräder 6a extern angetrieben werden und somit eine Rotation des Rades um seine Radachse 17 (siehe 1) erfolgt. Die Drehung kann deswegen erfolgen, weil die beiden Rollen 7a das erste Rad 10 gegen die Antriebsräder 6a pressen. Die Rollen 7a sind dabei nicht angetrieben und laufen lediglich mit dem ersten Rad 10 mit.
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Ein drittes Rad 12 befindet sich in einer Warteposition auf dem Förderband 24.
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In 6 haben sich die beiden Anpressteile 9b um das zweite Rad 11 soweit geschlossen, dass die beiden Rollen 7b das zweite Rad 11 gegen die beiden Antriebsräder 6b des zweiten Greifers 5b drücken.
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Das erste Rad 10, das sich weiterhin in der Prüfposition 26 befindet, ist gegenüber seiner in 5 dargestellten Position bezüglich des ersten Greifers 5a nicht verändert. Allerdings wurde das Röntgendurchleuchtungssystem soweit nach links verschoben, dass nicht mehr das Felgenbett 14 samt Felgenhörnern 16 und felgenbettseitigen Anbindungen der Speichen 15 (siehe hierzu 1 bis 3) durchleuchtet werden, sondern zentral die Nabe 13 sowie die nabenseitige Anbindungen der Speichen 15, wie dies in 3 dargestellt ist. Um die Verschiebung der Röntgenröhre 18 und des Röntgendetektors 22 von der in 5 dargestellten in die in 6 dargestellte Position vorzunehmen, bedarf es nur einer sehr einfachen Mechanik, bei der sowohl die Röntgenröhre als auch der Röntgendetektor 22 linear innerhalb jeweils einer Verfahrebene, die parallel zur Zeichenebene ist, bewegt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist es darüber hinaus so, dass diese beiden Teile synchron bewegt werden.
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Nachdem die Nabe 13 sowie der nabenseitigen Teile der Speichen 15 gemäß 6 aufgenommen wurden – bei einem so kleinen ersten Rad 10 reicht es aus, in dieser zweiten Prüfposition lediglich ein einziges Durchleuchtungsbild zu erstellen – ist der Prüfzyklus des ersten Rades 10 beendet.
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In 7 ist dargestellt, wie das erste Rad 10 nach vollendetem Prüfzyklus aus der Prüfposition 26 in die Ladeposition 25 gelangt. Dabei wird die Drehschleuse 2 um die Drehachse 3 um 180° rotiert. Bei der Rotation wird die Schutzwand 4 mitbewegt, so dass in dieser Zeit keine Röntgenstrahlung 21 von der Röntgenstrahlröhre 18 emittiert wird. Während des Rotationsvorgangs bewegt sich das zweite Rad 11, das im zweiten Greifer 5b gehalten ist, in die Prüfposition 26, die vorher das erste Rad 10 innehatte.
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In 8 ist die Situation dargestellt, dass sich nunmehr das erste Rad 10 in der Ladeposition 25 und das zweite Rad 11 in der Prüfposition 26 befinden, nachdem eine Drehung der Drehschleuse 2 um 180° gegenüber dem in den 4 bis 6 dargestellten Zustand stattgefunden hat.
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Von dem zweiten Rad 11 wird bereits ein Röntgendurchleuchtungsbild eines Teils des Felgenbetts 14 samt Felgenhörnern 16 sowie felgenbettseitigen Teilen der Speichen 15 erstellt, wie dies in den 4 und 5 für das erste Rad 10 beschrieben wurde.
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In 9 öffnen sich die beiden Anpressteile 9a in Pfeilrichtung, so dass das erste Rad 10 vom ersten Greifer 5a frei gegeben wird.
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Gleichzeitig hat eine Rotation des zweiten Rades 11 innerhalb des zweiten Greifers 5b wie sie schon beim Übergang zwischen den 4 und 5 bzw. 5 und 6 für das erste Rad 10 beschrieben wurde, stattgefunden. In dieser neuen Position des zweiten Rades 11 innerhalb des zweiten Greifers 5b wird ein weiteres Röntgendurchleuchtungsbild des Felgenbetts 14 samt Felgenhörnern 16 und felgenbettseitigen Anbindungen der Speichen 15 erstellt.
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In 10 wird das erste Rad 10 aus dem ersten Greifer 5a ausgefördert und auf das Förderband 24 gebracht.
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Das zweite Rad 11 hat in der Zwischenzeit eine weitere Prüfposition eingenommen, in dem es wieder um einen vorgegebenen Winkel gegenüber seiner in 9 dargestellten Prüfposition weiter gedreht wurde. Von dem Röntgendurchleuchtungssystem wird auch in dieser Prüfposition ein Durchleuchtungsbild aufgenommen.
