DE257561C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE257561C DE257561C DENDAT257561D DE257561DA DE257561C DE 257561 C DE257561 C DE 257561C DE NDAT257561 D DENDAT257561 D DE NDAT257561D DE 257561D A DE257561D A DE 257561DA DE 257561 C DE257561 C DE 257561C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sponge
- fibers
- yarn
- animal fibers
- crumbly
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 9
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 claims description 5
- 239000002253 acid Substances 0.000 claims description 5
- CDBYLPFSWZWCQE-UHFFFAOYSA-L Sodium Carbonate Chemical compound [Na+].[Na+].[O-]C([O-])=O CDBYLPFSWZWCQE-UHFFFAOYSA-L 0.000 claims description 4
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims description 4
- 235000013311 vegetables Nutrition 0.000 claims description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N Sulfuric acid Chemical compound OS(O)(=O)=O QAOWNCQODCNURD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M Sodium hydroxide Chemical compound [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 3
- 241000282461 Canis lupus Species 0.000 description 2
- VEXZGXHMUGYJMC-UHFFFAOYSA-N Hydrochloric acid Chemical compound Cl VEXZGXHMUGYJMC-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 2
- 241000131971 Bradyrhizobiaceae Species 0.000 description 1
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 description 1
- 241000237536 Mytilus edulis Species 0.000 description 1
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 description 1
- 230000001771 impaired effect Effects 0.000 description 1
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 1
- 239000004571 lime Substances 0.000 description 1
- 235000020638 mussel Nutrition 0.000 description 1
- 235000011121 sodium hydroxide Nutrition 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/04—Blended or other yarns or threads containing components made from different materials
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Cleaning Implements For Floors, Carpets, Furniture, Walls, And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257561 KLASSE 29 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1911 ab.
Die bisherigen Bestrebungen, Schwammgarn in der Weise zu erzeugen, daß man den zu
einem leichten Flaum zerriebenen Schwamm mit mehreren Fäden zugleich verzwirnt, haben
deshalb zu einem befriedigenden Ergebnis nicht geführt, weil durch die weitgehende
Zerkleinerung des Schwammes zu einem leichten Flaum die Aufsaugungsfähigkeit des
Schwammgarnes wesentli ch beeinträchtigt wird,
ίο ganz abgesehen davon, daß dieses Verfahren
schon im Hinblick auf die verhältnismäßig hohen Kosten praktische Bedeutung nicht erlangt
hat. Aber auch selbst, wenn man den Schwamm nicht zu einem Flaum zerreiben, sondern durch geeignete Vorrichtungen in
größere Stückchen zerreißen und diese den Fasern beimischen wollte, würde man ebenfalls
ein brauchbares Schwammgarn nicht erhalten, weil der Schwamm, welcher dem Zerreißen
einen großen Widerstand entgegensetzt, bald in zu kleine, bald in zu große Stückchen zerteilt würde, wodurch das
Garn sehr ungleich ausfallen, ja eine erfolgreiche gleichmäßige Zumischung jener
Schwammteilchen zu den zur Bildung des Garnes bestimmten Fasern in Frage gestellt
würde.
Um dem gekennzeichneten Ubelstand entgegenzutreten, wird der Meeresschwamm nach
der Erfindung mit einer Flotte von Säure (Schwefelsäure, Salzsäure 0. dgl.) behandelt
und hierdurch in seinem Gefüge genügend mürbe gemacht, so daß er gleichmäßig in kleine,
jedoch nicht zu kleine Stückchen zerkleinert werden kann, welche dann in noch feuchtem
Zustande den pflanzlichen oder tierischen Fasern zuzumischen sind.
Zur Durchführung des neuen Verfahrens werden die Schwammteile, welche in großen
Stücken in den Handel kommen und vom Meeresgrund sehr viel Muscheln und Kalk
enthalten, durch wiederholtes Kochen in Sodalösung (kalzinierte Soda oder Ätznatron) von
ihren Verunreinigungen befreit.
