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Kartoffeldämpfer.
Die bekannten Kartoffeldämpfer mit zylindrischen Kartoffelkesseln, welche in einem ebenfalls zylindrischen Feuerungsmantel'unmittelbar von den Flammen beheizt werden und um eine wagerechte Achse aus dem Feuerungsmantel herauskippbar sind, haben den Nachteil, dass der Feuerungsmantel entweder mit zwei Verschlusstüren versehen oder aus zwei Teilen hergestellt sein muss, von denen der eine mit dem Kartoffelkessel umgekippt wird. Die Bedienung der ersteren Dämpfer ist umständlich, weil zwecks Entleerens des Gutes zuerst zwei Türen geöffnet werden müssen und das Herausbefördern des Kessels aus dem Dampfraume dann eine besondere Hantierung erforderlich macht, während bei den letzteren zwischen den beiden Feuerungsmantelteilen eine meist undichte Fuge verbleibt, durch welche Heizgase entweichen können.
Bei beiden Bauarten aber wird beim Umkippen des Kessels der Heizraum geöffnet, so dass die das Umkippen vornehmende, unmittelbar vor dem sich öffnenden Spalte stehende Person durch herausschlagende Flammen gefährdet werden kann.
Daher hat man auch schon Kartoffelkessel nach Art der Bessemerbirnen gebaut, in welche durch ihre hohlen Kippachsen Dampf eingeleitet wird. Diese Kessel kommen jedoch noch teuerer als die vorerwähnten und ausserdem wird das Bedienungspersonal beim Umkippen des Kessels stets durch den dem Gut in grosser Menge entweichenden Dampf belästigt.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Kartoffelbehälter auf Rädern drehbar zu lagern, ihn auf Schienen in den Heizraum einzufahren und diesen dann durch eine um senkrechte Angeln drehbare Tür zu verschliessen. Das Herausholen des Kartoffelbehälters aus dem Heizraume macht auch hier nach dem Öffnen der Verschlusstür eine besondere Hantierung erforderlich, auch wird durch die Führung des Kartoffelbehä ! ters auf Rädern und Schienen die Herstellung solcher Dämpfer verteuert.
Durch vorliegende Erfindung soll nun ein Kartoffeldämpfer geschaffen werden, der sehr billig herstellbar ist, ohne Gefährdung oder Belästigung des Bedienungspersonals durch Dampf ein rasches Nachsehen und Herausholen des Gutes aus dem Dampfraume und das Entleeren des Kartoffelbehälters ohne dessen Umkippen ermöglicht. Dies wird durch die Befestigung des Kartoffelbehälters an einer um senkrechte Angeln schwenkbaren Verschlusstür des Dampfraumes erzielt.
Der Kartoffelbehalter wird bei dieser Anordnung beim Öffnen der Verschlusstür, die den Öffnenden gleichzeitig vor dem entweichenden
Dampf schützt, aus dem Dampfraume herausgeschwenkt. Man kann sich also ohne Entleeren des Kartoffelbehälters leicht von dem augenblicklichen Zustande des Gutes überzeugen und, wenn es gar ist, dasselbe nach dem Einschieben einer bekannten Kartoffelquetsche
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über diesem der durch eine Wand d von der Feuerung getrennte Dampfraum f angeordnet sind.
Die Verscblusstür y des Dampfraumes trägt einen zweckmässig gitterförmigen Kartoffelbehälter h und ist an Scharnieren i il um eine senkrechte Achse schwenkbar, Ein Teil k des durchlochten Kartoffelkorbbodens 1 ist in bekannter Weise ausziehbar ; unter dem Boden l befinden sich hier jedoch Führungen m zum Einschieben einer bekannten Kartoffelquetsche n.
Die Kartoffeln bzw. das zu dämpfende Gut werden bei eingeschobenem Bodentei ! k und entfernter Quetschvorrichtung in den Korb h eingefüllt und durch Schliessen der Tür y in den Dampfraum gebracht. Ist das Gut gedämpft, so schwenkt man es durch Öffnen der Tür aus dem Dampfraum, schiebt die Quetschvorrichtung ein, den Bodenteil k heraus und fängt es in untergestellten Behältern auf.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kartoffeldämpfer mit um eine senkrechte Achse schwenkbarer Versehlultl1r des
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