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AniassvorrichtungfürVerbrennungskraftmaschinen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschnen mittels einer besonderen in die Zylinder eingeschickten Anlassmischung.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass durch eine Anlasskurbel ein Verteilungsvemil derart betätigt wird, dass die Anlassmischung nacheinander zu den verschiedenen Zylindern der Maschine geführt werden kann. In Verbindung mit diesem Verteilungsventil steht ein Einlassventil, so dass das Gas zum Verteilungsventil nur Zutritt hat, nachdem das Einlassventil betätigt worden ist. Ausserdem können beide Ventils so eingestellt werden. dass sie beide offen bleiben, um das Gasgemisch für eine bestimmte Zeit gleichzeitig nach allen Zylindern zu leiten. Während des Betriebes der Maschine werden beide Ventile nachgiebig auf ihren Sitz gehalten. so dass das Anlassgemisch nicht gleichzeitig mit der gewöhnlichen Brennstoffmischung in die Zylinder gelangen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Anordnung der Vorrichtung an einer vierzylindermaschine; Fig. 2 ist ein Längsschnitt der Vorrichtung in grösserem Massstabe und Fig. 3 zeigt diese in einer Stellung, in der die zum Anlassen bestimmte Gasmischung gleichzeitig nach allen Zylindern geleitet werden kann. Fig. 1 ist ein Schnitt nach der Linie-/-7 der Fig. 3 und Fig. 5 eine Einzelheit zur Betätigung des Einlassventiles.
Die Arbeitszylinder 1 his 4 der Maschine sind auf bekannte Art mit Rückschlagventilen 5. 6,7, 8 versehen, die mittels der Rohre 9, 10, 11. 72 mit den Bohrungen 28 im Ventil- gehäuse 7J verbunden sind. Die Vorrichtung selbst ist am Spritzbrett eines Kraftfahrzeuges befestigt. Am inneren Ende einer Ventilspindel 2. 3 sitzt ein kegelförmiger Ventilkörper 24. der durch die Schraubenfeder 16, die die Spindel 2J umgibt und sich gegen die Kurbel 15 anlegt,
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Stelle hinter dem Ventilkörper 2 führt ein Kanal, dessen Durchlassweite mittels der Schraube 35 regelbar ist, nach einer zweiten Kammer in dem Ventilgehäuse.
In dieser Kammer sitzt gleitbar auf der Spindel 2J ein kegelfönniger Ventilkörper 26, der mit einer einzigen radialen Bohrung 27 versehen ist. Diese Bohrung kann durch Drehung des Ventiles nacheinander mit den Bohrungen 28
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Spindel 2J erfolgt durch einen Stift J7, der in die Spindel eingelassen und in einem Schlitz 30 des Ventiles 26 geführt ist. Der Ventilkör r 26 wird durch die Schraubenfedern 29 auf seinen
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Stift 31 in den Schlitz 30 ein, und wenn der Druck auf die Feder genügend stark ist, werden auf diese Weise beide Ventile von ihrem Sitz abgehoben, wodurch das Anlassgemisch allen Zylindern gleichzeitig zugeführt werden kann.
Die Spindel 25 erstre'ck-t sich durch einen mit einer Hubfläche
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ist ein Stift 34 befestigt, der gegen den verjüngten Teil des Kragens anliegt, wenn die Bohrung 27 im Ventilkörter 26 nach unten gerichtet ist (Fig. 2). Die Offnungen 28 sind alle auf der oberen Hälfte des Gehäuses vorgesehen. Wird die Spindel 25 gedreht, so bewegt sich der Stift 34 auf der Hubfläche des Kragens 32
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wird, dabei wird jedoch die Drehung des Ventiles eingeleitet. Ist der Stift 34 auf dem stärkeren Teile des Kragens 32 angelangt und das Ventil 24 offen, so wird infolge der Weiterdrehung des
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einander in die verschiedenen Bohrungen 28 übertritt und durch die Rohrleitungen und Rückschlagventile in die Arbeitszylinder gelangt.
Auf diese Weise wird den Zylindern nacheinander eine bestimmte Gasmenge mitgeteilt, die in bekannter Weise entzündet werden kann. Sollte die erste Ladung nicht genügend sein, um das Anlaufen der Maschine zu veranlassen, so wird durch Verschieben der Spindel mittels der Kurbel 15 unter Zusammenpressung der Feder 16 das Ventil 24 und 26 gleichzeitig abgehoben, so dass eine Gasmenge gleichzeitig nach den vier Zylindern geleitet wird. Durch einmalige Drehung der Kurbel wird jedoch, wenn die Feder 16 nicht zusammengedrückt wird, eine bestimmte Gasmenge nacheinander in die verschiedenen Zylinder eingeleitet, so dass jeder Zylinder zündbereit ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anlassvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, bei denen ein besonderes Anlassgemisch in die Arbeitszylinder eingeschickt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegel (24) eines Einlassventiles von der Anlasskurbel (15) aus mittelbar entgegen Federwirkung von seinem Sitze abgehoben und die Anlassmischung durch einen mit einem Drosselorgan (35) versehenen Kanal nach einem unter Federwirkung auf seinem Sitze verbleibenden, unmittelbar durch die Anlassspindel (25) gedrehten Verteilungsventilkegel (26) und von diesem auf bekannte Art nacheinander den zu den einzelnen Arbeitszylindern führenden Bohrungen (28) zugeleitet wird.