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Österreichische
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RIEDLER EXPRESZ PUMPEN-GESELLSCHAFT
MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG IN BERLIN.
Pumpe.
Die Erfindung betrifft eine Pumpe für hohe Umlaufszahlen, wie sie besonders wünschenswert sind für Pumpen, die unmittelbar an Elektromotoren ohne Zwischenüber- setzung angekuppelt sind. Bei solchen Pumpen ist zunächst eine zweckentsprechende Ausbildung des Saugwindkessels erforderlich, und zwar muss der Saugwindkessel so hoch ausgebildet werden, dass die in ihm befindliche Wassersäule durch ihr Gewicht bei der Öffnung des Saugventils ein sturzartiges Eindringen des Wassers in den Pumpen raum und somit
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gebildet und durch Puffer oder Federn so mit dem Tauchkolben in Verbindung gesetzt, dass es durch diesen geschlossen wird. Durch besondere Vorrichtungen wird der Saugwindkossel beständig entluftet, so dass in ihm eine hohe Wassersäule erhalten wird.
Um einen Druckwechsel in den Gelenken der Antriehsorgane zu vermeiden, wird der Tauchkolben mit einer besonderen Druckfläche versehen, die entsprechend der Druckbowegung des Tauchkolbens gerichtet ist und unter der Wirkung des Druckwindkesse) s steht. Diese Druckfläche ist dabei so bemessen, dass der auf ihr lastende Druck den Saugwiderstand und den Trägheitswiderstand der bewegten Teile überwiegt und somit das beständige einseitige Anliegen der Zapfenlager (Kreuzkopf, Kurbel- und Wellenlager) veranlasst.
Auf der Zeichnung ist eine solche Pumpe im Schnitt dargestellt.
Der Tauchkolben a erhält durch die Pleuelstange b von der Kurbel c aus seine Bewegung. Das Kurbelgetriebe ist in einem vollständig geschlossenen Gehäuse d untergebracht, so dass gute Ölhaltung gesichert wird.
Das Saugventil e ist als flacher Ring ausgeführt und ruht auf dem gleichfalls ringförmig ausgebildeten und den Tauchkolben umschliessenden Sitz f, an dessen Rippen 9 es seine Führung erhält. Der Tauchkolben trägt auf einer Verlängerungsstange h1 einen Ring- körper t, der sich unter Vermittlung einer Feder 113 gegen den Kopf h2 der Stange h1 stützt. Der Ring h greift mit Vforsprüngen h4 über das Ventil e und bewirkt bei der Beendigung der Saugbewegung des Tauchkolbens einen stossfreien Schluss, während die Önnuugs- bewegung des Ventils völlig frei erfolgen kann.
Auf diese Weise wird das Saugvontil durch
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selbsttätige Druckventil i ist durch Federn il kräftig belastet und besitzt nur einen sehr geringen Hub.
Die Zeichnung lässt die hohe Bauart des Sangwindkessels k erkennen. Der hohe Stand der Wassersäule wird durch das Ejektorrohr I erhalten. das dicht unter dem Ring des Saugventils mündet. Das an der Mündung entlang strömende Wasser bewirkt das beständige Absaugen der Luft aus dem Windkessel li, so dass die Wassersäule stets in gleich- mässiger Höhe erhalten bleibt. Zur Absaugung der Luft aus dem Windkessel kann auch ein Lnftabsaugventi ! w dienen, das durch ein Rohr ml mit dem Saugwindkessel oberhalb der Wassersäule in Verbindung steht. Ebenso könnte eine besondere kleine Pumpe Verwendung finden.
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Die in dem Saugwindkessel k beständig aufrecht orhaltene hohe Wassersäule bewirkt durch ihr Gewicht bei der Öffnung des Saugvontils ein rasches Nachstürzen des Wassers in den Pumpenraum r, sowie eine vollkommene Ausfüllung desselben während des Saug. abschnittes.
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bewegung des Tauchkolbens die Saugwirkung sowie der Trägheitswiderstand überwunden und somit alle Zapfenlager stets zur einseitigen Anlage veranlasst werden. Auf diese Weise ist der Druckwechsel im Betriebe vermieden. Das in dem Gefäss o enthaltene Öl dient gleichzeitig zur Schmierung der Stopfbüchsen.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Pumpe, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ermöglichung hoher Umlaufszahlen der Saugwindkessel k so hoch ausgebildet ist, dass der Wasserspiegel so hoch erhalten werden kann, dass während des Saughubes das Wasser unter dem Druck der im Windkessel k onthaltonen Wassersäule sturzartig in den Pumpenraum t-strömt und das völlige Ausfüllen desselben sichert.