Nachdem der Schwamm mit Soda behandelt ist, findet eine ein- oder mehrmalige
Spülung des Schwammes statt, worauf der Schwamm etwa eine halbe Stunde lang der Einwirkung einer zweckmäßig bis zur Kochtemperatur
erhitzten Flotte von Säure, beispielsweise Schwefelsäure, von 15 ° Be. unterworfen
wird. Durch die Einwirkung der Schwefelsäure wird der Schwamm in seinem
Gefüge so mürbe gemacht, daß man nach Entfernung der Schwefelsäure ihn fast zwisehen
den Fingern zerreiben kann. Nach der Behandlung mit Säure wird der Schwamm zentrifugiert, aber so, daß eine geringe Menge
von Säure in ihm verbleibt, worauf er auf einem Schwammreißer in kleine Stückchen
von der Größe einer Perle zerrissen wird. In dieser Form werden die Schwammteilchen
auf dem Wolf den pflanzlichen oder tierischen Fasern zugemengt und gelangen dann von
dem Wolf auf die weiteren Bearbeitungsvorrichtungen, wie solche für pflanzliche oder
Claims (1)
- tierische Fasern gebräuchlich sind, z. B. auf die Krempel, wobei infolge der mürben Struktur die Schwammteilchen noch etwas mehr zerkleinert und innig mit den Fasern vermengt werden.Infolge der Feuchtigkeit, die den Schwammteilchen noch innewohnt, haften sie an den Fasern und werden dann später mit ihnen zu einem Faden versponnen, welcher dann zu Gewebe o. dgl. verarbeitet werden kann.Die Menge der zugemischten Schwammteile richtet sich nach dem Zweck, für welchen das Garn bestimmt ist. So erhalten z. B. Scheuertücher, Handtücher und Frottiertücher einen besonders großen Zusatz von Schwamm, weil diese Gewebe nur wirkungsvoll sein können, wenn sie sich durch eine besonders große Aufsaugungsfähigkeit auszeichnen.Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ r υ c η :Verfahren zur Herstellung von Schwammgarn durch Verarbeitung von Schwammteilen mit pflanzlichen oder tierischen Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwamm zweckmäßig in großen Stücken wiederholt mit einer Sodalösung gekocht, mit Wasser gespült und mit verdünnter Säure behandelt wird, wodurch er in seinem Gefüge genügend mürbe gemacht wird, daß er leicht in kleme, den pflanzliehen oder tierischen Fasern zuzumischende Stückchen zerkleinert werden kann.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE257561C true DE257561C (de) |
Family
ID=515470
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT257561D Active DE257561C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE257561C (de) |
-
0
- DE DENDAT257561D patent/DE257561C/de active Active
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE257561C (de) | ||
| DE496444C (de) | Verfahren zur Wasserperlausruestung von Kunstseide und Erzeugnissen daraus | |
| DE661374C (de) | Filz und Verfahren zu seiner Herstellung | |
| DE328034C (de) | Verfahren zur Herstellung von Einzelfasern aus Bastfaserbuendeln unter gleichzeitiger Aufschliessung und Entfernung vorhandener Holzteile und Inkrusten | |
| AT65039B (de) | Verfahren zur Herstellung von Schwammgarn. | |
| DE5269C (de) | Verfahren, Jute zu bleichen | |
| DE336637C (de) | Verfahren zur Herstellung von leicht bleichbaren Zellstoffasern | |
| DE347086C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Fasern aus Schilf aller Gattungen, insbesondere aus Teichkolben- und Rohrkolbenschilf (Typhaceen) | |
| DE325886C (de) | Verfahren zum Aufschliessen der Bastfaserschicht von Malvaceen | |
| DE547331C (de) | Verfahren zum Veredeln von Cellulosefasern | |
| DE382467C (de) | Verfahren zur Behandlung von Kunstfasern aus Zellulose fuer eine weitere Verarbeitung in Kaemm- und Spinnprozessen | |
| DE313344C (de) | ||
| DE250410C (de) | ||
| AT157389B (de) | Verfahren zur Herstellung von spinnbarem Fasermaterial aus Maisstroh. | |
| DE359229C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Spinnfasern | |
| DE349253C (de) | Verfahren zur Herstellung von spinn- und webbaren Fasern aus Stroh, Gras und anderen Stoffen pflanzlichen Ursprungs | |
| DE704823C (de) | Verfahren zur Herstellung von Baumwollersatz aus Hanf | |
| DE336200C (de) | Verfahren zur Umwandlung von Holzzellstoff in spinnbaren Holzfaserstoff | |
| DE192690C (de) | ||
| DE293047C (de) | ||
| AT110872B (de) | Verfahren zur Darstellung von resorbierbaren Abbauprodukten aus Keratinsubstanzen. | |
| DE519721C (de) | Verfahren zum Verestern von pflanzlichen Fasern in Form von Garnen oder Geweben | |
| DE199042C (de) | ||
| DE327912C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Spinnfaser und Zellstoff aus schwach verholzten, stark basthaltigen Rohpflanzen, wie Leinstroh, Sisal, Jute usw., unter Anwendung saurer Sulfitlaugen | |
| DE670936C (de) | Bleichmittel fuer Fette und OEle |