DE469764C - Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf und verriegeltem Verschluss - Google Patents
Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf und verriegeltem VerschlussInfo
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- DE469764C DE469764C DER68739D DER0068739D DE469764C DE 469764 C DE469764 C DE 469764C DE R68739 D DER68739 D DE R68739D DE R0068739 D DER0068739 D DE R0068739D DE 469764 C DE469764 C DE 469764C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A5/00—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock
- F41A5/02—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock recoil-operated
- F41A5/08—Mechanisms or systems operated by propellant charge energy for automatically opening the lock recoil-operated having an accelerator lever acting on the breech-block or bolt during the opening movement
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Description
- Selbsttätige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf und verriegeltem Verschluß
Es ist bekannt, bei selbsttätigen Feuer- watten mit gleitendem Lauf und verriegeltem Verschluß da: Verschlußstiick nach seiner Eritriegelung vom Lauf durch einen schwin- ;;enden FIebel in eine schnellere Rück- bewegung zu versetzen, als der Lauf sie hat. I)er hierbei im feststehenden Gehäuse der Waffe oder auch umgekehrt in einem beim Schuß zurückgleitenden Waffenteil drehbar gelagerte Wurfhebel wird während des Rohr- rücklaufs nach der Entriegelung des V er- schlusses, von einem Ansatz am Lauf bzw. <im Gehäuse getroffen, in Schwingung ver- setzt und gibt, kniehebelartig wirkend, dem Verschlußstück gegenüber dem Lauf eine Be- schleunigung nach hinten. Eine Einwirkung des Wurfhebels auf das Verschlußstück ist nur auf einem kurzen Rücklaufweg und bei kürzer Einwirkungsdauer erreichbar, was die Einrichtung für Feuerwaffen mit längerem Rohrrücklauf und größerer ballistischer Lei- stung ungeeignet macht. Auch unterliegen die Waffenteile infolge der starren und zwang- läufigen Steuerung des Wurfhebels starken Stoßbeanspruchungen und Abnutzungen, die insbesondere bei festem Sitz der aus dem Patronenlager auszuziehenden Patronen zu Hemmungen oder zu schweren Beschädigun- gen der Patronenauszieher führen können. Die Yachteile schaltet die Erfindung aus, indem sie zum einen die Einwirkung des Wurfhebels auf das Verschlußstück zu einer elastischen macht, die sich zur Erzielung eines stoßfreien Ganges selbsttätig den jeweils zwischen Lauf und Verschlußstück bestehen- den Haftwiderständen anpaßt, zum andern die Einwirkungsdauer verlängert. Dies wird dadurch erreicht, daß der Wurfli.ebel durch geeignete Formgebung und Wahl des Bau- stoffes in sich federnd ausgebildet ist; oder man bildet nur seine Angriffsflächen für die ihm gegenüber beweglichen Waffenteile (also Verschlußstück und Lauf oder auch Gehäuse) oder die entsprechenden Gegenflächen an die- sen Teilen federnd aus, derart, daß die Ein- wirkung des Wurfhebels auf das Verschluß- stück gegebenenfalls auch auf den Lauf oder einen Anschlag am Gehäuse während des Rücklaufs der beweglichen Teile eine elastische geworden ist. Für den letzteren Fall (federnde Angriffs- flächen) bringt man entweder am Wurfhebel, der beispielsweise in bekannter Weise im Ge- liäuse der Waffe drehbar gelagert sein kann, die Anschlagfläche für . das, Verschlußstück und ,gegebenenfalls auch die für den Lauf als federnd gelagerbenEinsatzstückean, oder man bildet so die Gegenflächen am Verschlußstück oder am Lauf aus. Sucht sodann während des Rohrrücklaufs der im ersten Teil des Rück- laufs zwischen den Anschlägen des Laufs und des Verschlußstücks quer liegende Wurfhebel, vom Lauf gestoßen, kniehebelartig sich zwi- schen diesen beiden Teilen zu strecken und setzen das Verschlußstück und der Lauf die- ser Spreizbewegung infolge Festsitzens der auszuziehenden -Patrone kräftigen Wider- stand entgegen, so erfolgt lein gewaltsames Auseinanderreißen dieser beiden Teile von- einander. Es geben zunächst nur die elasti- schen Anschlagflächen unter Zusammen- drückung der sie belastenden Federn nach, bis sich die Patrone unter dem auf das Ver- schlußstück von dem Wurfhebel ausgeübten, ständig wachsenden Druck im Patronenlager allmählich löst, sodann wird das Verschluß- stück mit zunehmender Beschleunigung zurückgeschleudert, wobei die Spannung der auf die Anschlagflächen wirkenden Federn fördernd mitwirkt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. i die Waffe im Längsschnitt mit vorgelaufenem Rohr bei verriegeltem Verschluß, Abb. 2 eine Ansicht der Waffe von oben nach Abb. z, Abb.3 einen Querschnitt nach A-B der Abb. i. Das Rohr a ist in dem Gehäuse b der Waffe längsverschieblich gelagert und über clas Patronenlager nach hinten als Hülse c für das in