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In 11 ist dargestellt, wie das sich auf dem Förderband 24 befindliche erste Rad 10 in Pfeilrichtung von der Röntgendurchleuchtungsanlage weggefördert wird. Anhand der erstellten Durchleuchtungsbilder in dem vorangegangenen Prüfzyklus kann dann entschieden werden, ob das erste Rad 10 fehlerfrei oder mit Fehlern behaftet ist. Je nachdem, welche der beiden Alternativen zutrifft, wird das erste Rad 10 aussortiert oder der weiteren Verarbeitung zugeführt.
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Das zweite Rad 11 wurde gegenüber seiner in 10 dargestellten Prüfposition in eine weitere Prüfposition rotiert, wie dies bereits oben für die anderen Überführungen von einer Prüfposition in die nächste Prüfposition beschrieben wurde. Auch in der in 11 dargestellten Prüfposition wird ein Röntgendurchleuchtungsbild des sich im Strahlengang befindlichen Teils des zweiten Rades 11 erstellt.
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In 12 wurde das erste Rad 10 nach oben bewegt und das dritte Rad 12 wird aus seiner Warteposition freigegeben und entlang des Pfeils auf dem Förderband 24 nach oben bewegt. Die Bewegung des dritten Rads 12 erfolgt dabei soweit, bis es eine Position entsprechend derjenigen des zweiten Rades 11 in 4 erreicht hat.
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Das zweite Rad 11 hat innerhalb der Strahlenschutzkabine 1 eine weitere Prüfposition durch eine weitere Rotation innerhalb des zweiten Greifers 5b eingenommen und von ihm wird ein weiteres Durchleuchtungsbild in dieser Prüfposition erstellt – wie dies oben für die bereits beschriebenen Übergänge und Erstellung von Röntgendurchleuchtungsbildern ausgeführt wurde.
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Damit ist eine Situation eingetreten, die derjenigen in 4 entspricht, wobei sich nun nicht mehr das erste Rad 10 im ersten Greifer 5a in der Prüfposition 26 befindet, sondern das zweite Rad 11 im zweiten Greifer 5b und nicht das zweite Rad 11 auf dem Förderband 24 gegenüber dem zweiten Greifer 5b positioniert ist, sondern das dritte Rad 12 gegenüber dem geöffneten ersten Greifer 5a. Es schließen sich dann entsprechend die weiteren Aktionen gemäß den Ausführungen zu den 4 bis 12 an.
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Zusammengefasst ist festzuhalten, dass Prüfzyklus für ein Rad 10, 11, 12 somit in dem in 8 dargestelltem Zustand beginnt und sich dann über die Zustände in den 9 bis 12 weiter erstreckt. Daran schließen sich die Zustände der 1 bis 5 an, bis der letzte Zustand der Prüfung in 6 erreicht wird. Anschließend an die Prüfung des gesamten Rades 10, 11, 12 schließt sich die Drehung der Drehschleuse 2 gemäß 7 an, die das geprüfte Rad 10, 11, 12 aus der Strahlenschutzkabine 1 heraus und das nächste zu prüfende Rad 10, 11, 12 in diese hinein befördert. Somit befindet sich dieses Rad 10, 11, 12 in dem in 8 dargestellten Zustand und die Prüfung beginnt für dieses Rad 10, 11, 12 und folgt dem gerade beschriebenen Ablauf.
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In den 13 und 14 werden zwei Prüfpositionen dargestellt, wie sie sich in einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung präsentieren.
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In 13 ist gut zu erkennen, dass der wesentliche Unterschied zu der Ausgestaltung gemäß den 4 bis 12 darin liegt, dass die Position des Röntgendurchleuchtungssystems, also der Röntgenröhre 18 und des Röntgendetektors 22, verändert ist. Die Position des Röntgendurchleuchtungssystems ist so gewählt, dass nicht mehr der rechte Teil des ersten Rades 10 in seiner jeweiligen Prüfposition durchleuchtet wird, sondern der obere Teil allerdings leicht links von der Vertikalen der Zeichenebene.
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Die Aufnahme der einzelnen Röntgendurchleuchtungsbilder des Felgenbetts 14 samt Felgenhörnern 16 und felgenbettseitigen Anbindungen der Speichen 15 erfolgt – wie zu den 4 und 5 sowie 8 bis 12 dargestellt und oben entsprechend beschrieben – anhand von Rotationen um die Radachse 17 innerhalb des ersten Greifers 5a.
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Der zweite wesentliche Unterschied neben der Position des Röntgendurchleuchtungssystems gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel der 4 bis 12 liegt darin, dass das Röntgendurchleuchtungssystem nicht verschoben wird. Vielmehr erfolgt eine ”Verschiebung” des ersten Rades 10 bezüglich des zur Strahlenschutzkabine 11 ortsfest angeordneten Röntgendurchleuchtungssystems. Diese Änderung der Relativposition des ersten Rades 10 bezüglich des Röntgendurchleuchtungssystems erfolgt jedoch nicht dadurch, dass der erste Greifer 5a linear innerhalb der Strahlenschutzkabine 1 verfahren wird, sondern gemäß 14 durch eine Drehung der Drehschleuse 2 um einen kleinen Winkel gegen den Uhrzeigersinn. Dies bedeutet, dass die Schutzwand 4 nicht mehr in der Vertikalen der Zeichenebene verläuft, sondern schräg hierzu.
