-
Durch Federwerk angetriebenes Fahrspielzeug Die Erfindung betrifft
ein durch Federwerk angetriebenes Fahrspielzeug beispielsweise in Form eines Tanks,
dessen Fortbewegung durch Beeinflussung eines Aufschlagtreffers auf ein als Schießscheibe
dienendes, verstellbares Spielzeugteil unterbrochen wird.
-
Gegenüber bekannten Spielzeugausführungen, bei denen ein Aufschlagtreffer
Veränderungen am Spielzeug oder Aufbau des Spielzeuges selbst hervorruft, so daß
im gewissen Sinne eine Zerstörung in Erscheinung tritt, besteht die vorliegende
Erfindung im wesentlichen darin, daß die durch Aufschlagtreffer verstellbare Zielscheibe
als Bewegungsmittel für ein auf Sperrung oder Auskupplung des eingebauten _ Federtriebwerkes
wirkendes Schaltglied ausgebildet ist. Durch die Stellbewegung der Schießscheibe
auf Sperrung oder Auslösung des Antriebes wird erzielt, daß lediglich das Spielzeug
stillgesetzt wird, aber selbst keinerlei Veränderungen bei einem Aufschlagtreffer
erfährt.
-
Durch die erfindungsgemäße Durchbildung wird ein wirksamer Aufschlagtreffer
dadurch sichtbar gemacht, daß das in Fahrt befindliche Spielzeug durch Triebwerkhemmung
stillgesetzt wird, und es ergibt sich dadurch eine Vereinfachung in der Herstellung
und eine Verbilligung, die das Spielzeug marktfähig macht.
-
Besonders umständliche Konstruktionsmittel, wie Sperrhebel, Spannfedern
u. dgl., die bei vorbekannten Ausführungen angewendet sind, um einen Aufschlagtreffer
wirksam «-erden zu lassen oder kenntlich zu machen, kommen bei der neuen Spielzeugausbildung
in Wegfall; vielmehr @ handelt es sich bei dieser um ein Normalspielzeug, dessen
eingebautes Federtriebwerk lediglich unter Vermittlung eines Schaltstängchens von
der durch Aufschlag verstellbaren Schießscheibe . auf Ablauf oder Sperrung beeinflußt
wird.
-
Erhält die Schießscheibe einen Treffer und kommt damit zur Verstellung,
so rückt das Schaltstängchen sperrend in das Federtriebwerk ein. Durch Rückstellung
wird dieses wieder freigegeben, so daß das Fahrzeug wieder weiter läuft.
-
Besonders für kleinere Kinder wird die Bedienung und der Gebrauch
des Spielzeuges durch diese einfache Handhabung gewährleistet.
-
In der Zeichnung ist die neue Spielzeugausbildung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, bei dem das Spielzeug, das natürlich auch in anderer Darstellungs-
und Erscheinungsform auftreten kann, tankartig ausgebildet ist.
-
Fig. i zeigt das Tankspielzeug beim Spielverlauf in Zusammenwirkung
mit einer Spielzeugkanone, mit deren Geschoß die bewegliche, auf Unterbrechung des
Tankantriebes wirkende Zielscheibe getroffen werden muß.
-
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung den Tank im Längsschnitt,
und Fig. 3 läßt eine teilweise aufgebrochene Ansicht von oben erkennen.
-
Der mittels raupenförmiger Gummiketten angetriebene Tankkörper i trägt
das eingebaute Federtriebwerk 2 und besitzt am vorderen
Ende um
die Achse 3 schwingbar eine bewegliche, plattenartige Geschützblende 4, die eine
Zielscheibe bildet: . An die scheibenblende 4 ist eine nach rückwärkit3-,` den Tankkörper
einlaufende Schubsta aasgelenkt, die mit ihrem hinteren Ende 1l' der Wand des Werkgehäuses
längs verschie lich geführt ist und nahe ihrem hinteren Ende eine Winkelabkröpfung
6 (Fig. 3) aufweist, die bei der Längsbewegung der Stange 5 in die Umlaufbahn eines
Fingers 7 einrückt, der auf einer Achse des Triebwerkes vorgesehen ist, das in bekannter
Weise durch eine Hebelhandbremse 8 stillgesetzt, d. h. am Ablauf gehindert werden
kann.
-
Befindet sich die Zielscheibenblende 4 in vorwärts geschwenkter Stellung,
wie es auf der Zeichnung veranschaulicht ist, so ist auch deren. Schubstange 5 nach
auswärts gezogen, und die Winkelabkröpfung 6 liegt außerhalb der Umlaufbahn des
Achsenfingers 7, so daß, wenn die Hebelhandbremse 8 gelöst ist, das Spielzeug freiem
Antrieb unterliegt und sich durch die angetriebenen Gummiraupen fortbewegt. Wird
nun, wie es in Fig. i angenommen ist, beispielsweise mittels einer Kanone ein Geschoß
gegen' die Zielscheibenblende 4 abgeschossen, so bewirkt der Aufschlagtreffer, daß
die Blendenscheibe in die gestrichelt eingezeichnete Lage nach rückwärts geschwenkt
wird, wodurch sich auch das Schubstängchen 5 nach einwärts verschiebt, so daß dessen
hintere Winkelabkröpfung in die Bahn des umlaufenden Achsenfingers 7 einschiebt
und dadurch den weiteren Werkablauf hemmt. Das Fahrzeug steht dadurch still und
ist durch den Treffer gewissermaßen außer Gefecht gesetzt. Wird die Scheibenblende
4 wieder nach vorwärts gestellt und rückt damit auch das Schubstängchen 5 nach auswärts,
so gibt dessen Winkelabkröpfung 6 die Umlaufbahn des Achsenfingers 7 wieder frei,
und das Spielzeug läuft unter Wirkung des Federwerkes weiter. Statt der Scheibenblende
4 kann natürlich auch eine Drehblende angeordnet sein, die beispielsweise um eine
senkrechte Achse beweglich ist und durch ihre Verstellung im Sinne der Erfindung
die Triebwerkabstellung bewirkt, wobei es in dem einen wie in dem anderen Falle
gleichgültig ist, ob diese als Ablaufsperre durch Eingriff Zn das Werkoder auf Auskupplung
eines An-;lebteiles wirkt.
-
ie Treff- und damit Schaltbeeinflussung Zielscheibenblende 4 kann
durch eine @` Spielzeugkanone, wie :es in Fig. i angenommen ist, ausgelöst werden,
doch kann man natürlich auch den Aufschlagtreffer durch ein Gewehr, .eine Schleuder
u. dgl. hervorrufen, wie es im Sinne der Erfindung auch möglich ist, das Geschütz
des Tankspielzeuges nicht als Attrappe auszubilden, sondern auch selbst zum Schießen
einzurichten, so daß es nach Lösen eines Abzuges wirkt und das Geschoß beispielsweise
gegen einen dagegenfahrenden Tank abfeuert.
-
Das mit der erfindungsgemäßen Schwenkblende bzw. Zielscheibe ausgestattete
Fahrspielzeug ist nicht an die Tankform gebunden, sondern kann als Fahrspielzeug
beliebiger Durchbildung und Erscheinungsform auftreten.