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Sicherheitsvorrichtung an Behältern mit gasometerartigen Dächern.
Gegenstand der Erfindung sind Vorrichtungen zur Erreichung eines sicheren Druckausgleiches zwischen Behälterinnern und Aussenluft bei plötzlichem übermässigem Auftreten von Überdruck oder Unterdruck im Innern des Behälters. Diese Vorrichtungen beheben die Mängel die an den Tanks mit gasometerartigen Dächern bisher bestanden haben.
In den Figuren sind die im Sinne der Erfindung ausgebildeten Vorrichtungen veranschaulicht, u. zw. zeigen : Fig. 1 den Vertikalschnitt durch ein Über- und Unterdrucksicherheitsventil am Behälter montiert. Fig. 2 den Horizontalsehnitt durch einen Ventilkörper von Fig. 1.
An einem Behälter mit gasometerartigem Dach, welches je nach dem Grad der Füllung und der inneren Dampfspannung seine Höhenlage und damit den Behälterinhalt bis zu einem Höchstwert verändern kann, ist für aussergewöhnliche, plötzliche und übermässig hohe Über- oder Unterdrucke ein Doppelventil vorgesehen, welches sich bei Auftreten solcher Druckänderungen im Tankinnern öffnet, so dass der Druckausgleich stattfinden kann, ohne dass ein Schaden an der Tank-und Dachkonsüruk- tion entsteht.
Dieses Doppelventil steht nicht nur mit dem Gasraum des Behälters zwecks Durchführung des Druckausgleiches in Verbindung, sondern auch die sperrflüssigkeit des DoppPlven1iles ist mit der Sperrflüssigkeit des Gasometerdaehes konmunixicrend, wodurch der Vorteil erwächst, dass
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kammer und mit dem Rohr 10 umgeben, während die Gaseillassleitung 11 oben direkt in die V < 'u) il- kammer 7 mündet.
Die Verbindungsleitung 12 und 13 ist eine Rohrleitung, die von der Ventilkammer 7 yur Ventilkammer 1 und von dort zum Trog 14, 15 des Flüssigkeitsversehlusscs des Tankdaches führt.
Die Wirkungsweise der Sicherheitsvorrichtung ist nun folgende : Die als kombinierte Überund Unterdrucksicherheitsventile gebauten Ventile stehen durch die Laitung 12 untereinander und durch die Leitung 13 mit dem Flüssigkeitsverschluss am äusseren Tankrand in Verbindung. Ein derartiger Flüssigkeitsverschluss für das Tankdach kann z. B. aus einem durch die Bleche 14 und li gebildeten Troge bestehen, welcher zur Aufnahme der Sperrflüssigkeit dient und den ganzen oberen Rand des Tankmantels umläuft. Den Abschluss des Tankinnenraumes bewirkt der Tauchrand 16 des Daches ? y, welches durch entsprechende Lagerung bzw. Führung in vertikaler Richtung frei beweglich ist.
In den Ventilkammern 1 und 7 wird der Flüssigkeitsverschluss durch die Tauchglocken 5 und 8 ganz analog den an der Tankwand umlaufenden Flüssigkeitsverschluss gebildet, wobei auch die Höhe der Ventile entsprechend der Stellung des Tankdaches gewählt wird.
Die Gewichte der Tauehglocken sind so berechnet, dass sie sich nur bei einem gewissen Überdruck unter der Glocke heben und dadurch das Durchströmen von Gas oder Luftblasen unter dem unteren Rande erleichtern, wodurch bei Über-
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drücken ein Abblasen aus dem Tank oder bei Unterdrücken das Einsaugen von Luft in den Tank ver- ursacht-wird. Die Wahl der Gewichte ist so vorgenommen, dass das normale Abblasen oder Einsaugen durch den gasometerartigen Flüssigkeitsverschluss des Tankdaches selbst durchgeführt wird und das Über- und Unterdruckventil nur bei abnormalen Über- oder Unterdrücken in Tätigkeit tritt, welche bei Ausbleiben der Tätigkeit des Daches oder aus andern Gründen auftreten können.
Dadurch und durch die zwangläufige Füllung der beschriebenen Sicherheitsventile vom Flüssigkeitsverschluss des Tankdaches aus, bewirkt durch die Rohre 12 und 13, wird vermieden, dass sich die Sperrflüssigkeit zu schnell verbraucht, wobei ausserdem die Tiefe des Flüssigkeitsverschlusses den tatsächlichen Abschluss des Ventiles auch bei starkem Abblasen sichert.