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Aufgrund der gewählten Position des Röntgendurchleuchtungssystems leicht links versetzt von der oberen Mitte des ersten Rades 10 bewirkt diese kleine Drehung, dass die Nabe 14 sich in den Abbildungsbereich für eine Röntgendurchleuchtung schiebt. In der in 14 dargestellten Prüfposition wird somit die Nabe 14 – bzw. ein Teil derselben – durchleuchtet. Je nach Größe des zu prüfenden ersten Rades 10 und der Größe der effektiven Detektionsfläche 23 des Röntgendetektors 22 müssen eine oder mehrere Röntgendurchleuchtungsbilder in dieser Prüfposition erstellt werden. Falls mehrere Röntgendurchleuchtungsbilder nötig sind, erfolgt eine Rotation des ersten Rades 10 innerhalb des ersten Greifers 5a wie sie auch bei der Aufnahme unterschiedlicher Abschnitte des ersten Rades 10 in der anderen Prüfposition gemäß 13 vorgenommen wurde und ausführlich oben zum ersten Ausführungsbeispiel der 4 bis 12 wiederholt beschrieben wurde.
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Die Größe des Winkels für die benötigte Drehung zwischen den Prüfpositionen der 13 und 14 liegt im Bereich zwischen 6° und 12° und hängt vom Raddurchmesser ab.
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Bei großen Rädern 10, 11, 12 kann es nötig sein, Durchleuchtungsbilder der gesamten Nabe 13 und der nabenseitigen Speichenanbindungen in unterschiedlichen Positionen der Drehschleuse 2, also mit verschiedenen kleinen Winkeln, beispielsweise unter 6°, 9° und 12°, zu erstellen. Dabei wird unter jedem der genannten Winkel ein Satz von Durchleuchtungsbildern über eine gesamte Umdrehung des Rades 10, 11, 12 erstellt, bevor der nächste Winkel durch erneute Drehung der Drehschleuse 2 angefahren wird und dort wieder eine solche Erstellung eines Satzes von Durchleuchtungsbildern über die gesamte Umdrehung des Rades 10, 11, 12 erfolgt. Damit wird selbst bei großen Rädern 10, 11, 12 vermieden, das Röntgendurchleuchtungssystem innerhalb der Strahlenschutzkabine 1 bewegen zu müssen.
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Für den Fachmann ist es klar, dass aufgrund der zwei gegeneinander gedrehten Positionen der Schutzwand 4 für die unterschiedlichen Prüfpositionen der 13 und 14 die Strahlenschutzkabine 1 und die Schutzwand 4 in ihrer Ausgestaltung in dem Bereich, in dem diese aneinander angrenzen so ausgestaltet sein muss, dass in beiden Prüfpositionen keine Röntgenstrahlung aus der Strahlenschutzkabine 1 entweichen kann. Der große Vorteil dieses zweiten Ausführungsbeispiel gemäß den 13 und 14 gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den 4 bis 12 besteht somit darin, dass die Röntgenröhre 18 überhaupt nicht bewegt werden muss und lediglich eine Anpassung des Abstandes des Röntgendetektors 22 entlang einer parallel zur Drehachse 3 verlaufenden Geraden in Abhängigkeit von der Breite des Felgenbetts 14 des zu untersuchenden Rades erfolgen muss. Dadurch wird eine äußerst einfache mechanische Anordnung des gesamten Röntgendurchleuchtungssystems erreicht, was zu einer signifikanten Senkung der Kosten für die gesamte Röntgendurchleuchtungsanlage führt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Strahlenschutzkabine
- 2
- Drehschleuse
- 3
- Drehachse
- 4
- Schutzwand
- 5a
- erster Greifer
- 5b
- zweiter Greifer
- 6a, 6b
- Antriebsrad
- 7a, 7b
- Rolle
- 8a, 8b
- Zentralteil
- 9a, 9b
- Anpressteil
- 10
- erstes Rad
- 11
- zweites Rad
- 12
- drittes Rad
- 13
- Nabe
- 14
- Felgenbett
- 15
- Speiche
- 16
- Felgenhorn
- 17
- Radachse
- 18
- Röntgenröhre
- 19
- Hochspannungsquelle
- 20
- Hochspannungskabel
- 21
- Röntgenstrahlung
- 22
- Röntgendetektor
- 23
- effektive Detektionsfläche
- 24
- Förderband
- 25
- Ladeposition
- 26
- Prüfposition
- 27
- Trennlinie der Prüfungsbereiche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10260883 B3 [0003]
- DE 10163846 B4 [0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ASTM E2736 unter Nr. 5.3.4 bis 5.3.6 [0006]
- ASTM E2736 unter Nr. 3.1.1 [0006]