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Dampfspeicher.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dampfspeicher, bei welchem der Rauminhalt eines feststehenden äusseren, den Dampf aufnehmenden Behälters durch den Einbau eines beweglichen, glockenartigen Kolbens veränderlich gemacht ist. Wenn bei einem solchen Speicher bei zunehmendem Dampfverbrauch der Kolben in die Höhe geht, so wird von unten kalte Luft nachströmen und auf die Kolbenwandung kühlend einwirken.
Cm dies zu vermeiden, ist gemäss der Erfindung die Anordnung so getroffen, dass der Hohlraum des die Abschlussflüssigkeit auf- nehmenden, in an sich bekannter Weise ringförmig ausgebildeten Behälters unten mit der Aussen-
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kalte Luft in dem unteren Hohlraum, wo sie nicht kühlend wirken kann, weil der Innenbehälter von Wasser umspÜlt ist. Ebenso entweicht beim Niedergang des Kolbens zuerst die kalte Luft, während die einmal erwärmte Luft stets in dem Hohlraum des ringförmigen Behälters aufgespeichert bleibt, wobei sie durch ihren Auttrieb das Gewicht des Kolbens weiter erleichtert.
Diese Anordnung besitzt der bekannten gegenüber den weiteren Vorzug, dass der Hohlraum
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ende des Glockenkolbens einen mit Luft oder Gas gefüllten Ring anzuordnen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Dampfspeichers gemäss der Erfindung dargestellt.
Der beispielsweise zylindrische feststchende Behälter a, der aus Metall ausgeführt an-
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Innere des Behälters a ein und drückt den Kolben c nieder, wodurch sich del Rauminhalt des Behälters a vergrössert und der Datnpf aufgespeichert wird. Der Kolben c ist teils durch Ge-
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behälter/', welcher gewissermassen als Schwimmgürtel wirkt. Derselbe verhindert auch, dass der Kolben zu plötzliche Bewegungen nach unten oder oben macht. Durch die Wahl der Gegengewichte kann jeder gewünschte Gegendruck im Dampfspeicher erzielt werden.
Sollte kein Dampf mehr von den Erzeugern durch die Leitung d zuströmen, so würde durch den Verbrauch der Abnehmer ein Unterdruck entstehen, wenn nicht der Wärmespei-Lcr durch Verringerung seines Volumens den aufgespeicherten Dampf wieder abgeben würde.
Der Anschlussstutzen e tritt etwas über die Decke des Behälters a nach innen vor und dient somit gleichzeitig zum Abschluss des Wärmespeichers von der Leitung d bei höchster Stellung des
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Kolbens. Der Wärmespeicher kann ferner mit Frischdampfzusatzventilen versehen werden, welche der Kolben selbst öffnet, sobald er seine höchste Stellung erreicht, um die Bildung eines Vakuums zu vermeiden. Zu gleichem Zwecke kann auch ein Lufteinlassventil, welches durch den
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Um die Wärmeverluste durch Ausstrahlung möglichst zu verhindern, sind die Behälter a und b mit Wärmeschutzmasse verkleidet. Der Hohlraum, welcher durch den Behälter b gebildet wird, dient zur Aufnahme der einmal erwärmten Luft innerhalb des Kolbens c, denn die von aussen durch Onnungen A angesaugte kalte Luft verbleibt beim Steigen des Kolbens c in dem unteren Teil des Hohlraumes, wo sie nicht kühlend wirken kann, weil der Behälter b von Wasser umspült und isoliert ist. Die erwärmte Luft im Inneren des Kolbens c erleichtert durch ihren Auftrieb somit das Gewicht des Kolbens.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Dampfspeicher, bei welchem der Rauminhalt eines feststehenden äusseren, den Dampf. aufnehmenden Behälters durch den Einbau eines beweglichen, glockenartigen Kolbens veränderlich gemacht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum des die Abschlussflüssigkeit aufnehmenden, in bekannter Weise ringförmig ausgebildeten Behälters (b) unten mit der Aussenluft in Verbindung steht, 80 dass er zur Aufnahme der einmal erwärmten Luft beim Niedergang des Kolbens (c) dient.