DE520559C

DE520559C - Kaffeeaufbruehvorrichtung

Info

Publication number: DE520559C
Application number: DES94233D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-03-12

Description

Kaffeeaufbrühvorrichtung Es sind bereits aus einem Kochtopf und einer auf diesen abnehmbar aufgesetzten Kanne bestehende Kaff eeaufbrühvorrichtungen bekannt geworden, bei welchen das Wasser unter Einwirkung des sich entwickelnden Wasserdampfes durch das zwischen zwei Sieben eingelegte Kaffeemehl in die Kanne hinaufgetrieben wird und dabei das Kaffeemehl auslaugt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine neue Ausbildung des Überleitungsrohres für die fertige Kaffeebrühe in die Aufsetzkanne. Dieses Rohr ist am oberen Ende seitlich abgebogen, so daß seine Öffnung nach dem Aufsetzen der Kanne den oberen Rand des inneren Rohransatzes dieser Kanne überragt. Hierdurch wird die Handhabung vereinfacht, cla keine weiteren, dem Abnehmen der Kanne hinderlichen Aufsätze vorhanden sind.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung im lotrechten Schnitt veranschaulicht.
Der Kochtopf i hat seitlich eine verschließbare Einfüllöffnung 5 und in der Mitte oben eine kreisrunde, mit Muttergewinde versehene Öffnung, in welche der Auslaugebehälter 2 mit seinem mit Dichtungsring 13 versehenen Gewindeansatz 12 hineingeschraubt wird. Auf den Kochtopf i ist ferner ein den Auslaugebehälter 2 umschließendes Rohrstück 3 aufgesetzt, auf welchem die Kanne q. ruht. Im Boden der Kanne 4 ist eine mittlere Öffnung vorgesehen, die von einem oben offenen rohrförmigen Ansatz 16 umschlossen ist.
In den Boden des Auslaugebehälters 2 ist ein Steigrohr 14 eingesetzt, welches nahe bis zum Boden des Kochtopfes i reicht. Der Deckel 9 des Behälters 2, der mittels ver-,#chwenkbarer Pratzen 15 gegen den auf den oberen Rand des Behälters :2 gelegten Dichtungsring 17 gepreßt wird, trägt ein nach oben gerichtetes und am oberen Ende seitlich abgebogenes übersteigrohr io, dessen Öffnung nach dem Aufsetzen der Kanne .4 seitlich den oberen Rand des Rohransatzes 16 überragt. lin Behälter 2 ist eilt -Bodensieb 6 sowie Filterpapier 7 und ein oberes Sieb 8 vorgesehen, \velches unter der Einwirkung der Flachfedern i i steht. Dadurch, daß das obere Sieb S federnd gegen das im Behälter 2 befindliche K afeeinehl gepreßt wird, wird das Bilden von Hohlr:iumen im Kaffeemehl und daher ein unvoll-# t# iiiidiges Ausl au 'gen ve rhütet.
Nachdem der Topf i durch die Öffnung 5 feit Wasser und der Behälter 2 mit Kaffeemehl gefüllt worden sind, wird die Kanne .4 aufgesetzt und die ganze Vorrichtung ans Feuer gesetzt. Die Einfüllöffnung wird zweckmäßig erst beim Anfang des Siedens verschlossen, wodurch das für die Güte des Getränkes nachteilige Auslaugen des Kaffeemehls durch noch nicht kochendes Wasser verhütet wird. Das siedende Wasser strömt unter der Einwirkung des sich entwickelnden Wasserdampfes durch das Rohr 1.4 zunächst in den Behälter 2, wo das Auslaugen des Kaffeeinehles stattfindet. Aus diesem strömt alsdann der Kaffee durch das Rohr io in die Kanne 4. Sobald der Wasserspiegel im Topf i unter das untere Ende des Rohres 14. sinkt, strömt durch die Rohre io und 14 und den Behälter 2 der im Topf i enthaltene Wasserdampf, der die letzten in den Rohren und im Kaffeemehl enthaltenen Kaffeetropfen in die Kanne q. treibt und durch die Ausgußöffnung der Kanne 4. geräuschvoll entweicht, was anzeigt, daß das Kaffeeaufbrühen beendigt ist. Die Kanne d. kann alsdann weggenommen und unmittelbar zum Ausschenken verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Kaffeeaufbrühvorrichtung,bestehend aus einem Kochtopf mit Steigrohr und Filter und einer auf diesen abnehmbar aufgesetzten Kanne, in welche die fertige Kaffeebrühe durch ein in einen oben offenen Rohransatz der Kanne ragendes Übersteigrohr geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersteigrohr (io) am oberen Ende derart seitlich abgebogen ist, daß es beim Aufsetzen der Kanne (,.) den oberen Rand ihres Rohransatzes (16) überragt, jedoch beim Abnehmen der Kanne (4) durch den Rohransatz (16) frei hindurchgeht.