AT62519B - Vorrichtung zum Konzentrieren, Trocknen oder Kristallisieren schaufelfähiger Stoffe. - Google Patents
Vorrichtung zum Konzentrieren, Trocknen oder Kristallisieren schaufelfähiger Stoffe.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Vorrichtung zum Konzentrieren, Trocknen oder Kristallisieren schaufe ! fäh ! ger Stoffe. Die Aufgabe der stufenweisen Konzentration, Trocknung oder Kristallisation von schaufelfähigen Stoffen machte bislang in der chemischen Technik grosse Schwierigkeiten, weil eine geeignete kontinuierlich und völlig selbsttätig arbeitende Vorrichtung zur stufenweisen Konzentration, Trocknung oder Kristallisation nicht existierte. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine automatisch und kontinuierlich arbeitende Konzentrations-, Trocken- und Kristallisiervorrichtung für alle schaufelfähigen Stoffe, die einfach im Aufbau, einfach im Betriebe und den verschiedenen physikalischen Eigenschaften der zu behandelnden Stoffe leicht anpassbar ist. Im wesentlichen besteht die neue Vorrichtung aus einem im unteren Teile durch Zwischenwände in hintereinandergeschaltete Kammern unterteilten Gehäuse mit konzentrischer Rührwelle, die einerseits Rührsehaufeln zur Durcharbeitung des in den einzelnen Kammern untergebrachten Stoffes trägt, und andererseits, und zwar etwa 180 zu den Rührschaufeln versetzt. Schöpfschaufeln für den Transport des jeweils in einer Kammer genügend durchgearbeiteten Stones in die nächstfolgende. In der Zeichnung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform eine solche Vorrichtung in Fig. 1 im längsschnitt, in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt. EMI1.1 Flügeln e, die um 180 versetzt sind, und von denen gleichfalls nur zwei dargestellt sind. Die Welle c erhält von aussen durch das Getriebe g zweckmässig einen Pendelantrieb, derart, dass die Welle c hin und her schwingt, die Rührschaufeln d also durch das in den Kammern b1 bis bIO auf- gesammelte Gut hin und her hindurchgeführt werden, ferner einen periodisch in Tätigkeit tretenden Schneckenantrieb h. durch den nach einer bestimmten Anzahl von Pendelungen der Welle c diese einmal um 360 gedreht wird, derart, dass die Schöpfschaufeln e durch die Kammern b1 bis b10 hmdurchtreten und das in den Kammern enthaltene Gut zu der jeweils nächsten Kammer fördern, his es schliesslich aus dem Ausfallrohr i der Vorrichtung austritt. Handelt es sich beispielsweise um die Trocknung von feuchtem Material in einer solchen Vorrichtung, so wird dieses durch den Einfalltrichter k in die erste Kammer der Vorrichtung eingeführt, und die Rührarme d bringen durch Pendelbewegung das zu trocknende Material in innige Berührung mit den Heizflächen. In dem in diesem Falle als Heizfläche ausgearbeiteten Winkelboden der ersten Kammer erfolgt alsdann nach einer bestimmten Zeit eine Drehung der EMI1.2 neues Gut durch den Trichter k in die erste Kammer usw., so dass eine kontinuierliche, stufenweise erfolgende Trocknung des Gutes in den einzelnen Kammern erfolgt. Dabei kann je nach EMI1.3 werden, dass das Material stets eine genügende Zeit in den einzelnen Kammern, die es während des Trockenprozesses passieren muss, verweilt. Handelt es sich um die Benutzung als Kristallisierapparat, so werden zweckmässig die emzetnen Kammern in gewisser Länge der Peripherie mit Sieben versehen, während die Schöpf- <Desc/Clms Page number 2> flügel e entsprechende Löcher erhalten. Die Löselauge wird alsdann in die erste Kammer eingeführt, die Rührwelle in Schwingungen gesetzt, bis ein Ausfallen von Kristallen bemerkt wird ; alsdann erfolgt eine Drehung der Rührwelle um 360 und damit ein Transport der ausgefällten Kristalle mittels Sohöpfflügel von einer Kammer zur nächstfolgenden, während die von Kristallen befreite Lauge durch den Schöpfflügel in die Kammer zurückfliesst und von dort abgeleitet werden kann. In die zweite Kammer kann alsdann frische Lauge zum Anreichern der aus der ersten in die zweite übergeführten Kristalle eingelassen werden usw. Das Wachsen der Kristalle kann dabei beschleunigt oder verzögert werden, je nachdem in den Kammern dünnere oder konzentriertere Lauge zur Verwendung kommt. Auch kann gleich in derselben Vorrichtung die Trocknung der ausgebildeten Kristalle erfolgen, wenn die letzten Kammern als Trockenkammern ausgebildet sind. In ähnlicher Weise kann die Vorrichtung verwandt werden, zum Auslaugen körniger oder breiige Materialien durch Einführen der stückigen oder breiige Masse in die erste Kammer und Behandlung mit einer grösseren Menge von Flüssigkeit, Wasser oder Lauge, durch hierauffolgendes Überführen des Rückstandes in die nächste Kammer (bei Drehung der Rührwelle um 360 ) usw. Weiter kann die Vorrichtung auch zum Eindampfen bzw. Konzentrieren von Laugen verwendet werden, bei denen Salze oder andere feste Körper ausfallen, indem die erste Kammer der Vorrichtung mit einer gewissen Menge Lauge angefüllt wird und dann durch Beheizung der Kammer die Lauge derart konzentriert wird, dass Salz ausfällt, worauf das so gebildete Salz mit dem als Sieb ausgebildeten Schöpfflügel in die nächstfolgende Kammer übergeführt wird usw. Schliesslich versteht es sich von selbst, dass die Vorrichtung sowohl bei atmosphärischer Spannung als auch unter Vakuum als auch unter Überdruck arbeiten kann. PATENT-ANSPRÜCHE- 1. Vorrichtung zum Konzentrieren, Trocknen oder Kristallisieren schaufelfähiger Stoffe mit im unteren Teile durch Zwischenwände in hintereinandergeschaltete Kammern unterteiltem Gehäuse nebst zentraler Rührwelle, dadurch gekennzeichnet, dass die zentral gelagerte Welle EMI2.1 Bewegung der Welle das in den Kammern befindliche Gut durcharbeiten, während letztere bei der periodisch stattfindenden Drehbewegung der Welle das Gut nach der jeweils nächstfolgenden Kammer weiterschaufeln.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung zum Konzentrieren. Trocknen oder Kristallisieren nach Anspruch 1, dadurcii gekennzeichnet, dass die durch Zwischenwände im unteren Teil des Apparatgehäuses gebildeten Kammern einen nach der Auslaufrichtung der Vorrichtung zu schräg geneigten Winke) boden aufweisen, der, falls die Kammern geheizt werden sollen, doppelwandig zur Zuleitung von Heizdampf ausgeführt sein kann.3. Vorrichtung zum Konzentrieren, Trocknen oder Kristallisieren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der Kammern für die Zwecke der Kristallisation von Lösungen zum Teil als Siebboden ausgeführt ist und die Schöpfschaufeln mit siebartigen Löchern versehen sind, zum Zwecke, den Laugen den Durchtritt zu gestatten.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT62520D AT62520B (de) | 1912-10-24 | 1912-10-24 | Vorrichtung zum Konzentrieren, Trocknen oder Kristallisieren. |
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1912
- 1912-10-24 AT AT62519D patent/AT62519B/de active
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