AT66049B - Verfahren zur Herstellung von Raffinade direkt aus der Zuckerrübe bzw. von Weißzucker direkt aus den Abläufen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Raffinade direkt aus der Zuckerrübe bzw. von Weißzucker direkt aus den Abläufen.

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AT66049B
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Mieczyslaw Vo Wierusz-Kowalski
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Mieczyslaw Vo Wierusz-Kowalski
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   Bekanntlich ist in der Zuckerindustrie die Anschauung ziemlich verbreitet, dass die durch Verkochen der Dicksäfte erhaltenen   Füllmassen   die verhältnismässig höchste Ausbeute an Erstproduktzucker dann liefern, wenn sie einen Reinheitsquotienten von   90 bis 91   aufweisen. Aus diesem Grunde ist es vielfach gebräuchlich,   Rübendicksäfte,   die einen höheren Reinheitsquotienten als den erwähnten zeigen, durch   Zusatz von Abläufen bis   auf 90 bis 91 Reinheitsquotient herunterzubringen.

   Ansatt nun solcherart die Qualität von reineren   Rübendicksäften   durch einen Zusatz von Abläufen zu verschlechtern, bezweckt das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren die Ermöglichung der erforderlichen Erniedrigung des Reinheitsquotienten von Dicksäften ohne jede Verunreinigung dieser letzteren mit Abläufen. Mit dieser Aufgabe fällt eine andere zusammen, und zwar die Erzeugung einer so reinen Raffinade direkt   aus der Rübe,   dass erstere als Raffinadebleichdecke verwendet werden kann. 



   Es ist eine bekannte Tatsache, dass die ersten, in den mehr oder weniger gesättigten oder übersättigten Lösungen entstehenden Kristalle die reinsten sind, während die später aufwachsenden   Kristall, schichten   eine geringere Reinheit zeigen, und zwar ist die Reinheit der entstehenden Kristallschichten eine um so geringere, je näher dieselben der Oberfläche liegen. Auf dieser Tat sache beruht, z. B. das Dorantsche Verfahren zur Herstellung der   Raffinadebleichdecke aus   Sandzucker, nach welchem die oberflächlichen Kristallschichten aufgelöst werden, während aus dem zurückbleibenden Kristallkorn durch Auflösen eine   Raffinadebleichdecke   hergestellt wird. Auf demselben Prinzipe beruht auch das   sogenannte"Affinieren".

   Diese Arbeitsmethoden   lösen aber die gekennzeichnete Aufgabe nur teilweise und besitzen   überdies den Nachteil. dass   die entstandenen Kristalle wieder aufgelöst werden müssen, wodurch neue zu verdampfende Wassermengen in den Betrieb eingeführt werden. Weiters ist die Erzeugung grosser Kristalle, wie sie bei diesen beiden Arbeitsmethoden stattfindet, nicht nur unnötig, sondern sie verteuert auch den Betrieb und hat dabei insofern wesentliche   Cbelstände   zur Folge, als die erzeugten Grosskristalle entweder nur ungenügend oder aber zu stark ausgewaschen bzw. aufgelöst werden. 



  Im ersteren Falle ist der zurückbleibende Kristallkern nicht genug rein, im letzteren Falle dagegen geht ein Teil desselben verloren. 



   Allen diesen Nachteilen wird im Sinne des den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Verfahrens durch Anwendung der allgemein bekannten partiellen Kristallisation abgeholfen, indem man, nachdem im Vakuumapparate   beim Verkuchen   des Zuckersaftes unter
Vermeidung der Bildung   von Grosskristallpn em Hoss aus etas starkeren   als   mehlfeinfn   Kristallen   l) estehender Kristallkern   gebildet worden ist, die noch stark   warme" 'orfüllmasse" (als solche     soll hier der bloss   bis zur Ausscheidung eines   starken Kerns verkochte Dicksaft bezeichnet   werden) auf der Zentrifuge ausschleudert und dann in bekannter Weise ausbleicht.

   Die von der Vorfull- masse ablaufende Mutterlauge bzw.   Sirupnulh. sc wird   im Vakuum weiter   verkocht. Durch dieses     V erfahren erzielt   man einerseits eine direkt aus der Rübe hergestellte Raffinade von höchster
Reinheit, die in der Zuckerraffinerie sogar als Bleichdecke Verwendung finden kann, andererseits erniedrigt man den Reinheitsquotienten der Rubendicksäfte. ohne sie mit Abläufen zu ver- unreinigen.   Das vorliegende \ erfahren   kann   naturgemäss   auch zur direkten Erzeugung von   Well-   zucker aus den Abläufen dienen, indem man diese ihrerseits bis zur Bildung eines genügend starken Kristallkerns eindampft und dann ausschleudert. 
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Claims (1)

  1. Verfahren zur Erzeugung von Raffinade direkt aus der Zuckerrübe und Zuckerrohr bzw. von Weisszucker aus den Abläufen, dadurch gekennzeichnet, dass vor Beendigung der Verkochung des Dicksaftes auf Füllmasse und vor Erreichung des hieraus sich ergebenden Erstproduktes (Rohzucker oder Granulated) bzw. beim Eindampfen der Abläufe die Kristallisation unterbrochen wird, sobald sich Kristallkerne genügender Grössr gebildet haben, worauf diese Kristallkerne abgeschleudert werden und als Raffinade Benutzung finden, die ablaufende Mutterleuge bzw. Sirupmasse aber in üblicher Weise auf Erstprodukt (Rohzucker) eingekocht bzw. in der üblichen Weise zur Kristallisation (Granulated) gebracht wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT66049D 1911-06-03 1911-06-03 Verfahren zur Herstellung von Raffinade direkt aus der Zuckerrübe bzw. von Weißzucker direkt aus den Abläufen. AT66049B (de)

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