AT65580B - Zweitaktmaschine, die entweder als Verbrennungs- oder als Explosionskraftmaschine mit Selbstzündung arbeiten kann. - Google Patents

Zweitaktmaschine, die entweder als Verbrennungs- oder als Explosionskraftmaschine mit Selbstzündung arbeiten kann.

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AT65580B
AT65580B AT65580DA AT65580B AT 65580 B AT65580 B AT 65580B AT 65580D A AT65580D A AT 65580DA AT 65580 B AT65580 B AT 65580B
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AT
Austria
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engine
working
air
fuel
pump
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Application number
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English (en)
Inventor
Hugo Schneebeli
Original Assignee
Hugo Schneebeli
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  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description


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   Die Kraftmaschine, die den Gegenstand der Erfindung bildet, kann sowohl als Verbrennungskraftmaschine   (Gleichdruckmaschine) wie   auch als Explosionskraft maschine (Verpuffungsmaschine) mit   Selbstzündung   arbeiten. 



   Da die langsame Verbrennung sparsamer ist als die Kraftzeugung durch Explosionen, ist die Maschine   hauptsächlich   gebaut, um mit langsamer Verbrennung zu arbeiten (Gleichdruckverfahren), aber gleichzeitig ist sie auch so eingerichtet, dass im Falle eines Leitungsbruches eine einfache Verstellung der Steuerung es gestattet,   die Maschine   als Explosionskraftmaschine arbeiten zu lassen, bis die nötigen Reparaturen   vorgenommen worden   sind und die Maschine 
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   stände   durch die Schlitze o ins Freie.

   Wenn der Druckausgleich stattgefunden hat, bleibt der gesamte Raum über dem Kolben mit Verbrennungsrückständen gefüllt, worauf der aufwärtsgehende Kolben die Schlitze o verdeckt und die Verbindung mit der Aussenluft abschneidet. 
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 durch ein sauerstoffarmes Mittel eingeführte Brennstoff bildet so oberhalb der den Zylinder füllenden   Schichte von Verbrennungsrückständen eine besondere Brennstoffschichte, zwischen welcher   und dem Kolben die Verbrennungsrückstände als Pufferschichte wirken. 
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 den Kanal i, die Kammer i' und die Leitung d'einen Teil der Verbrennungsrückstände in einen Behälter gelangen zu   lassen, in dem   sie unter Druck zum Zwecke der   Brennstoneinführung   (Zerstäubung) und des Anlassens aufgespeichert werden.

   Nach der Expansion deckt der Kolben A die   Auspufischlitze   o wieder auf bis zum Druckausgleich mit der Atmosphäre, während der   Pumpenkolben   C gleichzeitig die (lurch die Schlitze 1 in den Zylinder D   strömende Luft durch das   Ventil s in die   Kammer 7 drückt, worauf   das Spiel von Neuem beginnt. 

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   Ein Hahn in der Leitungf'gestattet, die Verbindung zwischen der Kammer I und dem Luftbehalter für das Gleichdruckverfahren zu öffnen, wogegen diese Verbindung beim Arbeiten mit Explosionen geschlossen wird. Das Ventil z verhindert, die   Rückkehr   der verdichteten Luft aus der Kammer I in den Pumpenzylinder. 



   Auch in die Leitung d'ist ein Hahn eingeschaltet, durch den beim Arbeiten mit Explosionen die Verbindung zwischen dem Arbeitszylinder und dem Abgasbehälter unterbrochen wird. 



   Bei der Arbeitsweise nach dem Gleichdruckverfahren kann der Brennstoff entweder durch eine besondere Pumpe über das Ventil b gebracht werden und während des Offenhaltens der Schlitze o mittels der aufgespeicherten Abgase, die durch eine nicht dargestellte Leitung zugeführt werden, durch Ventil b,   Kammer.