ihr verschiebli:che, mit dem Lauf in bekannter Weise verriegelbare Verschluß- stück d ausgebildet. In einem Auge c, der Verschlußhülse c ist der zweiarmige Wurf- hebel e um den Zapfen ei schwenkbar gelagert. Sein einer längerer Arm e2 legt sich zwischen einen -Nocken a, am Lauf ca und eine Anschlag- fläche d. am Verschlußstfick d; in die Bahn seines 'zweiten kürzeren Armes e3 ist ein am Gehäuse b der Waffe federnd gelagerter An- schlagnocken f gelegt. Bei vorgelaufenem Rohr a und verriegel- tem Verschluß (Abb. 2) befindet sich der eine Arm e, des Wurfhebels in einem bestimmten Abstande von dein Anschlagnocken f am Ge- häuse b, sein zweiter Arm e= liegt mit gerin- gem Spiel quer zwischen den Anschlägen d, des Laufs a und d, des Verschlußstücks d. Sind die beweglichen Waffenteile (Lauf a und das mit ihm verriegelte Verschlußstück d) selbsttätig nach dem Abfeuern eines Schusses so weit zurückgelaufen, daß in bekannter Weise das Verschlußstück d ,am Lauf a ent- riegelt ist, so . trifft der Wurfhebel e mit seinem Arm es auf den Anschlagnocken f am Gehäuse b auf und wird um seine Drehachse ei derart geschwungen, daß sein zweiter län- gerer Arm e., nach hinten auf den Anschlag d, des Verschlußstücks drückt und auf diesem abwälzt. Hierdurch erhält das Verschluß- stück d gegenüber dem Lauf a eine Beschleu- nigung nach hinten, die im Patronenlager des Laufs lagernde Patronenhülse wird ausge- zogen und der zum Zuführen einer neuen Pa- trone zwischen dem Lauf a und dem Ver- schlußstück d notwendige freie Raum wird ge- wonnen. Sitzt beim Auftreffen des Armes e3 des Wurfhebels e auf den Anschlagnocken f das Verschlußstück d infolge der Wandungshaf- tung der Patronenhülse im Patronenlager fest in der Verschlußhülse c, so erfolgt zunächst kein Schwingen des Wurfhebels e um seine Achse ei, sondern die Teile a, d und e laufen in der in Abb. 2 dargestellten Lage eine kurze Strecke gemeinsam weiter, wobei der An- schlagnocken f unter Zusammendrücken der auf ihn wirkenden kräftigen Feder f, nach hinten verschoben wird. Hierbei wirkt die Feder f i mit wachsender Zusammendrückung um so kräftiger auf ein Schwenken des Wurfhebels e und das Herausziehen des Ver- schlußstücks d aus der Verschlußhülse c, da- mit auch auf das Herausziehen der Patronen- hülse aus dem Patronenlager, bis sich diese so weit gelöst hat, daß nunmehr der Wurf- hebel e um seinen Schwenkzapfen ei gedreht wird und das Verschlußstück gegenüber dem Lauf nach hinten beschleunigt. Der Zeitpunkt des Beginns der Wurfhebelschwenkung setzt also um den Federungsweg des Anschlag- nockens f verspätet ein, und es ist sowohl der beim Auftreffen des Armes e3 des Wurf- hebels e auf den Anschlag f erfolgende Stoß gemildert, als auch die Gefahr eines ruckarti- gen Herausreißens .der Patrone aus dem Pa- troneniager vermieden. Hat sich das Ver- schlußstück unter der Einwirkung des Wurf- hebels vom Lauf gelöst, so unterstützt die in der Feder f, des Anschlagnockens f auf- gespeicherte Energie zusätzlich die durch die Wurfhebelschwenkung beim weiteren Rohr- rücklauf hervorgerufene Beschleunigung des Verschlußstücks nach rückwärts. Eine geeignete Formung der wirksamen Kurvenfläche des Wurfhebelarmes ez, derart, daß zu Beginn der Wurfhebelschwenkung sein Druckpunkt auf die Verschlußstückfläche d, nahe an der Schwenkachse ei liegt und mit zu- nehmender Schwenkung von dieser abrückt, macht die dem Verschlußstück d erteilte Be- schleunigung zu einer ständig zunehmenden, so daß auch hierdurch ein ruckartiges An- greifen der Patronenauszieher an der abge- schossenen Hülse unterbunden ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:
r. Selbsttätige Feuerwaffe mit gleiten- dem Lauf und verriegeltem Verschluß- stück, bei der dem Verschlußstück nach seiner Entriegelung vom Lauf während des Rücklaufs durch einen schwingenden Hebel eine schnellere Rückbewegung ge- geben wird,-als der Lauf sie hat,, dadurch
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER68739D DE469764C (de) | 1926-09-14 | 1926-09-14 | Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf und verriegeltem Verschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER68739D DE469764C (de) | 1926-09-14 | 1926-09-14 | Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf und verriegeltem Verschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE469764C true DE469764C (de) | 1928-12-21 |
Family
ID=7413472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER68739D Expired DE469764C (de) | 1926-09-14 | 1926-09-14 | Selbsttaetige Feuerwaffe mit gleitendem Lauf und verriegeltem Verschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE469764C (de) |
-
1926
- 1926-09-14 DE DER68739D patent/DE469764C/de not_active Expired
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