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Abschliessbares Gehäuse für Registrierapparate.
Die Erfindung bezieht sich auf ein abachliess bares Gehäuse für solche Registrierapparate, in denen durch einen Schreibstift selbsttätig Schaulinien aufgezeichnet werden. Diese Schauknien dienen in bekannter Weise dazu, gewisse Bewegungen oder Vorgänge zu registrieren und ihre Abhängigkeit von anderen Bewegungen oder Vorgängen darzustellen-Beispielsweise sell bei einem derartigen, für einen Taxameter bestimmten Registrierapparat durch die Schaulinien dargestellt werden, auf welche Betriebszustände der Taxameter eingestellt wurde, welche Wegstrecken während der Einstellung auf die einzelnen Betriebszustände zurückgelegt wurden, wann die Einstellungen erfolgten und wann die einzelnen Wegstrecken zurückgelegt wurden.
! he Abhängigkeit der Vorgänge (Einstellungen und Zurücklegung der Wegstrecken) von der Zeit wird dadurch zur Darstellung gebracht, dass der Papierstreifen oder die Papierscheibe, auf welche die Aufzeichnung erfolgt, gleichmässig und stetig weiterbewegt wird, sr. dass jedem Zeitpunkt eine bestimmte Aufzeichnungsstelle entspricht. Senkrecht zur Verschiebungsrichtung des Papiers erfolgt die Verschiebung des Schreibstiftes entsprechend den einzelnen zu registrierenden Vorgängen. Sind verschiedenartige Vorgänge (wie z. B. beim genannten Beispiel einerseits Einstellungen, andererseits Zurücklegung von Wegstrecken) zu registrieren, so muss die Verschiebung des Schreibstiftes von verschiedenen Antriebsvor- richtungen aus erfolgen.
Ausser diesen Bewegungsmögüchkeitcu des Schreibstiftes, welche mitunter schon recht komplizierte Antriebsvorrichtungen erfordern, muss aber bei der üblichen Bauart der Schreibstift noch zwei weitere Bewegungen ausführen können. Er muss erstens senkrecht zur Papierfläche verschiebbar sein und durch einen leichten Federdruck gegen das Papier angepresst werden, damit die Aufzeichnungen immer unter einem gleich- mässigen Druck des Schreibstiftes ausgeführt werden, und damit der Stift entsprechend seiner
Abnutzung selbsttätig nachgeschoben wird. Der Stift muss ausserdem von Hand vollständig
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ausgewechselt werden soll. was bei vielen Registrierapparaten täglich geschehen muss.
Solange der Stift nicht beiseite geschoben ist. hindert er auch die Ablesung an der Stelle, an welcher gerade die Aufzeichnung erfolgt.
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Bei dem in den Fig. 6 bis 11 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiele ist
Fig. 6 die Ansicht eines für einen Taxameter bestimmten Registrierapparates bei geöffnetem Deckel ;
Fig. 7 ein Querschnitt nach A-B der Fig. 6 bei geöffnetem Deckel ;
Fig. 8 der gleiche Querschnitt bei geschlossenem Deckel :
Fig. 9 ein Querschnitt nach. der Fig. 6 ;
Fig. 10 eine Seitenansicht des Schreibstiftträgers ;
Fig. 11 eine Ansicht des zur Verschiebung des Schreibstiftträgers dienenden Exzenters.
Bei beiden dargestellten Ausführungsbeispielen ist a eine Wand des Taxameterapparates, auf welcher das Gehäuse b des Registrierapparates befestigt ist. bu ist der Deckel des Gehäuses, welcher mit dem Gehäuse durch das Scharnier c verbunden ist, und welcher in geschlossenem Zustande durch Haken J1 und Öse d2 mittels Plombe oder Vorlegeschloss gegen Offnen gesichert werden kann, so dass die Registriervorrichtung und die Aufzeichnungen nur dem Berechtigten, d. h. dem Fuhrbesitzer, zugänglich sind. Eine durch die Wandungen des Taxameterapparates und des Gehäuses b in das Gehäuse hineinragende und von einem Uhrwerk des Taxameters angetriebene Welle e trägt ein Zahntrieb f, welches ein Zahnrad g in 24 Stunden einmal umdreht.