   E und Kanal g   in die Kammer H getrieben werden, wo er auf die   Verbrennungsrückstände   stösst und oberhalb derselben die erwähnte Schichte bildet ; er kann aber auch bei   atmosphärischem Druck über   das Ventil b gebracht und ohne Abgase in den Zylinder eingeführt werden, so dass der Abgasbehälter überflüssig wird, und zwar in folgender Weise : Nachdem der Pumpenkolben C teilweise niedergegangen ist, wird der Brennstoff aus dem Rohr b' durch ein Rückschlagventil in den Raum über dem Ventil 6 gesaugt, der in diesem Falle durch eine besondere, nicht dargestellte Leitung mit der Kammer k verbunden ist, die durch einen Kanal k'an den Pumpenzylinder D angeschlossen   ist ;   in diese Leitung eingeschaltete Widerstände verhindern den übertritt des Brennstoffes in die Kammer k.

   Ein Teil der durch den aufsteigenden 
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 er nur durch eine geringe Menge Luft eingeblasen zu werden, die eine schädliche Vorzündung nicht hervorbringen kann. 



   Das Anlassen beim Gleichdruckverfahren kann dadurch bewirkt werden, dass   die sau.'r8toiI-   armen   Verbrennungsrückstände   aus ihrem Behälter durch das Ventil d in den Zylinder B treten und den Kolben   A   abwärts treiben. Soll das Anlassen mit Druckluft erfolgen, so wird das Ventil f 
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 Druckluft in die Kammer k und aus dieser durch den Kanal k'in den Zylinder D gelangt und den Kolben C   abwärtstreibt,   um nach ihrer Entspannung durch die vom Kolben freigegebenen Schlitze 1 ins Freie zu entweichen. 



   Wenn die Maschine plötzlich überlastet wird, kann die Druckluft auch dazu benutzt werden, um die Pumpe als Druckluftkraftmaschine arbeiten zu lassen, damit sie die Arbeit des Verbrennungszylinders   unterstützt 0   Eine derartige Unterstützung der Maschine durch die Pumpe ist natürlich nur solange möglich, als der Druck der Luft im Behälter und in der Kammer I genügt, um in den Zylinder B jene Luftmenge gelangen zu lassen, die notwendig ist, um die vollständige Verbrennung des bei voller Belastung eingefuhrten Brennstoffes herbeizuführen. 



   Tritt nun in den   Behältern   für   Abgas und fm Druckluft,   oder in deren   Leituritren   eine   Un-   
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 umgewandelt werden. 



   Um beim Anlassen eine   kräftige   Explosion zu erhalten, damit die Umdrehungszahl rasch steigt und in kurzer Zeit der normale Gang erhalten wird, ist es vorteilhaft, den Druck in der durch die Pumpe gespeisten Kammer I so hoch zu steigern, dass er den Verdichtungsdruck der Kraftmaschine erreicht oder übersteigt, damit der einzuführende Brennstoff genügend Ver-   brennungsluft vorfindet   und vollkommen verbrennt. 



   Bei Vorhandensein einer Brennstoffpumpe kann diese den Brennstoff in den Raum über dem Ventil b treiben. Es kann aber auch das schon beschriebene Ansaugen des Brennstoffes in den Raum über dem Ventil b erfolgen, wo sich dann ein Gemisch von Brennstoff mit wenig Luft bildet. 



   Die   Explosionskraftmascbine arl tet   nun in folgender Weise :
Beim ersten Andrehen   der Maschine gebt   der Kolben der Pumpe D nach oben und druck-t die durch die Schlitze 1 eingetretene Luft in die Kammer I, wo sie durch das sich schliessende   Ventil z zurückgehalten wird.   Gleichzeitig bewegt sich der Kolben A im Zylinder B nach unten   und   bildet hinter sich eine Luftleere, in die beim Öffnen der Schlitze o sofort Aussenluft eintritt. 



