AT65039B - Verfahren zur Herstellung von Schwammgarn. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwammgarn.

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  Verfahren zur Herstellung von Schwammgarn. 



   Die bisherigen Betrebungen, Schwammgarn durch Verarbeitung von Schwammteilen mit vegetabilischen oder animalischen Faserstoffen herzustellen, haben deshalb zu einem befriedigenden Ergebnis nicht geführt, weil es nicht gelang, den Schwamm gleichmässig in kleine   Stückchen   von bestimmter Grösse zu zerteilen. Da der Schwamm dem Zerreissen einen Widerstand entgegensetzte, so konnte er nur in   Stückchen   von verschiedener Grösse zerrissen werden, welche bald zu klein, bald zu gross waren, wodurch das Garn ungleich ausfiel, ja die erfolgreiche gleichmässige Zumischung der   SchwalDmtei1chen   zu den zur Bildung des Garnes bestimmten Fasern in Frage gestellt wurde. 



   Dem gekennzeichneten Übelstande wird nach   vorliegender Erssndung   dadurch entgegengetreten, dass der   Meeresschwamm   durch Kochen mit Sodalösung und durch Behandlung mit   verdünnter Säure   in seinem Gefüge so   mürbe   gemacht wird, dass er leicht in kleine Stückchen zerkleinert werden kann, welche in bekannter Weise mit vegetabilischen oder animalischen Faserstoffen verarbeitet werden können. 



   Zur Durchführung des neuen Verfahrens werden die Schwammteile, welche in grossen Stücken in den Handel kommen und vom Meeresgrund sehr viel Muscheln und Kalk enthalten, durch wiederholtes Kochen in Sodalösung von ihren Verunreinigungen befreit. 



   Nachdem der Schwamm mit Soda behandelt ist, findet eine ein oder mehrmalige 
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 Einwirkung einer zweckmässig bis zur Kochtemperatur erhitzten Flotte von Säure, beispielsweise   Schwefelsäure   von 1 bis   150 Bé,   unterworfen wird. Durch die Einwirkung der Schwefelsäure wird der Schwamm in seinem Gefüge so mürbe gemacht, dass man nach Entfernung der Schwefelsäure ihn fast zwischen den Fingern zerreiben kann-Nach der Behandlung mit Säure wird der Schwamm zentrifugiert, aber so. dass eine geringe Menge von Säure in ihm verbleibt, worauf er auf einem Schwammreisser in kleine Stückchen von der Grösse einer Perle zerrissen wird.

   In dieser Form werden die   Schwammteilchen   
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 oder animalische Fasern   gebräuchlich   sind, z.   B.   auf die Krempel, wobei infolge der   mürben   Struktur die Schwammteilchen noch etwas mehr zerkleinert und innig mit den Fasern vermengt werden. 



   Infolge der Feuchtigkeit, die den Schwammteilchen noch innewohnt. haften dieselben an den Fasern und werden dann später mit ihnen zu einem Faden versponnen. welcher dann zu Gewebe oder dgl. verarbeitet werden kann. 



   Die Menge der   zugemischten   Schwammteile richtet sich je Lach dem   Zweck. four   welchen das Garn   bestimmt   ist. So   erbalten z. B.   Scheuertücher, Handtücher und Frottiertücher einen besonders grossen Zusatz von   Schwamm, weil diese   Gewebe nur wirkungsvoll 
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 Springer, Seite   50) ist ein Verfahren beschrieben, gemäss welchem   die   Schwämme   behufs Herstellung von Verbandsmaterial zuerst in warmer Sodalösung behandelt und sodann in   verdünnte Säure   eingelegt werden. Doch dient diese Behandlung nur zur Neutralisation 
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 teilung der   Schwammstückchen,   wie das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung yon Schwammgarn durch Verarbeitung von mit Soda gekochten und mit Säure nachbehandelten Schwämmen mit pflanzlichen oder tierischen Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Sodalösung vorbehandelte Schwamm durch Kochen mit Säure in seinem Gefüge soweit mürbe gemacht wird, dass er leicht in kleine Stücke zerteilt werden kann, welche in bekannter Weise mit vegetabilischen oder animalischen Faserstoffen verarbeitet werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT65039D 1911-12-12 1912-12-09 Verfahren zur Herstellung von Schwammgarn. AT65039B (de)

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