Auf die Nabe des Zahnrades g kann eine kreisförmige Papierscheibe h aufgelegt und durch die Mutter i befestigt werden. Die Scheibe ist in 24 Stunden und in eine der Anzahl der einzustellenden Betriebszustände entsprechende Anzahl von ringförmigen Streifen geteilt. Der Schreibstift wird durch die Einstellung des Taxameters auf einen Betriebszustand in den entsprechenden ringförmigen Streifen verschoben und macht innerhalb der Streifenbreite noch hin und her gehende Bewegungen entsprechend den zurückgelegten Wegstrecken.
Bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiele erfolgt der Antrieb des Schreib-
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in das Innere des Taxameters und wird durch voneinander unabhängige (nicht gezeichnete) Bewegungsvorrichtungen bei Einstellung des Taxameters auf die einzelnen Betriebszustände in entsprechende bestimmte Stellungen und ausserdem entsprechend den zurückgelegten Wegstrecken stetig hin und her verschoben. Der Schreibstiftträger m ist auf dem Gehäusedeckel bl drehbar gelagert. Eine Feder n ist bestrebt, den Schreibstiftträger bis zum Anschlag an einen Stift o zu drehen. Der Schreibstift p ist im Schreibstiftträger M verschiebbar gelagert, und wird durch eine Feder y gegen die Papierscheibe h gedrückt, wenn der Deckel geschlossen ist. Als Widerlager für die Papierscheibe h dient ein Auflager r.
Wird der Deckel bl geschlossen (s. Fig. 3),
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Der Schreibstiftträger w wird dadurch entgegen der Wirkung der Feder n beiseite geschoben und der Schreibstift p selbsttätig genau auf die richtige Stellung eingestellt. Er folgt nun den Bewegungen des Mitnehmerhebels k. Der Schreibstift p vollführt bei geschlossenem Gehäuse nur kreisförmige Bewegungen aus (denen die Teilstriche für die Zeitteilung auf der Papierscheihe entsprechen), unabhängig davon, ob die den verschiedenen zu registrierenden Vorgängen entsprechenden Bewegungen des Mitnehmerhebels k teils geradlinige Verschiebungen, teils Drehungen um andere Mittelpunkte sind. Jeder Punkt der aufgezeichneten Schaulinien lässt daher genau und fehlerfrei den Zeitpunkt seiner Aufzeichnung erkennen.
Bei geöffnetem Gehäuse liegt die Papierscheibe h yöllig frei. Es sind daher die gezeichneten Schaulinien bis zu ihrem Endp frei sichtbar, und es kann das Zifferblatt leicht ausgewechselt
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rad 8 bei Einstellung des Taxameters von einer Taxe auf eine andere Taxe einmalig um einen grösseren Winkel weiter gedreht und entsprechend der Zurücklegung bestimmter Wegstrecken periodisch um einen kleineren Winkel hin und her gedreht wird. Infolgedessen wird von dem Schreibstift p auf der Papierscheibe h eine Schaulinie, wie in Fig. 6 angedeutet, aufgezeichnet, aus welcher sowohl zu ersehen ist, zu welchen Zeiten der Taxameter auf die einzelnen Betriebszustände eingestellt wurde, als welche Wegstrecken während der verschiedenen Einstellungen und zu den verschiedenen Zeiten zurückgelegt wurden.
Bei geöffnetem Gehäuse liegt die Papierscheibe h völlig frei. Es sind daher die gezeichneten Schaulinien bis zu ihrem Ende frei sichtbar, und es kann das Zifferblatt leicht ausgewechselt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abschliessbares Gehäuse für Registrierapparate, in welchen durch einen Schreibstift selbsttätig Schaulinien aufgezeichnet werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Schreibstiftträger (m) drehbar an dem das Gehäuse (b) abschliessenden und mit demselben durch ein
Scharnier (c) verbundenen Deckel/ so gelagert ist, dass er sich bei geschlossenem Gehäuse in Eingriff mit einem seine den zu registrierenden Vorgängen entsprechende Verschiebung be- \\ trkenden Mitnehmerhebel (k) befindet und bei geöffnetem Gehäuse von der Papierfläche fh) abgehoben und zur Seite gerückt ist.