  Beim Hochgehen des Kolbens A wird diese Luft in den Räumen B,   H und E derart verdichtet.   dass der im Raum über dem Ventil b befindliche, mit wenig Luft gemischte Brennstoff sich sofort   entzündet.   wenn am Ende des Verdichtungshubes das Ventil b geöffnet wird ; gleichzeitig öffnet sich auch das Ventil c und die in der Kammer   I   befindliche verdichtete Luft unterstützt die Explosion. Nachdem die Explosion stattgefunden hat, bleibt das Ventil c während eines Teiles des   Krafthulubes des Kolbens A onen, um die noch   in der Kammer I enthaltene Luft oberhalb 
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 ausgleich mit Verbrennungsrückständen gefüllt bleibt, deren obere Schichte mit Luft gemischt   ist.

   Beim folgenden Hochgehen des Kolbens A wird diese Luft mit den Verbrennungsrückständen so hoch verdichtet, dass sie beim Öffnen des Ventiles b den darüber befindlichen, mit wenig Luft   gemischten Brennstoff entzündet, wobei die durch das gleichzeitige Öffnen des Ventiles c aus der Kammer I zutretende Luft die Explosion des ganzen Brennstoffes bewirkt. 



   Im Zylinder B wird also vor der ersten Zündung nur Luft und vor den folgenden Zündungen Abgas mit einer kleinen Menge Luft verdichtet. Die Maschine arbeitet dann normal als Explosionskraftmaschine. 
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 plosionsgemisch in die Kammer I zu benutzen, da für normalen Gang der Maschine die beschriebene Einführung des Brennstoffes durch das Ventil b in den Arbeitszylinder B vollkommen genügt. 



   Nachdem die Ursache beseitigt ist, die das Arbeiten mit Explosion bedingte, genügt es, die   Leitungen f'und d'wieder   zu öffnen und die Steuerung der   Ventile b und c   wieder für die langsame Verbrennung einzustellen. 



      PATENT-ANSPRücHE   :
1. Zweitaktmaschine, die entweder als   Verbrennungs-oder als Explosionskraftmaschine   mit Selbstzündung arbeiten kann und aus einem Arbeitszylinder und einem Pumpenzylinder besteht, dadurch gekennzeichnet, das für den Eintritt von Brennstoff und Verbrennungsluft zwei getrennte Kammern (H und I) angeordnet sind, deren Ventile (b und c) so gesteuert werden, dass der Brennstoff beim Arbeiten mit langsamer Verbrennung während der Auspuffperiode und beim Arbeiten mit Explosionen am Ende des Verdichtungshubes des Arbeitskolbens in den Arbeitszylinder tritt und dass die verdichtete Luft am Ende des   Verdichtungshubes   des Arbeitskolbens so eintritt,

   dass sie entweder die Zündung und langsame Verbrennung des Brennstoffes oder die Explosion des durch die Verdichtungswärme entzündeten Brennstoffes in den beiden   Kammern (H   und I) bewirkt. 
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Claims (1)

  1. und andererseits durch eine absperrbare Leitung (f') mit einem Druckluft behälter in Verbindung steht, in dem bei langsamer Verbrennung die bei nicht voller Belastung der Maschine überflüssige Luft aufgespeichert wird.
    3. Zweitaktmaschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass bei langsamer Verbrennung die Pumpe (D) im Bedarfsfalle den Arbeitszylinder entlasten kann, indem sie als Druck- EMI3.3 geheferten Luft benutzt werden.
    4. Zweitaktmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl beim Arbeiten mit langsamer Verbrennung wie auch beim Arbeiten mit Explosionen die Pumpe während ihres Saughubes den Brennstoff unter atmosphärischem Druck in den Raum über dem Brennstoff- einlassventil (b) saugt.
    5. Zweitaktmascbine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Pumpe EMI3.4 einlassventil (b) angesaugte Brennstoff beim Arbeiten mit langsamer Verbrennung durch eine kleine Menge von der Pumpe kommender Luft während der Auspuftperiode in den Arbeitszylinder gedrückt wird, wogegen beim Arbeiten mit Explosionen der Brennstoff und die kleine Menge EMI3.5
AT65580D 1911-07-07 1912-07-06 Zweitaktmaschine, die entweder als Verbrennungs- oder als Explosionskraftmaschine mit Selbstzündung arbeiten kann. AT65580B (de)

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