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Verschluss für Gewehre.
Die Erfindung betrifft einen Verschluss, bei dem die Verriegelungsart verwendet wird, die den Gegenstand des Patentes Nr. 59337 bildet, und zwar bei einem Verschluss, der durch die Rückstolwirkung der Patronenhülse betätigt wird.
Bei der in dem Stammpatente behandelten Ausuhrungsform liegen die Achsen des Verschlussstückes und des Schlagbolzbas parallel zueinander, wenn die Waffe geschlossen ist, und nicht parallel, wenn sie geöffnet ist. Die Anordnung könnte selbstverständlich, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten, auch so getroffen sein, dass die Ver- hältnisse umgekehrt wären.
Die hier dargestellte Ausführungsform geht von den letzteren Verhältnissen aus, jedoch könnten auch die Verhältnisse so wie sie in dem Stammpatente vorhanden sind, gewählt werden.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt schematisch die geschlossene Waffe, während Fig. 2 die Waffe unmittelbar nach dem Schuss darstellt. Fig 3 ist eine besondere Ausführungsform des Verschlussstückes.
Der Schlagbolzen 1 wird durch seine langen Rippen 2 entsprechend der Achse X-Y unveränderlich geführt. Das Verschlussstück 3 ist vorn mit einer Nase 4 versehen, um
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gesehen sind. Die untere Nase 5 liegt wie die Nase 4 in der Achse M-N des Verschlussstückes. Die Nasen 4 und 5 verschieben sich beim Öffnen der Waffe in der Nut 7, während die Nase 6 in der Nut 8 gleitet. Bei geschlossener Waffe ist die vordere Fläche 9 des Verschlussstückes in bezug auf die Achse 0-P des Laufes, d. b. in bezug auf die hintere Fläche der Hülse-M, etwas geneigt, derart, dass der hintere Teil dieser Hülse gegen diese Fläche 9 in einem Punkte 12 ruht, der unterhalb des Drehzentrums 11 des Verschluss- stückes liegt.
Nach dem Schuss wirkt die Hülse mit einem Hebelarm 11-12 auf das Verschlussstück derart, das es umgekehrt wie die Zeiger einer Uhr gedreht und in die Stellung nach Fig. 2 geführt wird, in der sich die Nasen 5 und 6 gegenüber den Nuten 7 und 8 befinden. Das Verscbtussstück ist dann frei. Infolge der geringen Abmessung des Hebelarmes 11-12 erfordert diese Bewegung des Verschlussstückes eine grosse Kraft und die Entriegelung wird nur nach einer relativ langen Zeit bewirkt, derart, dass man so einen wirksamen Verschluss des Laufes während des ersten Augenblickes nach dem Schuss erzielt. Die Wirkungen können im übrigen dadurch geregelt werden, dass man die Form der vorderen Fläche des Verschlussstückes verändert, wie dies in Fig 3 veranschaulicht ist.
Dadurch, dass man dieser Fläche eine geeignete Form gibt, kann man die Grösse des Hebelarmes 11-12 nach Belieben verändern.
Es ist vorteilhaft, diese Drehbewegung des Verschlussstückes für ein geringes Zurück- gehen des Schlagbolzens nutzbar zu machen, derart, dass besonders die Schlagbolzenspit von der Hülse zurückgezogen wird. Das kann dadurch erzielt werden, dass man eine schräge
Fläche 13 des Verschlussstückes gegen eine umgekehrte schräge Fläche 14 des Schlag- bolzens stossen lässt.
PATENT-ANSPRÜCHE ;
1. Verschluss für Gewehre nach dem Patente Nr. 59337, dadurch gekennzeichnet, dass die Veränderungen der Neigung des Verschlussstückes durch den Rückstoss der Patronenhülse herbeigeführt werden, der auf die vordere Fläche des Verschlussstückes wirkt.
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